Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944): Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
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| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Bonn
Kid Verlag
2023
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| Ausgabe: | 1. Auflage |
| Schriftenreihe: | Books on Demand im Kid Verlag |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
| Beschreibung: | 350 Seiten Illustrationen 24.6 cm x 17.6 cm, 800 g |
| ISBN: | 9783949979194 |
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Inhalt Vorwort des Autors 17 Anmerkungen zum gegenwärtigen Flüchtlingsproblem (seit 2015) und zur Konferenz von Evian (1938) 19 Kapitel 1 31 Die Hachschara als landwirtschaftliche Ausbildungsstätte für jüdische Flüchtlinge Diffamierung einheimischer Juden - Anprangerung und „Stürmerkasten" Juden sollen die „Stürmertafel" von Hellenthal entwendet haben - Kreisbau ernschaft Schleiden, Sitz Kall, will eine Ausbildungsstelle für jüdische Auswan derer einrichten - Eine Hachschara für Hostel in der Eifel? - „Galuth" mit doppelter Bedeutung - Alijah mit Informationen für Palästina-Auswanderer - Der Chaluz als Pionier der Arbeit und der hebräischen Kultur - Kibbuz Hachschara Siegburg - Chaluzim arbeiten als Pioniere in Urfeld und Wesseling - Landwirtschaftliche Ausbildung als Form „zeitgenössischer Umschichtung" Flucht in Form der Auswanderung Kapitel 2 44 „Rassentrennung“ als Grund zur baldigen Flucht Theorie vom Rassen-Antisemitismus - Rassendiskriminierung im „Monschau er Beobachter" vom Juli/August 1935 - Sex and Crime im „Westdeutschen Beobachter": Jüdische Absteigen in Olef/b. Schleiden und Köln - Angebliche Rassenschande und „Blutvergiftung" in Kommern - Arische Frauen im EvaKostüm für „orientalische Lüste"- Nazis verzögern christlich-jüdische Hochzeit in Blumenthal bis zum Inkrafttreten der „Nürnberger Gesetze" - Bastarde sind unglückliche Menschen! - Rassenschande im Eifeler Höhengebiet - „Nürnber ger Gesetze"sind im Verständnis des Dritten Reiches „Verfassungsgesetze"- Das
Schicksal der Katharina Kaufmann aus Ramscheid (Zeitungsartikel vom 15. Ja nuar 1984 und Aktenlage) -Vergebliche Flucht vor Verfolgung aus „rassischen Gründen" - Heirat in Belgien als Fluchtgrund war ein Verbrechen Kapitel 3 59 Nationalsozialismus im deutsch-belgischen Grenzgebiet Nach der „Machtergreifung" am 30. Januar 1933 begann die Flucht über die „Grüne Grenze" - Gauleiter Josef Grohé will angeblich keine „Einzelaktionen" gegen Juden im Grenzgebiet - Grenzübertritte und Zollbedingungen - Die Streckenführung der Vennbahn als Grenzlinie - Neubelgische Gasthöfe werden Schmugglerhöhlen - Der Verlauf der Binnenlinie im Bezirk des Landesfinanz amtes Köln - Schmuggel zwischen dem Reinartzhof und Fringshaus. Machtlose deutsche Grenzpolizei (1930) - SS-Männer verstärken den Zoll-Außendienst (1933) - Ein Zwischenfall im Bahnhof Herbesthal: Englische Reisende wollen nicht ihre Hakenkreuzabzeichen abnehmen - Kinder aus St. Vith und Malme dy in