Mutter Courage und ihre Kinder: Schauspiel von Bertolt Brecht
Vor dem gewaltigen Hintergrund des mörderischen Dreißigjährigen Krieges vollzieht sich das Schicksal einer der großen Gestalten unserer dramatischen Literatur, vollziehen sich Leben und Leiden einer Frau, die dieses nur aus der ungeheuren Kraft ihrer Mutterschaft ertragen kann. Mutter Courage, die M...
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Zusammenfassung: | Vor dem gewaltigen Hintergrund des mörderischen Dreißigjährigen Krieges vollzieht sich das Schicksal einer der großen Gestalten unserer dramatischen Literatur, vollziehen sich Leben und Leiden einer Frau, die dieses nur aus der ungeheuren Kraft ihrer Mutterschaft ertragen kann. Mutter Courage, die Marketenderin Anna Fierling, "will aus dem Krieg durch den Handel mit dem Krieg zu Wohlstand oder wenigstens zum Auskommen gelangen". So zieht sie mit ihren beiden Söhnen Eilif und Schweizerkas und der stummen Tochter Kattrin im Heer der Schweden durch Wirrnisse und Fährnisse des Dreißigjährigen Krieges. Den Ältesten, Eilif, holen die Werber zu den Soldaten. Die Mutter lebt vom Krieg, es ist daher nur billig, dass auch sie ihm etwas dafür gibt. Aber von Heldentum will sie nichts wissen. Sie gerät in die Gefangenschaft der Katholischen. Schweizerkas, der redliche Zahlmeister, wird erschossen. Um sich und die ihren zu retten, leugnet sie, den Toten zu kennen, und rettet damit sich, die Tochter und den Planwagen. Auch der protestantische Feldgeistliche wird von ihr beschützt. Sie lässt ihn als ihren Gehilfen bei sich arbeiten. Als Tilly stirbt, muss die schon recht heruntergewirtschaftete Marketenderin fürchten, dass der Krieg, der immer ihr Arbeitgeber war, bald endet. Mit dem Tode Gustav Adolfs scheint dann der Frieden in greifbare Nähe zu rücken. Auch Eilif, der älteste Sohn, fällt. Das Geschäft geht schlecht. Mutter Courage muss betteln. Ihr letztes Kind, die Tochter, stirbt. Sie kann es nicht glauben, doch es ist bittere Wahrheit, dass sie durch den Krieg, von dem sie lebte, alles verlor: "ihre drei Kinder, ihr bisschen Habe, ihre letzten Freunde". So muss sie allein weiterziehen, denn "der Feldzug ist noch nicht zu Ende". [www.theaterkanal.de] |
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