reading tosca:

"2008 beauftragten die Bregenzer Festspiele – in Koproduktion mit dem internationalen Tanzfestival Bregenzer Frühling und dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main – erstmalig ein Tanzensemble mit der Umsetzung einer Oper, um einen neuen Blick auf Puccinis »Tosca« zu werfen. Da das enge und...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ollertz, Ralf R. 1964- (KomponistIn)
Körperschaft: Cie. Toula Limnaios (TänzerIn)
Weitere Verfasser: Limnaios, Toula 1963- (ChoreografIn), D’Aquino, Leonardo 1985- (TänzerIn), Bedin, Francesca 1990- (TänzerIn), Beschi, Laura 1993- (TänzerIn)
Format: Video Software
Sprache:No linguistic content
Veröffentlicht: Berlin Bickmann & Kolde GbR [2023]
Schriftenreihe:Tanzforum Berlin Nr. 1777
Schlagworte:
Online-Zugang:Auszug
Zusammenfassung:"2008 beauftragten die Bregenzer Festspiele – in Koproduktion mit dem internationalen Tanzfestival Bregenzer Frühling und dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main – erstmalig ein Tanzensemble mit der Umsetzung einer Oper, um einen neuen Blick auf Puccinis »Tosca« zu werfen. Da das enge und gleichberechtigte Zusammenspiel von choreographischer Polyphonie und musikalischer Komplexität eines der stilbildenden Besonderheiten der cie. toula limnaios ist, wurde ihr diese Neuinszenierung anvertraut. Die Choreographie vereint Poesie und Bilder des Schreckens, sensibles Portrait und sozialkritisches Psychogramm, wobei die Musik ebenso poetische Metapher der Fragilität wie auch Spiegel der der Oper innewohnenden zerstörerischen Kraft ist. Puccinis Musik wird dekonstruiert und kleinste Partikel werden plötzlich aus dem Verborgenen erscheinen, die ansonsten nicht wahrgenommen würden. Realität, Wunsch und Wirklichkeit fallen auseinander. Alles kann sich jederzeit in sein Gegenteil verkehren: Gewalt, Folter, Gefühle von Ohnmacht, Ungewissheit und Sehnsucht verstrickt »reading tosca« in einer brutalen, von Zerrissenheit geprägten Welt. »reading tosca« löst sich vom historischen Rahmen des Dramas. Die konkreten Handlungsstränge der Figuren der »Tosca« werden abstrahiert und auf eine zeitgenössische Ebene gespaltener Identitäten und Beziehungskonflikte transportiert. Die Figuren verfehlen sich, auch wenn sie sich ganz nah fühlen – immer sind sie mit der eigenen Fremde konfrontiert. Gestalten aus Feuer und Eis, mit ihren Ängsten, die uns ähneln. In ihren Verhaltensmustern gefangen, in die Unmöglichkeit sich der Liebe hinzugeben. Sich vom taghellen Verstand verabschieden, eine unsichtbare Grenze überschreiten und einen Blick in die dunkle Seite des Herzens werfen. [...]" [www.tanzforumberlin.de]
Beschreibung:1 DVD-Video (66 min) farbig 12 cm

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