Die Kupfererzlagerstätte Marsberg:

Die Autoren beschreiben die Kupfererzlagerstätte von Marsberg, im äußersten Nordosten des Rheinischen Schiefergebirges direkt am südlichen Stadtrand von Marsberg. Ihre Erze sind im Wesentlichen an die unterkarbonische Schwarzschieferserie gebunden, die hier in einem von Südwest nach Nordost streiche...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Stribrny, Bernhard 1952- (VerfasserIn), Korn, Dieter 1958- (VerfasserIn), Königshof, Peter 1959- (VerfasserIn), Erbacher, Jochen 1966- (VerfasserIn), Blumenberg, Martin (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Stuttgart in Kommission bei der E. Schweizerbart'schen Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) 2024
Schriftenreihe:Geologisches Jahrbuch Heft 166 : Reihe A, Allgemeine und regionale Geologie Bundesrepublik Deutschland und Nachbargebiete, Tektonik, Stratigraphie, Paläontologie
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Die Autoren beschreiben die Kupfererzlagerstätte von Marsberg, im äußersten Nordosten des Rheinischen Schiefergebirges direkt am südlichen Stadtrand von Marsberg. Ihre Erze sind im Wesentlichen an die unterkarbonische Schwarzschieferserie gebunden, die hier in einem von Südwest nach Nordost streichenden Sattel ansteht. In der Kahlenberg- und der Hardt-Formation treten schichtparallele Lagen auf, die reich an fein verteilten Sulfidmineralen sind. Ein Teil dieser Sulfide wurde im Zuge der Diagenese und der anschließenden Anchimetamorphose während der Auffaltung des Rheinischen Schiefergebirges in Störungs- und Zerrüttungszonen umgelagert. Im Unteren Perm resultierte eine intensive chemische Verwitterung in der Ausbildung von markanten sekundären Teufenunterschieden mit deszendenten Mineralanreicherungen in der Oxidations- und Zementationszone. Die Transgression des Zechsteinmeeres führte zu synsedimentären Ablagerungen von kupfersulfidreichen Stinkkalken und Mergellagen. Spätere Umlagerungen der synsedimentären und diagenetischen Metallkonzentrationen trugen zur Mineralisation der als "Rücken" bezeichneten Verwerfungen im Zechstein bei. Erneute supergene Umlagerungsprozesse führen etwa seit der Kreide bis in unsere Zeit hinein zur Bildung von oxidativen und zementativen Anreicherungen innerhalb des Deckgebirges. Im Bereich der Diskordanzfläche und in den unterlagernden unterkarbonischen Gesteinsserien werden die Auswirkungen der präzechsteinzeitlichen Verwitterung durch postkretazische deszendente Stoffanreicherungen überlagert. Somit können im Bereich der Kupfererzlagerstätte Marsberg zwei sich überlagernde Oxidations- und Zementationszonen beobachtet werden. Vom 10. bis zum 16. Jahrhundert wurden im Wesentlichen oxidische und karbonatische Reicherze in übertägig ausstreichenden Störungszonen abgebaut, danach wurden sulfidische Erze in den als "Ruschelzonen" bezeichneten Störungszonen in Weitungsbauen gewonnen.
Beschreibung:4.5 Isotopengeochemie über die Devon/Karbon-Grenze im Bereich des 680-m-Querschlags des Kilianstollens -- 5 Schlussfolgerungen -- 6 Die Kupfererzlagerstätte Marsberg im Vergleich -- 6.1 Mineralvorkommen innerhalb der unterkarbonischen Schwarzschieferserie im nordöstlichen Rheinischen Schiefergebirge -- 6.2 Der oberpermische Kupferschiefer in Mitteleuropa -- 6.3 Die Uranerzlagerstätte Ronneburg -- 7 Literaturverzeichnis -- Danksagung -- Die Autoren
Beschreibung:85 Seiten Illustrationen, Diagramme, Karten
ISBN:9783510968664

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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