Literarische Männlichkeiten und Emotionen:

Dass Männer zu allen Zeiten nicht nur Verstand, sondern auch Gefühle haben, ist an sich betrachtet eine schlichte Tatsache. Der die kulturelle Moderne dominierende bürgerliche Geschlechterdiskurs, wie er sich im 19. Jahrhundert formiert hat, behindert jedoch bis heute eine selbstverständliche Ausein...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Tholen, Toni 1965- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Heidelberg Winter 2013
Schriftenreihe:GRM-Beiheft 52
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-188
Zusammenfassung:Dass Männer zu allen Zeiten nicht nur Verstand, sondern auch Gefühle haben, ist an sich betrachtet eine schlichte Tatsache. Der die kulturelle Moderne dominierende bürgerliche Geschlechterdiskurs, wie er sich im 19. Jahrhundert formiert hat, behindert jedoch bis heute eine selbstverständliche Auseinandersetzung mit den Formen und Figurationen emotionaler Männlichkeit und mit männlichen Emotionen, indem er polarisierend Männlichkeit mit Rationalität und Weiblichkeit mit Emotionalität konnotiert. Die Beiträge des Bandes arbeiten einer dichotomisierenden Codierung von Geschlecht, deren stereotypisierte Ableger auch gegenwärtig noch wirksam sind, entgegen, indem sie der zentralen Bedeutung von Gefühlen für die Konstitution von Männlichkeiten in der Literatur und Kultur ganz unterschiedlicher Epochen nachgehen. Dabei analysieren sie das Verhältnis von literarischen Männlichkeiten und Emotionen kontextbezogen und an den Ergebnissen der aktuellen interdisziplinären Männlichkeits- und Emotionsforschung orientiert.
Beschreibung:1 Online-Ressource (226 S.)
ISBN:9783825373757

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand!