Philosophie: Ekel:
Ein ganzes Spektrum der Realität wird durch den Ekel ausgegrenzt und totgeschwiegen, weil es gesunder Geschmack und gesunder Menschenverstand, Anstand und Höflichkeit so wollen. Bereitwillig vermeidet man daran zu denken, woher ein Steak kommt oder woraus Trinkwasser gewonnen wird. Und kaum einer si...
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Weitere Verfasser: | , |
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Format: | Video Software Buchkapitel |
Sprache: | Undetermined |
Veröffentlicht: |
[Strasbourg]
Arte
2010
|
Schlagworte: | |
Zusammenfassung: | Ein ganzes Spektrum der Realität wird durch den Ekel ausgegrenzt und totgeschwiegen, weil es gesunder Geschmack und gesunder Menschenverstand, Anstand und Höflichkeit so wollen. Bereitwillig vermeidet man daran zu denken, woher ein Steak kommt oder woraus Trinkwasser gewonnen wird. Und kaum einer sieht gerne bluttriefende Szenen oder begibt sich in Gedanken in das Rattengewimmel der Kanalisation unserer Städte, nur wenige Meter unter unseren Füßen. Das Widerliche, Abstoßende, Scheußliche und Widerwärtige tummelt sich im dunklen Pfuhl der Vermeidungen, tief unter dem Deckmantel des Ekels. Nur: Warum sind wir abgestoßen? Diese Frage stellt Raphaël Enthoven in der heutigen Sendung der Autorin von "Cet obscur objet du dégout" , Julia Peker. Warum verstecken wir das, was uns anekelt? Im Sinne eines erträglichen kollektiven Zusammenlebens werden die schmutzigen, Abscheu oder ekelerregenden Seiten der Welt bewusst an den Rand gedrängt, wie Schlachthöfe, das "stille Örtchen" oder Müllhalden. Über das kollektive und individuelle Verbergen des Schmutzigen herrscht allgemeiner Konsens. Aber ist das ein ausreichender Schutz vor den abstoßenden Seiten der Wirklichkeit? Führen diese Verdrängungsprozesse nicht gerade dazu, dass das Verdrängte anderswo hervorbricht, zum Beispiel in den sozialen Mechanismen von Brandmarkung und Ausschluss des Anderen? [www.arte-tv.com] |
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