Normativität - Religion - Mobilität:

Jede Religion ist durch eine gemeinsame Glaubensüberzeugung ihrer Anhänger gekennzeichnet. Dieser Glaube bedarf einer gewissen Verbindlichkeit, um Gemeinsamkeiten und damit Gemeinschaft schaffen zu können, und besagte Verbindlichkeit wird durch Glaubenssätze erzeugt, die oft normativen Charakter hab...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Anuth, Bernhard S. 1973- (HerausgeberIn), Droege, Michael 1973- (HerausgeberIn), Dusil, Stephan 1975- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck [2023]
Schriftenreihe:Untersuchungen über Recht und Religion 3
Schlagworte:
Online-Zugang:UBM01
UPA01
Volltext
Zusammenfassung:Jede Religion ist durch eine gemeinsame Glaubensüberzeugung ihrer Anhänger gekennzeichnet. Dieser Glaube bedarf einer gewissen Verbindlichkeit, um Gemeinsamkeiten und damit Gemeinschaft schaffen zu können, und besagte Verbindlichkeit wird durch Glaubenssätze erzeugt, die oft normativen Charakter haben. Solch identitätsstiftende Glaubenssätze wurden nicht zuletzt in der Auseinandersetzung mit anderen Konfessionen und/oder Religionen geprägt und geformt. Die Begegnung mit dem religiös oder konfessionell Anderen erzeugt also normative Prozesse der Vergewisserung eigener Überzeugungen und Praktiken sowie der Verhandlung aus der Begegnung resultierender Anerkennungsansprüche. Solche Prozesse der Neujustierung wurden und werden insbesondere durch die Begegnung mit dem Fremden angestoßen, welche wiederum durch Mobilität und Migration befördert wird.
Die Beiträge dieses Bandes gehen diesen normativen Prozessen aus der Binnensicht der Religionsgemeinschaften, in der Perspektive der interreligiösen Begegnung und aus der Sicht der staatlichen Religionsverfassungsordnung nach.InhaltsübersichtBernhard Sven Anuth/Michael Droege/Stephan Dusil: »Normativität – Religion – Mobilität«. Zur Einführung Innerreligiöse Reaktionen Jan Hermelink: Die »Erprobungsräume« in den evangelischen Landeskirchen.
Ein Paradigma normativer Verschiebung in Recht und Selbstverständnis der Kirche? – Astrid Kaptijn: Die Christen der katholischen Ostkirchen und ihre kirchenrechtlichen Strukturen zwischen Tradition und Integration – Bernhard Sven Anuth: Kirchliche »Bewegungen« als Herausforderung für die römisch-katholische Universalkirche und ihre Teilkirchen – Walter Homolka: Veränderung der Normen des Pessachfestes unter dem Eindruck von Kontinuität Handlungsstrategien gegenüber der anderen Religion Matthias Pulte: Katholisches Missionsrecht als Ausdruck der Begegnung mit dem Anderen und seine Auswirkungen auf die Rechtsentwicklung der katholischen Kirche im 20. und 21. Jahrhundert – Burkhard Josef Berkmann: Katholisches Grenzrecht.
Beschreibung:1 Online-Ressource (VIII, 227 Seiten)
ISBN:9783161619991
DOI:10.1628/978-3-16-161999-1

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen