Der heimliche Blick - wie die DDR sich selbst beobachtete:
Marode Mietshäuser mit undichten Dächern, Rentner in Armut, dreckige Fabrikhallen ohne Lüftung - in der DDR wurden rund 300 staatliche Dokumentarfilme über den ungeschönten Alltag gedreht. Für die Öffentlichkeit bestimmt waren sie aber nicht. Ausschnitte dieser Hinterlassenschaft sind nun in dem Dok...
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Weitere Verfasser: | , |
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Format: | Video Software Buchkapitel |
Sprache: | Undetermined |
Veröffentlicht: |
Potsdam
RBB
2015
|
Schlagworte: | |
Zusammenfassung: | Marode Mietshäuser mit undichten Dächern, Rentner in Armut, dreckige Fabrikhallen ohne Lüftung - in der DDR wurden rund 300 staatliche Dokumentarfilme über den ungeschönten Alltag gedreht. Für die Öffentlichkeit bestimmt waren sie aber nicht. Ausschnitte dieser Hinterlassenschaft sind nun in dem Dokumentation "Der heimliche Blick - wie die DDR sich selbst beobachtete" zu sehen. Mitarbeiter der extra gegründeten Staatlichen Filmdokumentation (SFD) sollten den "Realsozialimus" jenseits des DDR-Fernsehens festhalten. "Der DDR-Film, wie wir ihn sonst kennen, zeigt die DDR eher wie sie sein sollte", so die Filmwissenschaftlerin Anne Barner. Was dabei gefehlt habe, seien die "Widersprüche". "Das war es, was sich die SFD auf die Fahnen geschrieben hatte, auch das Negative, das Hässliche zu zeigen. Um in einer späteren Zeit zurückschauen zu können, um zu zeigen: So war es damals, und so weit sind wir heute gekommen." ...Offizieller Auftrag des Kulturministeriums an die Filmgruppe war es, eine Dokumentation des sozialistischen Staates für die Zukunft zu schaffen. SFD-Filme sollten die DDR vollständiger zeigen als die zensierten Medien es taten: Nicht Agitation war das Ziel, sondern Information. Das ab 1972 gedrehte Material wurde archiviert. Es sollte einem breiten Publikum gezeigt werden, sobald sich der Kommunismus weltweit durchgesetzt haben würde, erklärt Regisseur Thomas Eichberg, gewissermaßen als Rückblick auf die Mühsal der Anfänge. 1986 war Schluss mit der Staatlichen Filmdokumentation. Geld- und Materialmangel sowie Streitigkeiten zwischen den Mitarbeitern und das Desinteresse des Ministeriums besiegelten damals das Ende des Projektes. [www.rbb-online.de] |
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