Schmutzige Hände: Schauspiel von Jean-Paul Sartre
"Die schmutzigen Hände" wurde 1948 in Paris uraufgeführt. Darin schildert Sartre in sieben Bildern und mit Hilfe einer Rückblenden-Technik den "Fall" des jungen Intellektuellen Hugo, der bürgerlicher Herkunft und der kommunistischen Partei beigetreten ist. Er wird beauftragt, den...
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Veröffentlicht: |
1999
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Zusammenfassung: | "Die schmutzigen Hände" wurde 1948 in Paris uraufgeführt. Darin schildert Sartre in sieben Bildern und mit Hilfe einer Rückblenden-Technik den "Fall" des jungen Intellektuellen Hugo, der bürgerlicher Herkunft und der kommunistischen Partei beigetreten ist. Er wird beauftragt, den Parteiabweichler Hoederer umzubringen. Doch dieser Hoederer, bei dem Hugo mit seiner Frau Jessica als Sekretär eingetreten ist, fasziniert ihn sofort; er schafft es, Hugo mehr und mehr von seinen Vorstellungen zu überzeugen, was diesem den Mord unmöglich macht. Erst als er Jessica in den Armen Hoederers findet, bringt er ihn um. Der Mord wird vor Gericht als Eifersuchtstat geahndet. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hat sich die Parteilinie geändert, Hoederer wurde rehabilitiert und seine Linie ist nun die Parteilinie. Hugos Tat wird nun von der Partei als Eifersuchtstat betrachtet und man ist willens, ihm noch eine Chance zu geben. Da macht Hugo den Mord zu einer politischen Tat und er geht mit den Worten "nicht verwendungsfähig" seiner Liquidation entgegen. Ein Castorf, der die enttäuschen musste, die eine neue Inszenierung des anarchischen Stückezertrümmerers und Textfledderers Castorf erwartet hatten. Zwar verwendet er Gedichte des Serbenführers Radovan Karadizic und Augenzeugenberichte von Kindern über Kriegsgräuel im ehemaligen Jugoslawien, doch nicht um einer billigen Aktualisierung wegen, sondern um ein schon etwas angestaubtes Stück für heute spielbar zu machen, um in einem Ideenstück die menschliche Seite stärker herauszuarbeiten. [www.theaterkanal.de] |
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