Deutschland - „Neubelgien" und die „Heimattreue Front" - Direktor Henri Michel vom deutschsprachigen „Grenz- Echo" in Eupen bekämpft den Nationalsozialismus - Deutsche Forderung: Heraus mit dem Juden aus einer Eupener Firma! - Die Zeitungen in Eupen-Malmedy und ihre Funktion - Pro vokationen Eupener Redakteure durch deutsche Nationalsozialisten - Die bel gische Reaktion auf den „Boykottag" (1.4.1933) - Jüdische Protestversammlung in Brüssel - Falls ein Naziführer getötet wird, soll es angeblich zum ersten Pog rom kommen! - Antifaschistische Plakate im D-Zug von Brüssel - Staatenlo ser Jude wird wegen versuchten unerlaubten
Grenzübertrittes festgenommen (1935) - Freifahrkarte nach Jerusalem - Anonymes Schreiben eines Zeitzeugen regte den Autor zum Forschen über die „Grüne Grenze" an Kapitel 4 Vertreibung, Flucht und Ausweisung NS-feindlicher Journalisten aus Eupen (1940) Belgischer Bezirkskommissars Bribosia verfasst „ungerechtfertigte Beschul- 79
digungen gegen „Vereinigte Landsmannschaften Eupen - Malmedy - Mon schau" - Pressekampf an der deutsch-belgischen Grenze - Angeblicher Aus nahmezustand in Eupen-Malmey - Emigranten warten im Ausland auf den Zusammenbruch der Hitler-Herrschaft - Erinnerung an die Zeit des Separatis mus (1923) - Der jüdische Arbeiter Voss wird in Zülpich am 1.4.1933 durch die Stadt getrieben. Auf einem Schild steht: „Ich Judenlümmel war Separatisten bürgermeister von Kall. Meine eingeschlagene Nase zeugt von der ruchlosen Tat!" - Emigranten sind angeblich Volksverräter - Grenzabkommen vom 10. Mai 1935 verunsichert Grenzbewohner und Flüchtlinge - Westdeutscher Be obachter zitiert ironische Bewertung der belgischen Zeitung „Fliegenden Tau be" - Henri Michel, Direktor und Chefredakteur der Eupener Zeitung „GrenzEcho", bekämpft den Nationalsozialismus - Ein Artikel: „Hinrichtung durch Gas und Galgen" (1933) - Dr. Eugen Otto Mayer flieht von Aachen nach Eupen. Als Schriftleiter bekämpft auch er NS-Gedankengut - „Die 3 Leben des O. E. Mayer", ein Buch von Heinrich Toussaint - Der jüdische Journalist und Histori ker Kurt Grünebaum stößt zum „Grenz-Echo" - Exilzeitungen arbeiten für den Widerstand - Ein Jude spielt eine Filmrolle: Statist bei den Judendeportationen - Weihnachten 1940 in Gurs, 1944 am Zürichsee (Kurt Grünebaum) Kapitel 5 98 llegaler Grenzübertritt vor 1937 Exekutivleiter des Kreisnachrichtendienstes Aachen brachte Juden über die „grüne Grenze" - Illegale Flugblatteinfuhr, Kreideanschriften auf Zügen, Paro len auf Häuserwänden Kinderballons mit Rücksendkarten in Richtung Bel
gien - Niederländische Regierung eröffnet im „Wieringer Meer" ein Lager für geflüchtete Juden aus Deutschland (1934) - Grenzzwischenfälle und Übergriffe von Zollbeamten - SA-Streife schießt auf einen Niederländer - Das deutsch belgische Grenzgebiet in der ausländischen Tagespresse - Österreichische Ju den halten die Judenverfolgung im Rheinland für „gemäßigt" - Baesweiler: „Wer den Juden kennt, kennt den Teufel!" - Schwierigkeiten beim „kleinen Grenzverkehr" - Der Missbrauch des Grenzausweises für Geschlechtsverkehr im Ausland - Gepanzerte Autos für Schmuggler - „Judenfänger" in Belgien suchen Flüchtlinge - Einreise mit Schmuggelware, Ausreise mit Flüchtlingen! - Der Meckenheimer Jude Erwin Juhl hilft fluchtwilligen Glaubensbrüdern
