Das Land - The Land:
Die Geschichte des Films "The Land" ist so deprimierend wie sein Gegenstand: die Zerstörung des Bodens durch die Landwirtschaft und die Verdrängung der Farmer durch die Maschine. 1939 begann Robert J. Flaherty mit den Dreharbeiten. Es war eine Auftragsproduktion des US-Landwirtschaftsminis...
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Format: | Video VHS Buchkapitel |
Sprache: | Undetermined |
Schriftenreihe: | Kinemathek: Kino der Depression
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Zusammenfassung: | Die Geschichte des Films "The Land" ist so deprimierend wie sein Gegenstand: die Zerstörung des Bodens durch die Landwirtschaft und die Verdrängung der Farmer durch die Maschine. 1939 begann Robert J. Flaherty mit den Dreharbeiten. Es war eine Auftragsproduktion des US-Landwirtschaftsministeriums. Der Film sollte die Probleme des Landes zeigen und Lösungsmöglichkeiten propagieren. Das Thema war äußerst aktuell. Mehrere Filme - unter anderem von Pare Lorentz und Jorls Ivens - und Fotografen hatten sich damit beschäftigt, und 1939 war John Steinbecks sehr erfolgreicher Roman "Früchte des Zorns" erschienen, nach dem 1940 John Ford seinen Film für die Centfox drehte. Flaherty, gewohnt Filme über Individuen und Gruppen in einem begrenzten Bereich zu drehen, reiste Tausende von Meilen durch die USA und belichtete Tausende von Metern. Was er festhielt, waren Bilder eines fruchtbaren Landes, das durch den Zugriff des Menschen zu einer Wüste zu werden drohte - wie Bilder eines Körpers, der zu einer einzigen Wunde wird, dazu die Zerstörungen, die die Technisierung der Landwirtschaft im Leben der Farmer und Landarbeiter angerichtet hatte, die Arbeitslosigkeit und die Landflucht. Noch während der Produktion änderte sich die politische Lage radikal. Der schrittweise Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, der nach dem Überfall auf Pearl Harbour im Dezember 1941 endgültig war, änderte die Perspektive auf die Landwirtschaft. Es galt jetzt aus naheliegenden Gründen, die Produktion auf Hochtouren zu bringen. So erklärt sich, dass Flahertys bedrückendes Panorama ziemlich unvermittelt in einen positiven und pathetischen Schluss einmündet. Dieses Ende dementiert den Film nicht, es macht die Situation eher noch verzweifelter. Das müssen auch die Auftraggeber so gesehen haben: Der Film wurde öffentlich nicht verbreitet. Das kam einem Verbot gleich, das bis heute nachgewirkt hat. Kaum jemand kennt den Film. [www.hr-online.de] |
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