Die Malerquadriga aus Mitteldeutschland: 1. Werner Tübke: Bilderwelten eines großen Meisters; 2. Frohe Zukunft: Der Maler Willi Sitte ; 3. Die Malerfamilie Heisig ;4. Der Meister und sein ungehorsamer Schüler: Wolfgang Mattheuer und Hans-Hendrik Grimmling
Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer gelten als Gründerväter der sogenannten "Leipziger Schule". Gemeinsam mit Willi Sitte, dessen Wirkungsstätte im benachbarten Halle lag, gehörten sie zu den bekanntesten Malern der DDR. Sitte ist Jahrgang 1921, Heisig 1925, Mattheuer 1927...
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Veröffentlicht: |
[Leipzig]
MDR
1999
|
Schlagworte: | |
Zusammenfassung: | Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer gelten als Gründerväter der sogenannten "Leipziger Schule". Gemeinsam mit Willi Sitte, dessen Wirkungsstätte im benachbarten Halle lag, gehörten sie zu den bekanntesten Malern der DDR. Sitte ist Jahrgang 1921, Heisig 1925, Mattheuer 1927. Außer Tübke, geboren 1929, dienten sie alle in der Nazi-Wehrmacht. Nach 1945 engagierten sich in der sowjetischen Besatzungszone für ein Gesellschaftssystem, das versprach, die richtigen Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Was die vier einte, bei allen Unterschieden der Biografien und persönlichen Handschriften, das war der hohe Anspruch an die Kunst, verbunden mit bewusster Gesellschaftsanalyse und handwerklichem Können. Und alle vier bekannten sich zur gegenständlichen Malerei. Durch ihr Werk und als Hochschullehrer prägten sie vor allem in den 60er- und 70er-Jahren eine ganze Generation ostdeutscher bildender Künstler. Der internationale Erfolg der sogenannten "neuen Leipziger Schule" ist ohne Lehrer wie Tübke, Heisig und Mattheuer nicht denkbar. Andererseits wurden sie nach 1990 nicht selten pauschal als "Staatskünstler" abqualifiziert, weil sie Aufträge von Regierung und SED übernahmen, wie Tübke das monumentale "Bauernkriegs"-Panorama in Bad Frankenhausen, an dem er 1976-87 arbeitete, weil sie in der DDR Karriere machten, wie Sitte, der 1974-88 Präsident des Verbandes der Bildenden Künstler der DDR war und 1986-89 dem SED-Zentralkomitee angehörte. [www.mdr.de] |
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