über die „grüne Grenze" - Geheimtip: Restaurant „Buffalo Bill" in Losheim ergraben - Kölner und Koblenzer Nazis retten Fritz Juhl aus dem Kölner Klin gelpütz - „Alte Kämpfer" mit Nebenerwerb: Befreiung von inhaftierten Juden - Fluchthilfe nach Belgien für 300-500 RM Kapitel 6 112 Aufbruchstimmung im Eifelgebiet und Raum Aachen Für das gesamte Eifel-Gebiet gilt das Zitat von Karl Kraus: „Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!" - Uniformierte SA-Leute in Strempt in Halbschuhen und Knickerbockern - Juden raus! - „Ari sierungen" - Verlust des „Deutschtums" - Frühere Glaubensflüchtlinge - Aus den „Schleidener Emigranten" wurden 1619 die lutherische Gemeinde von Ge münd - „Jüdische Grenzbewohner" waren stets „jüdischen Vorposten" - Die Flucht von Gisela Teller nach Wien, Israel und in die USA - Das „Israelitische Familienblatt" berichtet über einen „informativen Vortrag über die Auswan derung"- Aktive zionistische Jugendgruppe und Hechaluz (Pionier-Gruppe) Vorträge über Palästina und Sprachkurse in Hebräisch - Mitwirkung am kultu rellen Leben in Eretz Israel - Palästina als Gelobtes Land - Informationen zur Auswanderung: „The Jewish Village" und „Alijah" - Die jüdische Emigration 1933 bis 1945 - Der Euskirchener Sigi Oster flüchtet über die „Grüne Grenze" und landet in Palästina - Zionistische Ortsgruppe Aachen sieht Film „Land der Verheißung" - Die Auswanderung der Familie Teller - „Sind Sie aus Überzeu gung hier oder aus Deutschland?" Kapitel 7 129 Uneigennützige Fluchthelfer ebnen den Weg in die Freiheit Erste belgische Berichte
über die „Kristallnacht" in Aachen - Reporter des belgischen „Grenz-Echos" berichten - Judenfeindliche Ausschreitungen in Aachen - Alex Mathes aus Brand/b. Aachen flüchtet mit der Vennbahn nach Belgien - „Judenschlepper" in Raeren - Treffpunkt: „Eifeler Hof' - Praktikum für künftige Emigranten - Flucht über Frankreich, Nordafrika nach Santo Do-
mingo in der Karibik - Arischer Klassenkamerad aus Brand bürgt für seinen jüdischen Freund - Gerettet ! - Heinrich Lehnsen aus Elmpt, Angehöriger des „verstärkten Zollgrenzschutzes", rettet unzähligen Juden das Leben und wird dafür irrtümlich vom deutschen Reichsminister ausgezeichnet - „Pfadfinder im .Dritten Reich'. Resistenz und Kollaboration am Fall von Michael (Walter Jansen)" - Holländische und belgische Pfadfinderschaft sollte ihre ehrenamt liche Fluchthilfe dokumentieren! Kapitel 8 147 Kommerzielle, aber auch freiwillige „Schleuser“ an der „Grünen Grenze“ und in der Grenzstadt Aachen (1937/38) Fluchtwege ins deutsch-belgische Grenzgebiet - Auswärtige Autonummern sind verdächtig - Im Auffanglager von Ostbelgien - Osteuropäische Juden wandern in Österreich ein. Große Aufregung dort! - Ein österreichischer Plan für „Fremdengesetze"? - Ein