Der sichtbare Schnitt:
Im Montageprozess habe ich mit Erwartungen zu tun. Mit meinen eigenen an das Material und an die Möglichkeiten, die es in sich birgt. Mit denen der Beteiligten daran, dass sich ihre Vision des Films erfüllt. Auch das künftige Publikum hat Erwartungen. Eine grundsätzliche ist, dass es den Film verste...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
2017
|
Schlagworte: | |
Zusammenfassung: | Im Montageprozess habe ich mit Erwartungen zu tun. Mit meinen eigenen an das Material und an die Möglichkeiten, die es in sich birgt. Mit denen der Beteiligten daran, dass sich ihre Vision des Films erfüllt. Auch das künftige Publikum hat Erwartungen. Eine grundsätzliche ist, dass es den Film verstehen will. Dieses Verständnis wird erreicht durch Verabredungen zwischen Filmemacher*innen und Publikum. Sie bestehen aus Regeln, Gewohnheiten und Konventionen, die in den ersten Jahrzehnten des Films gewachsen sind und sich seitdem etabliert haben. In meiner Arbeit möchte ich an Beispielen aus der Filmgeschichte diesen Konventionen in der Sprache des Films nachgehen mit dem Fokus auf die Regeln der Spielfilmmontage. Warum hat sich eine bestimmte Art und Weise, Film zu erzählen und zu verstehen, fast über ein Jahrhundert gehalten? In Anlehnung an den Begriff unsichtbarer Schnitt, der als Sammelbegriff für die Wirkung des Filmschnitts bei Berücksichtigung all jener Regeln gilt, heißt diese Arbeit Der sichtbare Schnitt. Denn was passiert, wenn diese Regeln und Konventionen durchbrochen, nicht eingehalten werden? |
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