Der Nous Poiētikos: Ein Aspekt der aristotelischen Transzendenz

In De anima III 5 führt Aristoteles einen produktiven Nous ein, der das Denken im Menschen hervorbringt. Die vorliegende Untersuchung macht es sich zur Aufgabe, dessen Natur und Wirkung zu bestimmen. Als Wirkursache des Denkens muss er ein aktuelles Denken aller denkbaren Formen sein. Andererseits u...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ho, Wai Ming (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter [2024]
Schriftenreihe:Quellen und Studien zur Philosophie 155
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-1046
DE-1043
DE-858
DE-859
DE-860
DE-739
DE-473
Volltext
Zusammenfassung:In De anima III 5 führt Aristoteles einen produktiven Nous ein, der das Denken im Menschen hervorbringt. Die vorliegende Untersuchung macht es sich zur Aufgabe, dessen Natur und Wirkung zu bestimmen. Als Wirkursache des Denkens muss er ein aktuelles Denken aller denkbaren Formen sein. Andererseits unterstreicht Aristoteles in der Metaphysik eine immanente Seinsweise der Formen. Zwar ist der göttliche Nous des Buches Lambda ein reines Denken des Denkens, über den Inhalt des Denkens bestehen allerdings große Meinungsunterschiede. Die Studie geht von der auf den ersten Blick immanent ausgerichteten Eidoslehre aus und stellt fest, dass Immanenz und Transzendenz keinen unüberbrückbaren Gegensatz bilden. Die Eidoslehre erschöpft sich nicht in der Immanenz, an und für sich betrachtet transzendieren die Formen alles Sinnenfällige. Das In-eins Gehen des Denkenden und des Gedachten weist die dynamischen Beziehungen der Formen untereinander auf, weil das Sein nushaft ist. Schließlich ist der Gott die denkende Einheit aller solcher Bezüge, und insofern ist er identisch mit dem produktiven Nous. Kurz, Aristoteles' Eidoslehre, Theologie und Noetik stellen Aspekte ein und desselben nushaften Seins bzw. seienden Nous dar
This volume examines Aristotle's Nous Poiētikos with the goal of shedding light on the prerequisites of thinking, the structure of the process of thinking, and the function and identity of the active nous. On the one hand, it inquires into the ontological status of the nous, which is connected to the question of the human soul's immortality. On the other hand, it explains how the active nous brings about thinking in humans
Beschreibung:Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 20. Nov 2024)
Beschreibung:1 Online-Ressource (XI, 326 Seiten)
ISBN:9783111384719
DOI:10.1515/9783111384719

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