Berichte aus der DDR - Westkorrespondenten in Ost-Berlin:
Sie kamen aus der Bundesrepublik in die DDR, mit Erfahrungen und Vorstellungen von freier Berichterstattung, mit dem Wunsch, über Land und Leute hinter dem Eisernen Vorhang zu berichten. Durch den Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR war nach 1973 der Austausch von Korrespondent...
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Schriftenreihe: | Historische Ereihnisse
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Zusammenfassung: | Sie kamen aus der Bundesrepublik in die DDR, mit Erfahrungen und Vorstellungen von freier Berichterstattung, mit dem Wunsch, über Land und Leute hinter dem Eisernen Vorhang zu berichten. Durch den Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR war nach 1973 der Austausch von Korrespondenten auf eine gesetzliche Grundlage gestellt.Die Journalisten aus dem anderen deutschen Staat mussten sehr schnell begreifen, dass eine objektive Berichterstattung nur unter Schwierigkeiten möglich war, da die DDR eine unkontrollierte Arbeit nicht zuließ und auf möglichst unkritische Beträge Wert legte.Dies hatte dann ein fein ausgeklügeltes System an Reglementierungen zur Folge, das genau festlegte, wo, wie und über was berichtet werden durfte. DDR Interviewpartner wurden von staatlichen Stellen vorher ausgesucht und durch Parteigremien bestätigt. Straßenumfragen galten als Tabu. Dennoch gelang es den Korrespondenten, sehr feinfühlige und ausdrucksstarke Beiträge über das reale Leben in der DDR zu verfassen, die letztlich immer wieder auf die tiefe Kluft zwischen "Oben" und "Unten", zwischen Anspruch und Wirklichkeit hinwiesen.Die journalistischen Beiträge über den Osten, vor allem die politischen Magazine von ARD und ZDF, wurden in erster Linie in der DDR mit großem Interesse verfolgt. Für die Bürger war es oft die einzige Informationsquelle über die tatsächlichen Zustände im Land und für die Regierenden ein ständiges Ärgernis.Durch die in der DDR Führung existierende Angst vor "Negativmeldungen" wurden die West Korrespondenten wie westliche Geheimdienstresidenten behandelt. [programm.ard.de] |
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