Europa und Nach-Europa:

Patočkas Reflexionen über Europa sind ein Nach-Denken im echten Sinne: Sie entwerfen eine Idee Europas nach seinem Ende – ohne ein Lamento über Verfall und Untergang zu sein. Im Gegenteil bilden seine Skizzen vom Anfang und Ende Europas, von seiner besonderen Stellung in der Geschichte und als Gesch...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Patočka, Jan 1907-1977 (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Hagedorn, Ludger 1967- (HerausgeberIn), Nellen, Klaus (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Baden-Baden Verlag Karl Alber 2024
Ausgabe:1. Auflage
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-19
DE-706
DE-739
Volltext
Zusammenfassung:Patočkas Reflexionen über Europa sind ein Nach-Denken im echten Sinne: Sie entwerfen eine Idee Europas nach seinem Ende – ohne ein Lamento über Verfall und Untergang zu sein. Im Gegenteil bilden seine Skizzen vom Anfang und Ende Europas, von seiner besonderen Stellung in der Geschichte und als Geschichte, nur den Auftakt für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem, was das Phänomen Europa gerade für die nacheuropäische Welt bedeuten könnte. Weit davon entfernt, eine Apologie Europas nach seinem Scheitern zu sein, werden Patočkas Reflexionen aber auch nicht zur historischen Abrechnung, wie sie heute en vogue ist. "Vielleicht ist der Sinn von Europas Untergang positiv." Dieser Satz signalisiert, dass gerade mit der Dezentrierung Europas eine Brücke zu den kulturellen Differenzen der globalisierten Welt gewonnen ist.
Patočka's reflections on Europe are an after-thought in the true sense of the word: they sketch out an idea of Europe after its end - without being a lament about decay and decline. On the contrary, his sketches of the beginning and end of Europe, of its special role in history and as history, only form the prelude to an in-depth examination of what the phenomenon of Europe could mean for the post-European world. Far from being an apologia for Europe after its failure, Patočka's reflections do not become the historical reckoning that is en vogue today. "Perhaps the meaning of Europe's downfall is positive." This sentence signals that it is precisely the decentering of Europe that offers a bridge to the cultural differences of the globalized world.
Beschreibung:1 Online-Ressource (283 Seiten)
ISBN:9783495992593
DOI:10.5771/9783495992593

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen