Māori im neuseeländischen Filmerbe [Ngā taonga Māori ki Aotearoa]:
Das westliche Medium Film bezogen Māori früh in ihre Kultur ein. Die bewegten Bilder wurden zu den taonga der Māori und sie begannen damit, ihre spirituellen Konzepte auf das Medium zu übertragen. Mit dem Māori-Aktivismus der 1970er/ 80er Jahre wurde der Film Grundlage einer weitreichenden Debatte u...
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Zusammenfassung: | Das westliche Medium Film bezogen Māori früh in ihre Kultur ein. Die bewegten Bilder wurden zu den taonga der Māori und sie begannen damit, ihre spirituellen Konzepte auf das Medium zu übertragen. Mit dem Māori-Aktivismus der 1970er/ 80er Jahre wurde der Film Grundlage einer weitreichenden Debatte um die Gleichberechtigung der Kulturen Neuseelands: Die Māori forderten die Kontrolle über ihre Geschichten im Film zurück, die bis zu diesem Zeitpunkt von fremdbestimmten Perspektiven und Ausbeutung der Māori als exotisches Motiv bestimmt waren. Mit den Initiativen der ersten Māori-Filmemacher - Merata Mita, Barry Barclay und Don Selwyn - passte sich die Filmindustrie an die immer lauter werdenden Forderungen langsam an. Die vorliegende Arbeit geht dabei der Frage nach, wie mit der Geschichte, der Kultur und der Situation der Māori im neuseeländischen Filmerbe umgegangen wird und wurde, sowie welche Bedeutung den Filmen im Filmerbe zugesprochen werden kann. Als Grundlage der Untersuchungen bauen sich die Kapitel schrittweise von den historischen Ereignissen über die nötigen Begriffsdefinitionen bis zu den Strukturen der Filmerbe-Institutionen auf. Zum Schluss werden ausgewählte Fallbeispiele betrachtet, die in ihrer Produktion eine besondere Funktion im Māori-Filmerbe tragen. |
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