Mehr Wählen wagen?: Ungleichheiten beim "Wählen ab 16" und ihre Folgen
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Faas, Thorsten 1975- (VerfasserIn), Leininger, Arndt (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Frankfurt/Main Otto-Brenner-Stiftung 2023
Ausgabe:Redaktionsschluss: 01.12.2022
Schriftenreihe:OBS-Arbeitspapier 56
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Das Bild des "föderalen Flickenteppichs" beschreibt besonders treffend die Lage beim Mindestwahlalter. Denn nicht nur die Diskussion um das Wahlalter hat an Dynamik gewonnen. In einigen Ländern gilt für Landtags- wie auch für Kommunalwahlen inzwischen ein Wahlalter von 16. In anderen können 16- und 17-Jährige nur auf kommunaler Ebene mitwählen. Und an wieder anderen Orten gilt bislang ein einheitliches Wahlalter von 18 Jahren für alle Ebenen. Bei der nächsten Wahl zum Europäischen Parlament dürfen hingegen alle "ab 16 wählen". Auch bei Betriebsratswahlen können schon 16-Jährige mitmachen, für die nächste Bundestagswahl strebt die Ampel eine Absenkung des Wahlalters an. Welche Auswirkungen hat diese Uneinheitlichkeit auf junge Menschen? Wissen sie, an welchen Wahlen sie teilnehmen dürfen und an welchen nicht, und was denken sie darüber? Welche Rolle spielen umstrittene Faktoren wie "Reife", aber auch Herkunft, Alter, sozialer Kontext und vorgelagerte politische Einstellungen? Für die empirische Forschung bieten sich viele Ansatzpunkte, denen von der OBS zum zweiten Mal nachgegangen wird. Die Politikwissenschaftler Thorsten Faas (FU Berlin) und Arndt Leininger (TU Chemnitz) untersuchten bereits 2020 in einer OBS-Studie das "Wählen mit 16". Denn die mittel- und langfristigen Folgen früher Wahl- oder Nichtwahlerfahrungen bleiben in der Öffentlichkeit umstritten. Die Ergebnisse der neuen Untersuchung legen nahe, dass eine Absenkung des Wahlalters kein Selbstläufer ist und dringend (bildungs-)politisch begleitet werden muss.
Beschreibung:1 Online-Ressource (80 Seiten) Diagramme, Karten

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen