Die schwache Gewalt?: zur Behauptung judikativer Autorität
In der Verfassungstheorie gilt die Judikative als die »schwache Gewalt". Um sich im öffentlichen Gewaltengefüge Gehör zu verschaffen, können sich Gerichte allein auf ihre Autorität berufen. Diese Autorität wird durch die anderen Gewalten jedoch zunehmend auf die Probe gestellt. Der vorliegende...
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Tübingen
Mohr Siebeck
[2022]
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Schriftenreihe: | Politika
23 |
Schlagworte: | |
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Zusammenfassung: | In der Verfassungstheorie gilt die Judikative als die »schwache Gewalt". Um sich im öffentlichen Gewaltengefüge Gehör zu verschaffen, können sich Gerichte allein auf ihre Autorität berufen. Diese Autorität wird durch die anderen Gewalten jedoch zunehmend auf die Probe gestellt. Der vorliegende Band beleuchtet Anfechtung und Behauptung gerichtlicher Autorität aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und auf den verschiedenen Ebenen des Rechts: vom deutschen Verfassungs- und Verwaltungsrecht über das europäische Recht bis hin zum internationalen Recht. Die Beiträge richten sich an ein breiteres Fachpublikum in den Rechts- und Politikwissenschaften und schaffen so die Grundlage für eine disziplinenübergreifende Beschäftigung mit dem Phänomen der judikativen Autorität.InhaltsübersichtTill Patrik Holterhus/Fabian Michl: Einführung. Die fragile Autorität der Judikative – Angelika Nußberger: Zur Lage der Gerichtsbarkeit – Dieter Grimm: »The least dangerous« oder »the most endangered branch"? – Hans Vorländer: Wovon Stärke und Schwäche der Verfassungsgerichtsbarkeit abhängen. Anmerkungen zur Gefährdung einer »ungefährlichen« Gewalt – Christian Waldhoff: Kann sich das Bundesverfassungsgericht durchsetzen? Verfassungsrechtsprechung zwischen Autorität und Zwang – Fabian Michl: Der Staat als Ehrenmann? Zur Nichtbefolgung verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen – Till Patrik Holterhus: Muss der Bund die gerichtliche Autorität in den Ländern sichern? Zu den föderalen Gewährleistungspflichten aus Art. 28 Abs. 3 GG – Martin Nettesheim: Europäische Werte und mitgliedstaatliche Verfassungsautonomie – über einen Machtkampf in der EU – Christina Binder/Verena Jackson: Plurale Gerichtsbesetzung. Legitimitäts- und Autoritätsgewinne durch rechtskulturelle Diversifizierung – Stefan Martini: Verfassungsvergleichung als Autoritätsressource To make themselves heard among the branches of government, courts rely on their authority. However, the other branches increasingly call this authority into question. Against this backdrop, the contributions in this volume examine challenges to and assertions of judicial authority from various academic perspectives and at different levels of the law. Thereby, the volume lays the foundation for an interdisciplinary analysis of the phenomenon of judicial authority.Survey of contentsTill Patrik Holterhus/Fabian Michl: Einführung. Die fragile Autorität der Judikative – Angelika Nußberger: Zur Lage der Gerichtsbarkeit – Dieter Grimm: »The least dangerous« oder »the most endangered branch"? – Hans Vorländer: Wovon Stärke und Schwäche der Verfassungsgerichtsbarkeit abhängen. Anmerkungen zur Gefährdung einer »ungefährlichen« Gewalt – Christian Waldhoff: Kann sich das Bundesverfassungsgericht durchsetzen? Verfassungsrechtsprechung zwischen Autorität und Zwang – Fabian Michl: Der Staat als Ehrenmann? Zur Nichtbefolgung verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen – Till Patrik Holterhus: Muss der Bund die gerichtliche Autorität in den Ländern sichern? Zu den föderalen Gewährleistungspflichten aus Art. 28 Abs. 3 GG – Martin Nettesheim: Europäische Werte und mitgliedstaatliche Verfassungsautonomie – über einen Machtkampf in der EU – Christina Binder/Verena Jackson: Plurale Gerichtsbesetzung. Legitimitäts- und Autoritätsgewinne durch rechtskulturelle Diversifizierung – Stefan Martini: Verfassungsvergleichung als Autoritätsressource |
Beschreibung: | Vorwort: "Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen auf Vorträge bei der Tagung "Die schwache Gewalt? - Zur Behauptung judikativer Autorität" zurück, die wir am 14. und 15. September 2020 in Köln veranstalten konnten, als die Covid-19-Pandemie eine kurze Pause einzulegen schien." |