Jude aus Warschau zieht bei Aachen einen „Men schenschmuggler-Ring" auf (1936/37) - Gerichtsurteile wegen Passvergehens Hubert Schmitz aus Lommersdorf trifft rumänische Flüchtlinge - Ab März 1938: Österreichische Juden strömen in das Eifelgebiet - Nathan Markscheid aus Wien will über Aachen und Hellenthal nach Eupen/Belgien - Größte Ge fahr für jüdische Flüchtlinge: Abschiebung durch die Belgier - Tränen des welt berühmten jüdischen Tenors Joseph Schmidt - Im Kölner Cafe' Silberbach, Glockenstraße 2, gibt es Kontaktadressen für potentielle Flüchtlinge - Eli Eytan (Walter Falkenthin) aus Aachen hat ein neues Hobby: Fluchthilfe! - Das jüdi sche „Hotel Schloß" von Aachen - Halbjüdische Inge Kaufmann aus Aachen entdeckte neue
Fluchthelfer-Variante: Juden „pilgern" von Aachen nach Moresnet - Belohnung für die ehrenamtliche Hilfe ist ein selbstgebackenes Pastetchen. Kapitel 9 „Judenschlepper“ und belgische Judenretter Die „Polen-Aktion" vom Oktober 1938 vergrößert die Zahl der jüdischen 164
Flüchtlinge - Mit dem Baby auf dem Arm durch die Wälder bei Aachen Westwallarbeiter transportieren Flüchtlinge in Tankwagen - Gaststätten und Grenzdörfer als vorläufige Stützpunkte - „Judenschlepper" und „Judenfänger" - Organisierte Fluchthelfer - Eine jüdische Frauenleiche im Grenzgebiet bei Manderfeld - Der Reinartzhof der tapferen Familie Heinen und der katholi sche Lehrer von Roetgen gelten als Geheimtip für österreichische Flüchtlinge Das katholische „Raphaelswerk" hilft auch „nicht-arischen Christen" - Siegbert Schlomoh Pfennig läuft selbst belgischen „Judenschleppern" davon - Flucht route: Aachen-Lüttich-Brüssel - Schicksal eines jüdischen Flüchtlings in Bel gien - Der jüdische Siegbert Pfennig kann als François im belgischen Lathuy près Jodaigne überleben - Belgische Lebensretter in Flandern Kapitel 10 181 Flucht über die „Grüne Grenze“ nach Belgien: Fluchtvarianten und Rettungsaktionen nach der „Kristallnacht“ Österreichische Juden suchen im Telefonbuch Ansprechpartner für ihre Flucht - Harry Sichrovsky verdankt einem SS-Mann sein Leben - Der 17jährige Leo Bretholz flüchtet aus Wien nach Trier und schwimmt durch den Grenzfluss Sauer nach Luxemburg -Ausführlicher Bericht in seiner Autobiographie „Leap into Darkness" - Die Familie des letzten Gemeindevorstehers von Aa chen führt Juden zur „Grünen Grenze" - Fanatischer Ortsgruppenleiter will angeblich mehrere hundert Juden auf eigene Verantwortung über die Grenze nach Belgien abgeschoben haben - Erich Rothschild aus Stadtkyll wird an der Grenze angeschossen - Flucht und Widerstand in Belgien - Lotte und Nathan
Wiener schließen sich Fluchthelfern an. Mit abgedunkelten Scheinwerfern durch „Neubelgien" - Anordnung der Gestapo zur Behandlung von Juden im deutsch-belgischen Sperrgebiet - Flüchtlinge im Wahlerscheider Forsthaus Privatleute wollen „Judenfänger" spielen - Beobachtungen in Mechernich: De visenschmuggel? - Brüssel hat Probleme mit den jüdischen Flüchtlingen - Ist die „ehemalige Strafkolonie" Merxplas in Belgien ein KZ für Juden?
