Emotionen in der postkolonialen Erinnerungspolitik: Deutschland und Frankreich seit den 1990er Jahren

Die vorliegende Monografie untersucht die diskursive Herstellung von Emotionen im Kontext postkolonialer Erinnerungspolitiken in Deutschland und Frankreich. Beide Länder sehen sich seit den 1990er Jahren mit wachsenden Forderungen konfrontiert, ihre kolonialen Vergangenheiten anzuerkennen und begang...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Rausch, Sahra (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter [2023]
Schriftenreihe:Medien und kulturelle Erinnerung 10
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-1046
DE-1043
DE-858
DE-Aug4
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DE-739
DE-473
Volltext
Zusammenfassung:Die vorliegende Monografie untersucht die diskursive Herstellung von Emotionen im Kontext postkolonialer Erinnerungspolitiken in Deutschland und Frankreich. Beide Länder sehen sich seit den 1990er Jahren mit wachsenden Forderungen konfrontiert, ihre kolonialen Vergangenheiten anzuerkennen und begangene Verbrechen wiedergutzumachen. Ausgehend von der Annahme, dass emotionale Zuschreibungen die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart legitimieren bzw. delegitimieren, fragt die Autorin danach, welche Emotionen in den medialen sowie politischen Auseinandersetzungen mit dem Algerienkrieg in Frankreich und dem Völkermord an den OvaHerero und Nama in Deutschland produziert werden. Die transnationale Vergleichsperspektive deutscher und französischer postkolonialer Erinnerungspolitiken zeigt die emotionalen ,Verstrickungen' zwischen beiden Ländern auf und betrachtet das nationalstaatliche Erinnerungshandeln zugleich vor dem Hintergrund globaler Erinnerungstendenzen. Die Arbeit weist somit über die analysierten Fallstudien hinaus, indem die Dominanz vermeintlich ,rationaler' Wissensproduktion in westlichen Gesellschaften infrage gestellt und ein Beitrag zu einer Provinzialisierung postkolonialer Erinnerungspolitiken geleistet wird
Emotions such as guilt, shame, and remorse are often invoked to justify coming to terms with historical crimes. Taking the Algerian War in France and the genocide of the OvaHerero and Nama in Germany as examples, this book analyzes how emotions are discursively produced in postcolonial memory politics and how these enable or prevent a recognition of the "suffering of the Other"
Beschreibung:Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 09. Dez 2023)
Beschreibung:1 Online-Ressource (XIV, 512 Seiten)
ISBN:9783111018683
DOI:10.1515/9783111018683

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