Zapping International: Das Fernsehen der Filipinos:
Nicht zufällig ist das Fernsehen auf den Philippinen, die eine Armenrate von 70 Prozent aufweisen, auf glanzvolle Effekte und auf Flucht aus der Wirklichkeit spezialisiert. Zahlreiche Spielsendungen schüren immer wieder die Hoffnung auf den großen Gewinn. Die beliebteste unter ihnen, "Wowowee&q...
Gespeichert in:
| Weitere Verfasser: | , |
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| Format: | Video VHS Buchkapitel |
| Sprache: | Undetermined |
| Veröffentlicht: |
[Strasbourg]
Arte
[2006]
|
| Schriftenreihe: | Zapping International
|
| Zusammenfassung: | Nicht zufällig ist das Fernsehen auf den Philippinen, die eine Armenrate von 70 Prozent aufweisen, auf glanzvolle Effekte und auf Flucht aus der Wirklichkeit spezialisiert. Zahlreiche Spielsendungen schüren immer wieder die Hoffnung auf den großen Gewinn. Die beliebteste unter ihnen, "Wowowee", hat allerdings traurige Berühmtheit erlangt: Gut 30.000 Zuschauer waren im Februar aus den ärmsten Stadtvierteln Manilas in einem Stadion der Hauptstadt zusammengeströmt, in der Hoffnung, den ersten Preis von einer Million philippinischen Pesos zu gewinnen, das entspricht circa 16.200 Euro. Dabei kamen 70 Personen zu Tode. Auf den Philippinen begeistern sich die Bewohner für ihre lokalen Persönlichkeiten, die fast alle durch das Fernsehen berühmt geworden sind. So spielte beispielsweise Joseph Estrada, der ehemalige Präsident des Landes, selbst in Actionfilmen, bevor er in die Politik ging. Auf den beiden Privatsendern GMA und ABS-CBN fehlen natürlich auch Reality-Shows mit zukünftigen Popstars nicht. Sie erreichen ungefähr 75 Prozent der Zuschauer. Unschlagbar ist das "Talent Center", das seit 13 Jahren auf ABS-CBN die Talente von morgen aufspürt. Am Samstagabend können allerdings die sonst so beliebten mexikanischen Telenovelas und die kitschigen Serien aus Korea die Philippiner nicht davon abhalten, sich einem ernsteren Programm zuzuwenden: In "Inbestigator" werden Missstände und Korruption in der philippinischen Gesellschaft aufgedeckt. [www.arte-tv.com] |
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