Ich gehöre nicht dazu: Ein Film zum Thema Einsamkeit
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Format: Video Software
Sprache:German
Veröffentlicht: Wuppertal Medienprojekt Wuppertal e.V. Jugendvideoproduktion und -vertrieb [2021]
Schlagworte:
Beschreibung:In diesem Film berichten vier Menschen über ihre ungewollte Einsamkeit. Sie erzählen von deutlich verringerter Lebensqualität und dem ständigen Gefühl, einfach nicht dazuzugehören. Der Film verdeutlicht, dass Einsamkeit eine Volkskrankheit ist, deren Dimension oft unterschätzt wird. Emely (21) hat als Fotomodell zahlreiche berufliche Kontakte. Sobald sie von ihren Reisen in ihre Wohnung zurückkehrt, ist sie weitgehend isoliert. Trotz vieler Bemühungen gelingt es ihr nicht, soziale Kontakte und stabile Beziehungen aufzubauen. Bereits in der Grundschule wurde sie gemobbt und ausgegrenzt. Diese Erfahrung wiederholt sich bis heute immer wieder. Mara (36) kennt ebenfalls das Gefühl permanenter Zurückweisung und Kränkung. Seit Jahren verbringt sie einen Großteil ihres Lebens zurückgezogen in ihrer Wohnung. Inzwischen hat sie eine schwere Depression entwickelt, ist verzweifelt und schnell überfordert. Mit ihrem Mobiltelefon versucht sie, Kontakte zu knüpfen, doch nicht zuletzt ihre prekäre finanzielle Situation infolge jahrelanger Arbeitslosigkeit macht ihr eine Teilhabe am sozialen Leben nahezu unmöglich. Karsten (56) hat große Schwierigkeiten, stabile Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen. Mit Oberflächlichkeit und Small Talk weiß er nichts anzufangen. Er ist hochsensitiv und sehr wahrscheinlich Asperger-Autist und fühlt sich dementsprechend wie ein Alien in einer Welt, die er nicht versteht. Seine Gefühle verarbeitet er literarisch in berührenden Kurzgeschichten.
Amélie (71) engagiert sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Trotzdem hat sie kaum private Kontakte und Beziehungen. Ihr Leben – von außen betrachtet sehr erfolgreich – ist von dem Gefühl tiefer Einsamkeit und Verlassenheit geprägt. Immer wieder erlebt sie das Scheitern von Freundschaften und Beziehungen, weswegen sie sich innerlich zerrissen fühlt. Vor der Kamera reflektiert sie über die möglichen Ursachen. Der Film verdeutlicht, dass Einsamkeit oft ein nahezu lebenslanges Gefühl ist und seine Ursachen in grundlegenden Erfahrungen in der Ursprungsfamilie und in der Schulzeit hat. Das Gefühl, nicht dazuzugehören und nicht gesehen und verstanden zu werden, ist dabei sehr prägend. Gleichzeitig zeigen die vier Geschichten, welche Ressourcen die Betroffenen haben und wie sie versuchen, Auswege aus ihrer Verzweiflung zu finden und ihren Sehnsüchten nach Verbundenheit mit anderen Menschen Ausdruck zu verleihen. Bonusfilme: Carmen Interview mit Carmen (21) über ihre Erfahrungen mit Einsamkeit, Mobbing, Ausgrenzung und Traumatisierung. 21 Min. Interview mit Prof. Dr. Michael Klein Interview mit Prof. Dr. Michael Klein, Psychologischer Psychotherapeut und Professor an der Katholischen Hochschule NRW in Köln über die Verbreitung und die Hintergründe von Einsamkeit sowie über Lösungsansätze und Hilfsmöglichkeiten (28 Minuten)
Beschreibung:1 DVD-Video (75 Min. + Bonus 49 Min.) farb. 12 cm

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand!