Zwischen Ehre und Schande: Praktiken und Narrative vormoderner Männlichkeiten

Vormoderne Texte erzählen vielfach Geschichten von mächtigen Herrschern und tapferen Kriegern, wobei sie deren Männlichkeit literarisch Gestalt verleihen. Im historischen (Antike, Mittelalter, Neuzeit) und interdisziplinären Vergleich ist festzustellen, dass es sich aber um semantisch sehr unterschi...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Müller, Anja 1969- (HerausgeberIn), Velten, Hans Rudolf 1961- (HerausgeberIn), Weber, Rebecca 1983- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
English
Veröffentlicht: Heidelberg Universitätsverlag Winter [2021]
Schriftenreihe:Reihe Siegen. Romanistische Abteilung Band 183
Schlagworte:
Online-Zugang:EUV01
UBW01
Zusammenfassung:Vormoderne Texte erzählen vielfach Geschichten von mächtigen Herrschern und tapferen Kriegern, wobei sie deren Männlichkeit literarisch Gestalt verleihen. Im historischen (Antike, Mittelalter, Neuzeit) und interdisziplinären Vergleich ist festzustellen, dass es sich aber um semantisch sehr unterschiedliche Männlichkeitsentwürfe handelt, die die Erzählungen hervorbringen. Diesem pluralen Männlichkeitsverständnis trägt der vorliegende Band Rechnung, indem die einzelnen Beiträge nicht nur die ‚klassischen‘ männlichen Idealtypen (Ritter, Heilige, Hausväter, Gelehrte) fokussieren, sondern auch Abweichungen von der hegemonialen Norm vormoderner Männlichkeit beleuchten. Typische männliche Praktiken und Handlungsmodelle, die gewaltförmig (Kampf, Duell) oder gewaltlos (Wissen, Galanterie, Askese) im Spannungsfeld von Ehre und Schande stehen, werden in den Beiträgen perspektiviert und hinterfragt. Sie lassen das vormoderne Männlichkeitsnarrativ ebenso konstruiert und facettenreich erscheinen wie moderne Maskulinität.
Beschreibung:1 Online-Ressource (VI, 263 Seiten) Illustrationen
ISBN:9783825372491

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