Kapiteln 201 Die verzweifelte Flucht „unbegleiteter Judenkinder“ durch die Eifel nach Belgien(1938/39) Deutsche Presseagentur (dpa) meldet am 3. Mai 2016 einen sprunghaften An stieg „minderjähriger Asylbewerber" - Erinnerung an eine deutsch-belgische Flüchtlingskrise (1938/39) - Die „Vennbahn"als wichtige Fluchtroute - Flucht routen auf ehemaligen Schmugglerpfaden - Jüdische Kinder werden ins retten de Ausland verschickt - Eltern setzen ihre Kinder in die „Vennbahn" - Jammer volle Szenen der Verzweiflung in Herbesthal - Eine hektische Plenarsitzung in Brüssel - Überall Hilfskomitees - Jesuitenpater Henri van Oostayen rettet jüdische Kinder in einem Brüsseler Kloster Kapitel 12 218 Aus der Zeitung „Grenz-Echo“ und den Akten der belgischen Polizei: „Illegale Grenzgänger“ (1938/39) Selbstmordversuch eines 27jährigen jüdischen Flüchtlings aus Berlin - Mit glied der „heimatdeutschen Front" rettet 4jähriges Kind - Leiche einer 1885 geborenen Berlinerin an der deutschen Grenze - Pobleme in Μoresnet. Lind scheid, Doihain, Manderfeld, Herbesthal und Welkenraedt - In Doihain wollen Flüchtlinge gewaltsam durchbrechen - Familie Elk im Niemandsland - Ge flüchteter Arzt muss in Brüssel Deutsche heilen - Juden und Geld geschmug gelt - Bandenschmuggel, Devisen- und Zollvergehen Kapitel 13 230 Durch die Wälder der Eifel bis ins gelobte „Eretz Israel“ (1938/39) Erich Nathan aus Strempt: Erst Flucht, dann Heirat - Westwall-Arbeiter schmuggeln Juden aus der Voreifel nach Belgien - Jüdische Flüchtlinge koch ten später für „Queen's Mother" - Jüdische Gemeinde in Köln kleidet flucht
bereite Glaubensbrüder ein - Ein YAD VASHEM-Protokoll: Itzchak flieht über
die „Siegfried-Linie" - Das Versteck im Hühnertransport - Jüdische Gruppe wird in Antwerpen von der belgischen Polizei „hoppgenommen" - Eine acht monatige Odyssee bis zur Ankunft in Palästina (1939) 14. Kapitel 237 Menschen und Schicksale im belgischen Flüchtlingslager Merxplas (1939) 1939 gegründete „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" soll für offi zielle Auswanderung sorgen - Reichsfluchtsteuer - Jüdische Flüchtlinge auf dem Geisterschiff „St. Louis" - Merxplas (Belgien): Die Republik der fünfhun dert Heimatlosen - Kein „Konzentrationslager", sondern ein Flüchtlingslager! - „Illegale" und unerwünschte Gäste - Merxplas bietet Selbstverwaltung und Frieden! - Jüdische Flüchtlinge sollen sich auf eine hoffnungsvollere Zukunft vorzubereiten - Ab 4. November 1941: Keine offizielle Auswanderung mehr Für das ehemalige SS-Lager Mechelen „European Museum of the Year Award" (2014) Kapitel15 249 Illegale Grenzgänger mit Bus und Straßenbahn (1941/42) Selbst im Sommer 1942 noch organisierter „Juden-Schmuggel" - „Grüne Grenze" nach Westen verlagert - Das annektierte Eupen/Malmedy-Gebiet als Ausgangsbasis - Verhinderung jüdischer Mobilität seit dem 15.9. 1941 - Der Judenstern - „Ortspolizeiliche Erlaubnis zur Benutzung von Verkehrsmitteln innerhalb der Wohngemeinde" (1.9.1941) - Juden in Eupen/Malmedy und Moresnet sollen wie deutsche Juden behandelt werden - Kontrolle der Kraftpost linien zwischen Aachen und St. Vith sowie Malmedy und Eisenborn - Straßen bahnen, die zur Grenze fahren, sollen überprüft werden - Auch französische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter fliehen
