Mondlicht:
Live-Inszenierung von Harold Pinters "Mondlicht". Ein Drama wie zur Steinzeit des Mediums, als die Bühne noch den Bildschirm beherrschte, und live wie anno dunnemals, als es weder MAZ noch Video gab. Damals war's eine Not, Zadek machte daraus eine Tugend. Schon letztes Jahr verwertete...
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Weitere Verfasser: | , , |
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Format: | Video VHS |
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Zusammenfassung: | Live-Inszenierung von Harold Pinters "Mondlicht". Ein Drama wie zur Steinzeit des Mediums, als die Bühne noch den Bildschirm beherrschte, und live wie anno dunnemals, als es weder MAZ noch Video gab. Damals war's eine Not, Zadek machte daraus eine Tugend. Schon letztes Jahr verwertete er Pinters Stück doppelt und ließ es zeitgleich in Hamburg und Berlin aufführen. Das Drama um einen Mann, der die eine Frau geheiratet hat, aber noch immer zur anderen schielt, fügt sich nun auch treffend zu einem Zadek, der sich fürs Theater entschied und doch mal wieder zur Glotze neigt. Natürlich war es ein Kammerspiel. Denn live kann man nicht in allzu viele Kulissen schalten. Zu bewundern war also eine äußerste Konzentration der Techniker und Schauspieler, unter denen immerhin Angela Winkler und Michael Degen, Eva Mattes und Rolf Becker brillierten. Es gab keinen Versprecher, keinen "Hänger", weder vor noch hinter der Kamera. Nur die Beleuchtung wirkte manchmal zu düster, aber das paßte zum mondlichternen Stück. Bleibt nur die Frage, wem es nutzt. Seien wir ehrlich: Für die Schauspieler forderte es unnötigen Einsatz, doch der Zuschauer spürte die Live-Atmosphäre kaum. Und die "Sogwirkung aufs Publikum", von der Zadek schwärmte, stellte sich auch nicht recht ein. Was blieb, war ein solides Fernsehspiel, das weit übers Mittelmaß täglicher Seifenopern hinausging. Endlich wieder Fernsehen ohne Schnitt-Stakkato und Dauerblick ins Dekollete! Die Kamera blieb fein im Hintergrund und ließ mal nicht die Bilder, sondern wieder die Darsteller sprechen. [www.berliner-zeitung.de] |
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