Holocaustliteratur: Überlegungen zu Reichweite und Grenzen eines literaturwissenschaftlichen Konzepts : Materialien des gleichnamigen Panels beim 12. Deutschen Slavistentag 2015 in Gießen

Die Erforschung der Holocaustliteratur hat Hochkonjunktur. Was aber ist unter dem Begriff eigentlich zu verstehen? Wo ist seine Verwendung sinnvoll, wo stößt sie an Grenzen? Bislang wurde der Terminus weitgehend unreflektiert benutzt, Versuche einer Konzeptualisierung haben in Literatur- und Kulturw...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Körperschaft: Deutscher Slavistentag Gießen (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Ibler, Reinhard 1952- (HerausgeberIn), Ohme, Andreas 1964- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch Tagungsbericht E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Stuttgart ibidem-Verlag [2021]
Schriftenreihe:Literatur und Kultur im mittleren und östlichen Europa volume 25
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-521
DE-859
DE-860
Volltext
Zusammenfassung:Die Erforschung der Holocaustliteratur hat Hochkonjunktur. Was aber ist unter dem Begriff eigentlich zu verstehen? Wo ist seine Verwendung sinnvoll, wo stößt sie an Grenzen? Bislang wurde der Terminus weitgehend unreflektiert benutzt, Versuche einer Konzeptualisierung haben in Literatur- und Kulturwissenschaft kaum stattgefunden. Insofern beschreitet der vorliegende Band neue Wege. Die Beiträge lassen anhand unterschiedlicher methodischer Näherungen und auf der Grundlage exemplarischen Textmaterials ein umfassendes Bild von der Reichweite und den Grenzen des Begriffs Holocaustliteratur als eines literaturwissenschaftlichen Konzepts entstehen. Dabei wird hinterfragt, wo Funktionalität und Sinnhaftigkeit einer solchen Begrifflichkeit, insbesondere mit Blick auf immer neue und in der zeitgenössischen Literatur vielfältiger werdende Formen der Auseinandersetzung mit dem Genozid, zu verorten sind. Die Beiträge bringen eine wichtige Erkenntnis klar zum Vorschein: Die literaturwissenschaftliche Erforschung der Holocaustliteratur kommt ohne präzise Definition ihres Untersuchungsgegenstandes nicht aus, doch impliziert eine solche Definition keineswegs, dass es sich dabei um ein starres System handelt. Vielmehr erweist sich die Holocaustliteratur als ein in all seinen strukturellen wie funktionalen Facetten veränderliches Phänomen der Literatur- und Kulturgeschichte, das aufgrund seiner thematischen Breite und der Vielfalt ästhetischer Gestaltungsmöglichkeiten zu immer neuen Lektüren und Relektüren einlädt
Beschreibung:1 Online-Ressource (182 Seiten)
ISBN:9783838276731

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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