Kirchlicher Parlamentarismus von der Antike bis zur Neuzeit:

Der Parlamentarismus hat eine lange Geschichte. Über die Konzilien der Alten Kirche geht er auf die Antike zurück. In den Konzilien des spanischen Westgotenreichs arbeiteten im 7. Jahrhundert bereits geistliche und weltliche Machtträger zusammen. Die Zisterzienser führten 1119 als gemeinsames Ordens...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Patzelt, Werner J. 1953- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Baden-Baden Nomos 2024
Ausgabe:1. Auflage
Schriftenreihe:Geschichte des Parlamentarismus / Werner J. Patzelt Band 2
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-473
DE-19
DE-706
DE-739
Volltext
Zusammenfassung:Der Parlamentarismus hat eine lange Geschichte. Über die Konzilien der Alten Kirche geht er auf die Antike zurück. In den Konzilien des spanischen Westgotenreichs arbeiteten im 7. Jahrhundert bereits geistliche und weltliche Machtträger zusammen. Die Zisterzienser führten 1119 als gemeinsames Ordensparlament das Generalkapitel ein; gut hundert Jahre später schufen die Dominikaner das erste moderne Repräsentationssystem. Dessen Vorbild beeinflusste – vor allem in England – den entstehenden Ständeparlamentarismus. Im 15. Jahrhundert wurde auf den Konzilien von Konstanz und Basel sogar versucht, in der Kirche ein "parlamentarisches" Regierungssystem einzuführen. Das scheiterte zwar, wurde aber im weltlichen Bereich später neu aufgegriffen.
Parliamentarianism has a long history. It dates back to antiquity through the councils of the early Church. In the councils of the Spanish Visigothic Empire, ecclesiastical and secular authorities worked together as early as the 7th century. In 1119 the Cistercians introduced the General Chapter as a common religious parliament; a hundred years later the Dominicans created the first modern system of representation. This model influenced the emerging system of estates, particularly in England. In the 15th century, the Councils of Constance and Basel even attempted to introduce a 'parliamentary' system of government in the Church. Although this failed, it was later revived in the secular sphere.
Beschreibung:1 Online-Ressource (353 Seiten)
ISBN:9783748943532
DOI:10.5771/9783748943532

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