Festungs- und Zivilschutzbauten in der Schweiz: ein kaum beachtetes Kulturerbe

Der Festungsbau war in der Barockzeit geprägt durch volle Sichtbarkeit – die Wehrhaftigkeit wurde in voller Pracht dargestellt. Immer mehr verlagerte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts der Festungsbau in den Untergrund: Von den Festungen ab 1890 sind nur noch die Waffenscharten sichtbar. Stellunge...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bitterli, Thomas 1951- (VerfasserIn)
Format: Artikel
Sprache:German
French
Italian
Veröffentlicht: 2023
Schlagworte:
Zusammenfassung:Der Festungsbau war in der Barockzeit geprägt durch volle Sichtbarkeit – die Wehrhaftigkeit wurde in voller Pracht dargestellt. Immer mehr verlagerte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts der Festungsbau in den Untergrund: Von den Festungen ab 1890 sind nur noch die Waffenscharten sichtbar. Stellungen von Geschützen und Mannschaftsräume verbergen sich im Inneren von Felsen. Diese Festungen haben neben den Waffen eine reichhaltige Infrastruktur, die temporär das Überleben unter dem Boden ermöglicht. Trotzdem ist es euphemistisch, diese teils engen, feuchten und stickigen Höhlen als «Stadt unter dem Boden» zu bezeichnen. Während des Kalten Krieges setzte die Schweizer Armee vermehrt auf die kostengünstigere Bautechnik des Tagebaus mit Erdüberdeckung. 120 Festungsminenwerfer, 16 Bisons und eine Vielzahl an atomsicheren Unterständen (ASU) und Kugelbunker (KuBu) wurden eingegraben und überdeckt. Neben den eigentlichen Kampfbauten hat die Eidgenossenschaft ab den 1950er Jahren für die Bevölkerung auf das ganze Land verteilte Zivilschutzbauten errichtet, die ebenfalls unterirdisch angelegt sind.
Beschreibung:Zusammenfassung in französischer und italienischer Sprache
Beschreibung:Illustrationen
ISSN:1421-086X

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