Beschreibung: | 1 Online-Ressource (VIII, 166 Seiten) |
ISBN: | 9783161615825 |
DOI: | 10.1628/978-3-16-161582-5 |
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spelling | Die schwache Gewalt? Zur Behauptung judikativer Autorität (Veranstaltung) 2020 Köln Verfasser (DE-588)1264130104 aut Die schwache Gewalt? zur Behauptung judikativer Autorität herausgegeben von Till Patrik Holterhus und Fabian Michl ; Autorinnen und Autoren: Christina Binder [und zahlreiche weitere] Tübingen Mohr Siebeck [2022] 1 Online-Ressource (VIII, 166 Seiten) txt rdacontent c rdamedia cr rdacarrier Politika 23 Vorwort: "Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen auf Vorträge bei der Tagung "Die schwache Gewalt? - Zur Behauptung judikativer Autorität" zurück, die wir am 14. und 15. September 2020 in Köln veranstalten konnten, als die Covid-19-Pandemie eine kurze Pause einzulegen schien." In der Verfassungstheorie gilt die Judikative als die »schwache Gewalt". Um sich im öffentlichen Gewaltengefüge Gehör zu verschaffen, können sich Gerichte allein auf ihre Autorität berufen. Diese Autorität wird durch die anderen Gewalten jedoch zunehmend auf die Probe gestellt. Der vorliegende Band beleuchtet Anfechtung und Behauptung gerichtlicher Autorität aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und auf den verschiedenen Ebenen des Rechts: vom deutschen Verfassungs- und Verwaltungsrecht über das europäische Recht bis hin zum internationalen Recht. Die Beiträge richten sich an ein breiteres Fachpublikum in den Rechts- und Politikwissenschaften und schaffen so die Grundlage für eine disziplinenübergreifende Beschäftigung mit dem Phänomen der judikativen Autorität.InhaltsübersichtTill Patrik Holterhus/Fabian Michl: Einführung. Die fragile Autorität der Judikative – Angelika Nußberger: Zur Lage der Gerichtsbarkeit – Dieter Grimm: »The least dangerous« oder »the most endangered branch"? – Hans Vorländer: Wovon Stärke und Schwäche der Verfassungsgerichtsbarkeit abhängen. Anmerkungen zur Gefährdung einer »ungefährlichen« Gewalt – Christian Waldhoff: Kann sich das Bundesverfassungsgericht durchsetzen? Verfassungsrechtsprechung zwischen Autorität und Zwang – Fabian Michl: Der Staat als Ehrenmann? Zur Nichtbefolgung verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen – Till Patrik Holterhus: Muss der Bund die gerichtliche Autorität in den Ländern sichern? Zu den föderalen Gewährleistungspflichten aus Art. 28 Abs. 3 GG – Martin Nettesheim: Europäische Werte und mitgliedstaatliche Verfassungsautonomie – über einen Machtkampf in der EU – Christina Binder/Verena Jackson: Plurale Gerichtsbesetzung. Legitimitäts- und Autoritätsgewinne durch rechtskulturelle Diversifizierung – Stefan Martini: Verfassungsvergleichung als Autoritätsressource To make themselves heard among the branches of government, courts rely on their authority. However, the other branches increasingly call this authority into question. Against this backdrop, the contributions in this volume examine challenges to and assertions of judicial authority from various academic perspectives and at different levels of the law. Thereby, the volume lays the foundation for an interdisciplinary analysis of the phenomenon of judicial authority.Survey of contentsTill Patrik Holterhus/Fabian Michl: Einführung. Die fragile Autorität der Judikative – Angelika Nußberger: Zur Lage der Gerichtsbarkeit – Dieter Grimm: »The least dangerous« oder »the most endangered branch"? – Hans Vorländer: Wovon Stärke und Schwäche der Verfassungsgerichtsbarkeit abhängen. Anmerkungen zur Gefährdung einer »ungefährlichen« Gewalt – Christian Waldhoff: Kann sich das Bundesverfassungsgericht durchsetzen? Verfassungsrechtsprechung zwischen Autorität und Zwang – Fabian Michl: Der Staat als Ehrenmann? Zur Nichtbefolgung verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen – Till Patrik Holterhus: Muss der Bund die gerichtliche Autorität in den Ländern sichern? Zu den föderalen Gewährleistungspflichten aus Art. 28 Abs. 3 GG – Martin Nettesheim: Europäische Werte und mitgliedstaatliche Verfassungsautonomie – über einen Machtkampf in der EU – Christina Binder/Verena Jackson: Plurale Gerichtsbesetzung. 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