über die „Grüne Grenze" (No vember 1941) - Die Geheime Staatspolizei berichtet über illegale Grenzgänger im annektierten Eupen/Malmedy - Das Amtsgericht in St. Vith nimmt sonn tags keine Gefangenen auf; die Dienstzeitregelung ist dagegen - Gefängniszel-
len bei den Ortspolizeibehörden Malmedy, St. Vith, Burg Reuland, Aldringen, Schönberg, Manderfeld, Amel, Büllingen, Bütgenbach, Weismes und Recht Kapitel 16 260 Die allerletzte Chance: Professionelle Fluchthilfe ins besetzte Belgien durch die „Unternehmen Hella und Hedwig“(1942) Ernst Hirsch aus Aachen, ein jüdischer Fluchthelfer - Ein israelisches Buch ver ewigt ihn und seine Tätigkeit - 14 jüdische Flüchtlinge in einer Antwerpener Kneipe - Kaufmann K(. ) aus Raeren zieht den „Menschenschmuggel" groß auf-Tatort: Eupen und Heinrichskapelle-Fluchtunternehmen „Hella"(1942) - Berliner Juden zahlen 3.500 RM - Fluchtunternehmen „Hedwig" (Sept. 1942) - Eine „konspirative" Wohnung in Aachen, Adalbertsberg - Fluchtrou te: Aachen-Eupen-Herbesthal - Heinrichskapelle -Thimester-Verviers-Brüssel - Codewort für Juden: „Muster" - Das Cafe „Heuschen" in Eupen - Gaststätte „Spaten" in Aachen - Berliner Juden auf der Flucht - Mit der Straßenbahn nach Herbesthal - Wie lernt ein Jude in Berlin einen Fluchthelfer kennen? Aus den Gestapo-Unterlagen - Verhaftungen am 3./4. September 1942 - Devi senschmuggel von „Arbeitsjuden" in Berlin (1942) - Aus den Gerichtsunterla gen zum Thema „Judenschmuggel" (Aachen, 2. Dezember 1942): „Belgier und Komplizen schmuggeln Juden und wahrscheinlich auch entflohene Kriegsge fangene" Kapitel 17 284 Trotz „Grüner Grenze“ weiterhin auf der Flucht. Schicksale jüdischer Flüchtlinge Die Bedeutung von Emigration und Exil - Eli Eytan (Walter Falkenthin) aus Aachen wird von der sinkenden „Patria" gerettet - 250 Tote bei einer Explosion in Haifa (1940) - Ein
Interview in Israel (1980) - Flucht nach Palästina: Ah nungsloser Kapitän steckt nassen Finger in die Luft - Kopflose Engländer be wachen halbtote Schiffbrüchige mit dem Gewehr - Hin und her über die „Grü ne Grenze" - Verhaftungen in Brüssel - In Belgien als angeblich Taubstumme
überlebt - Karl Heilberg aus Euskirchen flüchtet über die „Grüne Grenze" nach Belgien und auf „Irrwegen" nach Cuba - Jüdischer Flüchtling wird im Puff von Bordeau versteckt 18. Kapitel 298 Rettung - als es keine „Grüne Grenze“ mehr gab (1944/45) Kirchheimer Judenretter wird posthum von Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern" gewürdigt (2014) - Fernsehen berichtet über Dechant Joseph Emonds - „Geschlossene Grüne Grenze" nach Belgien - Jüdin Brunhilde Barz geb. Stein wird wird Weihnachten 1944 unter dem Dach versteckt - Seit 1933: Widerstandskämpfer und Fluchthelfer der Juden - Judenretter ist in der Nachkriegszeit Pazifist und Mitglied der internationalen „Friedensbewegung" - Bundespräsident Gustav Heinemann als Freund des Judenretters Emonds Eine bewundernswerte Organisation in der Eifel rettet noch 1944/1945 verfolg te Menschen 19. Epilog 309 Inwiefern lässt sich die Judenverfolgung und Fluchthilfe 1933-1945 mit der seit 2015 andauernden „Flüchtlingskrise" vergleichen? - Jüdische Flüchtlinge in Israel berichten über ihre Erfahrungen - Was lernen wir aus der Geschich te? - „Die Zeugen sterben aus. Autokraten sind plötzlich wieder hip. Und die soften Liberalen schauen dem großen Vergessen staunend zu." 20. Literatur 318 21. Danksagung 326 22. Fußnoten 329 |
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