Die Erwerbungen aus Rhages/Rayy und ihre Wege in die Islamische Abteilung der Berliner Museen:

Bei kommerziellen Grabungen und Raubgrabungen kamen im persischen Rayy zahlreiche Objekte ans Tageslicht, darunter die sehr begehrten Keramiken aus dem 10. bis 13. Jahrhundert. Auf unterschiedlichsten Wegen gelangten diese auch in die Islamische Abteilung der Berliner Museen. Ein Großteil der Erwerb...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Janke, Stefanie 1985- (VerfasserIn)
Format: Artikel
Sprache:German
Veröffentlicht: 2023
Schlagworte:
Zusammenfassung:Bei kommerziellen Grabungen und Raubgrabungen kamen im persischen Rayy zahlreiche Objekte ans Tageslicht, darunter die sehr begehrten Keramiken aus dem 10. bis 13. Jahrhundert. Auf unterschiedlichsten Wegen gelangten diese auch in die Islamische Abteilung der Berliner Museen. Ein Großteil der Erwerbungen erfolgte während des französischen Grabungsmonopols in Persien von 1895 bis 1927. Die anderen imperialistischen Mächte, darunter Deutschland, versuchten in dieser Zeit, durch Vertreter1 vor Ort ökonomische, politische und wissenschaftliche Interessen in der Region und im Land durchzusetzen. Darunter fielen trotz des Grabungsmonopols Frankreichs auch eigene archäologische Unternehmungen mit dem Ziel, prestigeträchtige Exponate für die nationalen Sammlungen preisgünstig zu sichern. Sie sollten ergänzend zu den herausragenden Kunstobjekten aus dem Antikenhandel das Sammlungskonzept profilieren und komplettieren. Ermöglicht wurde dies durch ein komplexes Netzwerk aus Sammlern, Diplomaten, Museumsmitarbeitern, international agierenden Kunsthändlern und der lokalen Bevölkerung.
Beschreibung:Illustrationen, Karte
ISSN:0075-2207

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