Des Königs neue Schäume: Entwicklung und modellhafte Anwendung eines innovativen Reinigungskonzepts für durch anthropogene Umwelteinflüsse geschädigte Kunst- und Kulturgüter auf Basis von Schäumen ; AZ 34788/01 ; Abschlussbericht ; 16.08.2018 - 16.02.2022
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Veröffentlicht: |
Stuttgart
Mai 2022
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Zusammenfassung: | Historische Oberflächen an Kunst- und Kulturgut sind die Gesichter der Kunstwerke. Diese Oberflächen weisen häufig eine nutzungs- und umweltbedingte Verschmutzung auf, die langfristig zu einer Schädigung der originalen Oberfläche führt und daher entfernt werden muss. Neben biogenen Verschmutzungen wie z.B. mikrobiellem Befall sind seit Beginn der Industrialisierung anthropogene Verschmutzungen in vielen Fällen die wichtigste Quelle für Verschmutzungen historischer Oberflächen. Die Reinigung dieser Oberflächen stellt eine Herausforderung bei der Restaurierung der Kunstwerke dar, da für jede Oberfläche ein maßgeschneidertes Reinigungskonzept (wässrige oder lösemittelhaltige Systeme, die meist in Gel-Form verwendet werden) entwickelt werden muss. Ziel dieses Projekts ist, neue innovative Reinigungsmethoden zu entwickeln, die auf dem Einsatz von Schäumen basieren. Wir wollen zeigen, dass Schäume eine objekt- und umweltschonende Alternative für die Reinigung historischer Oberflächen darstellen, die vor allem bei großflächigen oder schwer zugänglichen Oberflächen Anwendung finden könnten. Mit der Entwicklung von "maßgeschneiderten" Schaumsystemen kann ein wesentlicher Beitrag für die Restaurierung und somit für die Erhaltung von Kunst- und Kulturgut geleistet werden bei gleichzeitiger Umweltentlastung, da bis zu 90% Reinigungsmittel eingespart werden können. Die entwickelten Konzepte können dann auf andere Objekte (z.B. Luxusgüter) übertragen werden. |
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