Der Gewerkschaftsbegriff des MitbestG im Lichte der kollektiven Koalitionsfreiheit:

Der Gewerkschaftsbegriff hat sich historisch funktionsgebunden entwickelt und entzieht sich mithin einer einheitlichen Betrachtung. Die Unternehmensmitbestimmung ist gleichrangiger Gewährleistungsgehalt der kollektiven Koalitionsfreiheit. Aus ihm ergeben sich sodann die Vorgaben für die Ausgestaltun...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Frank, Caroline (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Duncker & Humblot [2023]
Schriftenreihe:Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht Band 14
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-19
DE-739
Volltext
Zusammenfassung:Der Gewerkschaftsbegriff hat sich historisch funktionsgebunden entwickelt und entzieht sich mithin einer einheitlichen Betrachtung. Die Unternehmensmitbestimmung ist gleichrangiger Gewährleistungsgehalt der kollektiven Koalitionsfreiheit. Aus ihm ergeben sich sodann die Vorgaben für die Ausgestaltung des einfachen Rechts. Für das MitbestG bedeutet dies, dass an dessen Gewerkschaftsbegriff nur diejenigen Anforderungen gestellt werden dürfen, die eine verfassungsgemäße Unternehmensmitbestimmung sicherstellen. Nach dieser Maßgabe ergibt sich im Wege verfassungskonformer Auslegung das folgende mitbestimmungsgesetzliche Begriffsverständnis: Gewerkschaften im Sinne des MitbestG müssen weder tarifwillig sein noch das geltende Tarif-, Arbeitskampf- und Schlichtungsrecht anerkennen. Das Erfordernis einer organisatorischen Leistungsfähigkeit ist funktional mitbestimmungsrechtlich zu betrachten. Auch einer sozialen Mächtigkeit nach Maßgabe der tarifrechtlichen Anforderungen bedarf es nicht. / »The Concept of Unions under the Co-Determination Act of 1976 as Determined by the Constitutional Right of Freedom of Association«: Against the background of the realization that corporate co-determination is enshrined in Article 9 (3) of the German Constitution as a fundamental right of equal rank to collective bargaining autonomy, this dissertation elaborates the constitutional requirements for the simple legal formulation of corporate co-determination through the Co-Determination Act of 1976 (MitbestG). These then form the basis for a constitutional interpretation of the concept of unions under the MitbestG.
Beschreibung:1 Online-Ressource (441 Seiten)
ISBN:9783428590100
DOI:10.3790/978-3-428-59010-0

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