KI-basierter Softwareeinsatz und Anwaltsrecht: Harmonie oder Dissonanz?
Das Thema Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig und macht auch vor dem juristischen Bereich keinen Halt. Die Dissertation mit dem Titel "KI-basierter Softwareeinsatz und Anwaltsrecht – Harmonie oder Dissonanz?" untersucht die Auswirkungen des KI-Einsatzes auf das Berufsbild des Rechtsa...
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Format: | Abschlussarbeit Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
[2023?]
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Zusammenfassung: | Das Thema Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig und macht auch vor dem juristischen Bereich keinen Halt. Die Dissertation mit dem Titel "KI-basierter Softwareeinsatz und Anwaltsrecht – Harmonie oder Dissonanz?" untersucht die Auswirkungen des KI-Einsatzes auf das Berufsbild des Rechtsanwaltes und auf seine anwaltlichen Pflichten. Zunächst gibt die Arbeit einen Überblick über das anwaltliche Berufsrecht sowie über Legal Tech. Als Grundlage und Ausgangspunkt werden die verschiedenen Erscheinungsformen von KI vorgestellt und anschließend die Funktionsweise eines KI-Systems im Detail herausgearbeitet. Darüber hinaus zeigt die Dissertation auch die Risiken des KI-Einsatzes und etwaige Regulierungsvorschläge auf. Des Weiteren skizziert die Arbeit beispielhaft den Einsatz von KI in der juristischen Praxis in Deutschland und im Ausland. Im Hinblick auf den theoretischen Softwareeinsatz auf dem deutschen Rechtsmarkt werden technische Möglichkeiten und Grenzen erörtert. Schwerpunkt der Dissertation ist sodann die kritische Prüfung der Vereinbarkeit des KI-Einsatzes mit verschiedenen anwaltsrechtlichen Normen und Grundsätzen. Von besonderer Relevanz sind in diesem Zusammenhang mögliche Konflikte mit der Unabhängigkeit des Organs der Rechtspflege i.S.d. § 1 BRAO, der gewissenhaften Berufsausübung gemäß § 43 BRAO beziehungsweise dem Gebot des sichersten Weges, den anwaltlichen Grundpflichten i.S.d. § 43a BRAO und der Freiberuflichkeit gemäß § 2 BRAO. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass der zukünftige KI-Einsatz – eine zukünftige rechen- und speicherleistungsstarke Technik vorausgesetzt – im Einklang mit dem Anwaltsrecht steht. Schließlich sollte die KI nicht als Bedrohung, sondern als Chance betrachtet werden, wobei Mensch und Maschine ihre Fähigkeiten symbiotisch optimal zum Einsatz bringen – zur Stärkung und Neuausrichtung der Anwaltschaft zum Nutzen des Mandanten und der Rechtsordnung als Grundpfeiler unserer Demokratie Englische Version: The topic of artificial intelligence is omnipresent and does not stop at the legal market either. The dissertation entitled "AI-based software use and legal professional law – harmony or dissonance?" examines the impact of the use of AI on the legal profession and on professional rules and regulations applicable to lawyers. First, the paper provides an overview of the legal professional code and legal technology. The various forms of AI and their functionalities are set out as a starting point. In addition, the dissertation sets forth the risks of using AI and at the same time considers regulatory options such as the AI Act. Furthermore, the paper outlines examples of the use of AI in legal practice in Germany and abroad. With regard to the theoretical use of the software in the German legal market, technical possibilities and limitations are discussed. The focus of the dissertation is then to critically examine the compatibility of the use of AI with various legal norms and principles. Of particular relevance in this context are possible conflicts with the independence of the judicial body ("Unabhängiges Organ der Rechtspflege") within the meaning of Section 1 BRAO, the conscientious practice of the profession ("Gewissenhafte Berufsausübung") in accordance with Section 43 BRAO or the principle of the safest path ("Gebot des sichersten Weges"), the basic legal duties ("Grundpflichten") within the meaning of Section 43a BRAO and the principle of a liberal profession ("Freiberuflichkeit") pursuant to Section 2 BRAO. The paper concludes that the future use of AI – assuming a future technology with high computing and storage performance – is in line with legal professional law. As a result, AI should be seen as an opportunity rather than a threat, with humans and machines each using their skills in the best possible way and in a symbiotic manner. [...] |
Beschreibung: | Eingereicht am: 01.08.2022, Tag der Disputation: 14. Dezember 2023 Der Text enthält eine Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache. Veröffentlichung der elektronischen Ressource auf dem edoc-Server der Humboldt-Universität zu Berlin: 2024 |
