Pornographie: von Simon Stephens
Es geht nicht um Sex und nacktes Fleisch, der Titel mag Erwartungen wecken, die der Abend nicht bedient. In ,,Pornographie" geht es vielmehr um das, was man die Pornographie des Alltags nennen könnte. Das neue Stück des englischen Dramatikers Simon Stephens beleuchtet ein Merkmal gegenwärtiger...
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Zusammenfassung: | Es geht nicht um Sex und nacktes Fleisch, der Titel mag Erwartungen wecken, die der Abend nicht bedient. In ,,Pornographie" geht es vielmehr um das, was man die Pornographie des Alltags nennen könnte. Das neue Stück des englischen Dramatikers Simon Stephens beleuchtet ein Merkmal gegenwärtiger Erfahrung der Welt: in den grellen Widersprüchen zwischen emotionalen Bedürfnissen und normativen Zwängen durchstößt der Mensch fest gefügte Raster ins Anarchistische, das ist für Stephens der Augenblick der Pornographie. Simon Stephens versammelt sieben Geschichten, als Countdown hin zu einer Katastrophe, die er bewusst ausspart. Die überwiegend als innere Monologe angelegten Texte schildern Menschen in der Routine eines verkehrten Lebens, aus der sie plötzlich heraustreten. Eine Stadt, ein Tag, sieben Episoden. Die Stadt heißt London, und der Tag ist der 7. Juli 2005. Alltagsbegebenheiten fächern ein Panoptikum jener Woche auf, in der London nach dem "Live 8"-Konzert im Hyde Park und dem Zuschlag für die Olympischen Spiele 2012 von Terroranschlägen auf die U-Bahn erschüttert wurde. Eine Stadt zwischen Euphorie und Trauer. Grotesk überzeichneter patriotischer Jubel konterkariert mit der Fahrt eines der Selbstmordattentäter ins Zentrum Londons. Die Anschläge werfen ihren Schatten über die Figuren, es geht um Verrat, Einsamkeit, Verbitterung, Macht und Inzest. Berührende Momentaufnahmen werden zu einem Mosaik rund um die Katastrophe. Das Bühnenbild von Muriel Gerstner, das Brueghels berühmtes Gemälde "Der Turmbau zu Babel" als gigantisches "Work-in-progress-Wandpuzzle" zeigt, steht für die Verwirrung der Sprachen, Lebens(t)räume und Weltentwürfe und wird hier zugleich zu einer Metapher für Schöpfung und Vernichtung. [www.theaterkanal.de] |
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