Philosophie: Berührung:
Dass wir täglich Dinge mit unseren Händen berühren, ist für uns so selbstverständlich, dass wir uns darüber gar nicht bewusst sind. Neben dem Sehen ist der Tastsinn einer der wichtigsten Sinne des Menschen. Ausgehend von einer Geste des Händereibens, konkreter gesagt einem berühmten Foto, das Franço...
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Weitere Verfasser: | |
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Format: | Video Software Buchkapitel |
Sprache: | Undetermined |
Veröffentlicht: |
[Strasbourg]
Arte
2010
|
Schlagworte: | |
Zusammenfassung: | Dass wir täglich Dinge mit unseren Händen berühren, ist für uns so selbstverständlich, dass wir uns darüber gar nicht bewusst sind. Neben dem Sehen ist der Tastsinn einer der wichtigsten Sinne des Menschen. Ausgehend von einer Geste des Händereibens, konkreter gesagt einem berühmten Foto, das François Mitterrand bei eben gerade dieser Geste zeigt, erkunden Raphaël Enthoven und sein Gast Clara da Silva das Phänomen der Berührung in seiner ganzen philosophischen Dimension. Dabei stoßen sie unweigerlich auf die Schriften von Merleau-Ponty, wie "Das Sichtbare und das Unsichtbare". Darin beschreibt der französische Phänomenologe die Berührung als sinnlichen Ausdruck unseres In-der-Welt-Seins, als besondere existenzielle Erfahrung, bei der man Zugang zum Anderen bekommt. Merleau-Ponty vergleicht das Sehen mit dem Tasten. Im Unterschied zum Sehsinn, der einem den Eindruck vermittelt, man sei Zuschauer des Weltspektakels, zieht einen der Tastsinn unmittelbar in die Wirklichkeit hinein. Durch ihn nehmen wir direkten Kontakt mit der Welt auf, der wir angehören. Weitere Beispiele aus Kunst, Literatur und Philosophie, die Raphaël Enthoven und sein Gast in der Sendung heranziehen, sind Diderots "Brief über die Blinden", ein von dem blinden Fotografen Evgen Bavcar realisiertes Porträt Hanna Schygullas, Veroneses berühmtes Gemälde "Noli me tangere" sowie einen Ausschnitt aus Alain Resnais Film "Hiroshima, mon amour", der eine Geste der Liebkosung zeigt. Am Ende steht die Erkenntnis, dass das Sehen als eine Art "Tasten mit dem Blick" verstanden werden kann und der Tastsinn somit einer der elementarsten der menschlichen Sinne ist. [www.arte-tv.com] |
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