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Zunächst gibt die Arbeit einen Überblick über das anwaltliche Berufsrecht sowie über Legal Tech. Als Grundlage und Ausgangspunkt werden die verschiedenen Erscheinungsformen von KI vorgestellt und anschließend die Funktionsweise eines KI-Systems im Detail herausgearbeitet. Darüber hinaus zeigt die Dissertation auch die Risiken des KI-Einsatzes und etwaige Regulierungsvorschläge auf. Des Weiteren skizziert die Arbeit beispielhaft den Einsatz von KI in der juristischen Praxis in Deutschland und im Ausland. Im Hinblick auf den theoretischen Softwareeinsatz auf dem deutschen Rechtsmarkt werden technische Möglichkeiten und Grenzen erörtert. Schwerpunkt der Dissertation ist sodann die kritische Prüfung der Vereinbarkeit des KI-Einsatzes mit verschiedenen anwaltsrechtlichen Normen und Grundsätzen. Von besonderer Relevanz sind in diesem Zusammenhang mögliche Konflikte mit der Unabhängigkeit des Organs der Rechtspflege i.S.d. § 1 BRAO, der gewissenhaften Berufsausübung gemäß § 43 BRAO beziehungsweise dem Gebot des sichersten Weges, den anwaltlichen Grundpflichten i.S.d. § 43a BRAO und der Freiberuflichkeit gemäß § 2 BRAO. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass der zukünftige KI-Einsatz – eine zukünftige rechen- und speicherleistungsstarke Technik vorausgesetzt – im Einklang mit dem Anwaltsrecht steht. Schließlich sollte die KI nicht als Bedrohung, sondern als Chance betrachtet werden, wobei Mensch und Maschine ihre Fähigkeiten symbiotisch optimal zum Einsatz bringen – zur Stärkung und Neuausrichtung der Anwaltschaft zum Nutzen des Mandanten und der Rechtsordnung als Grundpfeiler unserer Demokratie Englische Version: The topic of artificial intelligence is omnipresent and does not stop at the legal market either. The dissertation entitled "AI-based software use and legal professional law – harmony or dissonance?" examines the impact of the use of AI on the legal profession and on professional rules and regulations applicable to lawyers. First, the paper provides an overview of the legal professional code and legal technology. The various forms of AI and their functionalities are set out as a starting point. In addition, the dissertation sets forth the risks of using AI and at the same time considers regulatory options such as the AI Act. Furthermore, the paper outlines examples of the use of AI in legal practice in Germany and abroad. With regard to the theoretical use of the software in the German legal market, technical possibilities and limitations are discussed. The focus of the dissertation is then to critically examine the compatibility of the use of AI with various legal norms and principles. Of particular relevance in this context are possible conflicts with the independence of the judicial body ("Unabhängiges Organ der Rechtspflege") within the meaning of Section 1 BRAO, the conscientious practice of the profession ("Gewissenhafte Berufsausübung") in accordance with Section 43 BRAO or the principle of the safest path ("Gebot des sichersten Weges"), the basic legal duties ("Grundpflichten") within the meaning of Section 43a BRAO and the principle of a liberal profession ("Freiberuflichkeit") pursuant to Section 2 BRAO. The paper concludes that the future use of AI – assuming a future technology with high computing and storage performance – is in line with legal professional law. As a result, AI should be seen as an opportunity rather than a threat, with humans and machines each using their skills in the best possible way and in a symbiotic manner. [...] 2\p Rechtsanwalt (DE-588)4048755-6 gnd 3\p Berufsrecht (DE-588)4322766-1 gnd 4\p Rechtsberatung (DE-588)4048770-2 gnd 5\p Rechtsinformatik (DE-588)4048802-0 gnd 6\p Digitalisierung (DE-588)4123065-6 gnd 7\p Deutschland (DE-588)4011882-4 gnd 8\p Schweiz (DE-588)4053881-3 gnd Künstliche Intelligenz Anwaltliches Berufsrecht Gewissenhafte Berufsausübung Grundpflichten Artificial Intelligence Legal Professional Law Conscientious Practice Of The Profession Legal Duties (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content Erscheint auch als Mähler, Melina Felicitas KI-basierter Softwareeinsatz und Anwaltsrecht Harmonie oder Dissonanz? Druck-Ausgabe (DE-604)BV049781511 http://edoc.hu-berlin.de/18452/29728 Verlag kostenfrei Volltext 1\p emasg 0,54572 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emasg 2\p emagnd 0,25046 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd 3\p emagnd 0,14033 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd 4\p emagnd 0,12406 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd 5\p emagnd 0,07404 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd 6\p emagnd 0,06946 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd 7\p emagnd 0,46665 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd 8\p emagnd 0,06139 20240717 DE-101 https://d-nb.info/provenance/plan#emagnd |
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