Zählen, benennen, ordnen: Eine Soziologie des Unterscheidens

Mit einer Laudatio von Jens Beckert Messungen und Trackings, Rangfolgen und Rankings: Enorme Datenmengen werden gesammelt und analysiert, immer mehr gesellschaftliche Bereiche sind einer ständigen Bewertung unterzogen. Das erleben wir im Alltag, auf dem Wohnungs- und Kreditmarkt, im Gesundheitswesen...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fourcade, Marion (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Beckert, Jens (VerfasserIn eines Nachworts), Bischoff, Ulrike (ÜbersetzerIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Hamburg Hamburger Edition 2022
Ausgabe:1st ed
Schlagworte:
Online-Zugang:ASH01
EFN01
FKE01
FLA01
Volltext
Zusammenfassung:Mit einer Laudatio von Jens Beckert Messungen und Trackings, Rangfolgen und Rankings: Enorme Datenmengen werden gesammelt und analysiert, immer mehr gesellschaftliche Bereiche sind einer ständigen Bewertung unterzogen. Das erleben wir im Alltag, auf dem Wohnungs- und Kreditmarkt, im Gesundheitswesen, in der Bildung und in sozialen Beziehungen. Digitalität ist zu einer bedeutenden Dimension moderner Bürgerschaft geworden. Die Gesellschaft der Gegenwart ist, so Marion Fourcade, von einer Logik der Ordinalisierung durchzogen. Auf den ersten Blick scheint die neue Infrastruktur der Datenanalyse mit einem verheißungsvollen politischen Projekt verknüpft. Die Ordinalisierung mit ihrem System der Benotungen und Rankings geht mit der Vorstellung einer individualistischen Gesellschaft einher, die hierarchisierende Klassifikationen von Gruppen hinter sich lässt. Das Versprechen ist, individuelle Gleichheit durch messbare, objektive Kriterien zu schaffen. Doch wie steht es um dieses Versprechen? Marion Fourcade seziert die Entwicklungen und zeigt, wie kategorische Unterschiede zu wertenden Klassifikationen gerinnen
Beschreibung:»Zu Klassifikationen zu forschen verhindert nicht, selbst klassifiziert zu werden. Indem das Hamburger Institut für Sozialforschung Marion Fourcade den Siegfried-Landshut-Preis verleiht, zeichnet es eine der kreativsten Soziologinnen ihrer Generation aus, die über die seltene Fähigkeit verfügt, äußerst originelle und relevante Forschungsthemen zu erkennen, und die sich auf innovative empirische Felder begibt, um sie zu erforschen. [...] Wir brauchen mehr Soziologinnen und Soziologen ihrer Art, damit die Soziologie als Disziplin gedeihen und das Potenzial entfalten kann, das vor hundert Jahren von ihren Begründern so fruchtbar angelegt wurde.« Jens Beckert. - Messungen, Trackings, Scoring, Rankings: Enorme Datenmengen ­werden gesammelt und analysiert, immer mehr gesellschaftliche ­Bereiche sind einer ständigen Bewertung unterzogen. Das erleben wir im Alltag, auf dem Wohnungs- und Kreditmarkt, im Gesundheits­wesen, in der Bildung und nicht zuletzt in sozialen Beziehungen. ­Digitalität ist zu einer bedeutenden Dimension moderner Bürgerschaft geworden; die Gesellschaft der Gegenwart ist von einer Logik der ­Ordinalisierung durchzogen, so Marion Fourcade. Auf den ersten Blick scheint diese Infrastruktur der ­Datenanalyse mit einem verheißungsvollen politischen Projekt verknüpft. Die ­Ordinalisierung mit ihrem System von Benotungen und Rankings geht mit der Vorstellung einer individualistisch geprägten Gesellschaft einher, die hierarchisierende Klassifikationen von Gruppen hinter sich lässt. Individuelle Gleichheit, so das Versprechen, wird durch mess­bare, objektive Kriterien geschaffen. Doch wie steht es um dieses ­Versprechen? Marion Fourcade seziert die Entwicklungen und zeigt, wie Datenbits bestehende Formen sozialer Bevorzugung und Benachteiligung kodieren und das Projekt individueller Chancen zu wertenden Klassi­fikationen gerinnt. - Online resource; title from title screen (viewed September 28, 2022)
Beschreibung:1 Online-Ressource (152 Seiten)
ISBN:9783868544749

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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