Recreation ecology: impacts of recreational angling and other water-based activities on freshwater biodiversity:

Freizeitaktivitäten an Süßwasserökosystemen nehmen in den letzten Jahren zu. Während wasserbasierte Freizeitaktivitäten von Vorteil für das menschliche Wohlbefinden sind, können aus ihnen auch negative Auswirkungen auf Süßwasserökosysteme entstehen. Daher ist eine solide wissenschaftliche Evidenzgru...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schafft, Malwina (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:English
Veröffentlicht: Berlin [2024?]
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Freizeitaktivitäten an Süßwasserökosystemen nehmen in den letzten Jahren zu. Während wasserbasierte Freizeitaktivitäten von Vorteil für das menschliche Wohlbefinden sind, können aus ihnen auch negative Auswirkungen auf Süßwasserökosysteme entstehen. Daher ist eine solide wissenschaftliche Evidenzgrundlage nötig um die negativen Einflüsse, die von wasserbasierten Freizeitnutzungen ausgehen zu identifizieren, zu quantifizieren und zu vergleichen. Der Vergleich von ufergebundenen Aktivitäten, Uferangeln, Schwimmen und Bootfahren in einer globalen Metaanalyse ergab, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Freizeitaktivitäten bezüglich der Stärke der Effekte gab, obwohl die stärksten und konsistentesten Effekte vom Bootfahren ausgingen. Am häufigsten wurden Effekte auf Individuen berichtet, insbesondere Individuen von Vögeln, obwohl Effekte auf höheren Ebenen der biologischen Organisation, wie Populations- oder Artgemeinschaftsebene ökologisch relevanter sind. Eine empirische Studie zur Biodiversität verschiedener taxonomischen Gruppen (Wasservögel, Singvögel, Libellen, Amphibien, Fische, Wasserpflanzen und Ufervegetation) von Baggerseen mit unterschiedlicher Intensität und Kombination von Freizeitaktivitäten ergab ebenfalls, dass die Anwesenheit von Menschen und die generelle Nutzungsintensität insgesamt relevanter waren als spezifische Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise das Angeln. Geschützte Uferzonen, die von Angelvereinen in Baggerseen festgesetzt wurden, können sich positiv auf die Habitatqualität und Biodiversität auswirken. Zusammenfassend ist allgemein die Anwesenheit von Menschen Hauptauslöser von ökologischen Auswirkungen der Freizeitnutzung, während die Ausübung spezifischer Aktivitäten eine untergeordnete Rolle spielt. Demnach ist die Einschränkung einzelner Aktivitäten womöglich mit hohen sozialen Kosten verbunden, ohne hohen Nutzen für den Naturschutz.
Engl. Version: Recreational activities at freshwater ecosystems have been increasing during the recent years. While water-based recreation is beneficial for human well-being, it can also have adverse effects on freshwater ecosystems. Therefore, solid scientific evidence is needed to identify and quantify the impacts of water-based recreational activities in a comparative way. First, I performed a global meta-analysis to compare the magnitude of impacts of shore-bound activities, shoreline angling, swimming and boating on different levels of biological organization. The recreational activities did not differ significantly in the magnitude of effects, although boating impacts were the strongest and most consistent. Effects were mainly reported on individual level, especially for individual birds, while impacts on higher levels such as population and especially community level should be more relevant for nature conservation. In addition, I compared the biodiversity of several taxonomic groups (water fowl, songbirds, dragon flies, damselflies, amphibians, fishes, aquatic macrophytes, riparian herbs and trees) of gravel pit lakes with different intensities and combinations of recreational activities. The results were in line with the results of the meta-analysis that human presence and general intensity of use were more relevant than the specific recreational activity, such as angling. Finally, I present a potential solution to mitigate impacts of angling and other recreational uses on freshwater ecosystems. Protected riparian areas installed by angling clubs in small gravel pit lakes can positively influence habitat quality and benefit biodiversity. In conclusion, human use in general is the main driver of recreational impacts, while the specific activity itself is of less importance in regard to ecological impacts. Consequently, selectively banning or constraining one particular form of recreation may have high social costs at low benefits for conservation.
Beschreibung:Eingereicht am (Submitted on): 23.01.2024; Tag der mündlichen Prüfung (Date of Oral Exam): 21.06.2024
Enthält 4 bereits publizierte Zeitschriftenaufsätze und einen bisher nur eingereichten Zeitschriftenaufsatz.
Der Text enthält eine Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache.
Veröffentlichung der elektronischen Ressource auf dem edoc-Server der Humboldt-Universität zu Berlin:
Beschreibung:74, 13, 12, 17 Seiten, Seite 153-172, 26 Seiten

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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