Filmschicksale - DEFA-Filme: vernichtet, aber nicht vergessen
Rund zwei Dutzend Spielfilme waren in der DDR verboten; die meisten davon konnten 1989/90 aufgeführt werden. Doch mehrere wichtige Filmprojekte, die bei der DEFA begonnen wurden, konnten auch nach der "Wende" nicht das Licht der Leinwand erblicken: Das bereits abgedrehte Material war noch...
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Format: | Video VHS Buchkapitel |
Sprache: | Undetermined |
Veröffentlicht: |
[Potsdam]
ORB
1996
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Zusammenfassung: | Rund zwei Dutzend Spielfilme waren in der DDR verboten; die meisten davon konnten 1989/90 aufgeführt werden. Doch mehrere wichtige Filmprojekte, die bei der DEFA begonnen wurden, konnten auch nach der "Wende" nicht das Licht der Leinwand erblicken: Das bereits abgedrehte Material war noch zu DDR-Zeiten vernichtet worden oder gilt als verschollen. Unser Essay macht mit fünf dieser unvollendeten Filme bekannt: darunter Harry Thürks und Herbert Ballmanns Kriegsballade "Haus im Feuer" (1959) nach dem Roman "Die Stunde der toten Augen", Helmut Nitzschkes Fernfahrerfilm "Wind von vorn" (1962) und Maxim Dessaus bittere Bestandsaufnahme des DDR-Alltags "Schnauzer" (1984). Unter den abgebrochenen und verbotenen DEFA-Filmen, an die wir erinnern, befinden sich auch zwei Arbeiten, die dem kulturpolitischen Kahlschlag nach dem 11. Plenum 1965 zum Opfer fielen. "Ritter des Regens" von Dieter Roth und Egon Schlegel sowie "Fräulein Schmetterling" von Kurt Barthel und Christa und Gerhard Wolf. Alle Filme eint eine neue Sicht auf Vergangenheit und Gegenwart. Auch stilistisch sollten sie "anders" sein als in Babelsberg üblich. So näherten sich DEFA-Künstler dem Kino des Prager Frühlings, dem italienischen Neorealismus oder dem polnischen "Kino der moralischen Unruhe". "Filmschicksale" befragt einige der Beteiligten nach damaligen Vorstellungen und Absichten und zeigt erstmals wiedergefundene Ausschnitte aus den Filmen "Fräulein Schmetterling" und "Schnauzer". [www. |
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