Verlustverrechnung bei der GmbH: Voraussetzungen, Verfahren, Gestaltungsüberlegungen

Die Möglichkeit, Verluste steuerlich zu verrechnen, hat erhebliche Bedeutung für die Steuerlast eines Unternehmens. Mit den Regeln für den Verlustausgleich hat der Gesetzgeber ein komplexes Untersystem des Steuerrechts geschaffen. Er sah und sieht sich dabei der Herausforderung einer Gratwanderung z...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lieb, Christopher 1973- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Nürnberg Datev e.G. 2017
Ausgabe:3. Auflage
Schriftenreihe:Kompaktwissen für GmbH-Berater
Schlagworte:
Online-Zugang:BHS01
BSB01
BTW01
EUV01
FAB01
FAN01
FCO01
FHA01
FHD01
FHI01
FHM01
FHN01
FHO01
FHR01
FLA01
FNU01
FRO01
FWS01
FWS02
HTW01
HWR01
TUM01
UBA01
UBG01
UBM01
UBR01
UBT01
UBW01
UBY01
UEI01
UER01
UPA01
BTU01
Volltext
Zusammenfassung:Die Möglichkeit, Verluste steuerlich zu verrechnen, hat erhebliche Bedeutung für die Steuerlast eines Unternehmens. Mit den Regeln für den Verlustausgleich hat der Gesetzgeber ein komplexes Untersystem des Steuerrechts geschaffen. Er sah und sieht sich dabei der Herausforderung einer Gratwanderung zwischen leistungsgerechter Besteuerung und der Vermeidung vermeintlicher Steuerschlupflöcher ausgesetzt. Zwar ist dem Gesetzgeber mit der seit dem Veranlagungszeitraum 2004 geltenden Neuregelung die verfassungsrechtlich gebotene Abkehr von der 1999 eingeführten rigorosen Einschränkung der Verlustverrechnung gelungen, allerdings bleibt der Eindruck bestehen, dass der Verlustausgleich eine Baustelle geblieben ist. Mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung bei Körperschaften vom 20.12.2016 hat der Gesetzgeber nun eine weitere Entschärfung der Verlustnutzungsbeschränkungen des § 8c KStG vorgenommen.
Ziel des Gesetzes ist es, wirtschaftlich wünschenswerte Investitionen durch Wagniskapitalgeber nicht an steuerlichen Hindernissen scheitern zu lassen, gleichzeitig soll jedoch kein Handel mit steuerlichen Verlustvorträgen möglich werden. Ob dieser Spagat gelingen wird und in der Praxis Konflikte mit europäischen Rechtsnormen auftreten werden, bleibt abzuwarten. Die Aktivitäten des Gesetzgebers lösen jedenfalls weiterhin reichlich Beratungsbedarf aus. Die Kompaktwissen-Ausgabe behandelt sowohl die materiellen als auch die verfahrensrechtlichen Voraussetzungen und Folgen der steuerlichen Verlustverrechnung bei der GmbH. Ein Schwerpunkt des Kompaktwissens liegt auf der Wechselbezüglichkeit von steuerlichen Verlusten und den gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens.
So können einerseits Verluste die Rechtsformwahl maßgeblich beeinflussen und andererseits prägen vor allem aperiodische gesellschaftsrechtliche Geschäftsvorgänge das steuerliche Schicksal von Verlusten der GmbH. Darüber hinaus zeigt die Ausgabe die Grenzen durch das Steuerverfahrensrecht beim Rück- und Vortrag von Verlusten
Beschreibung:1 Online-Ressource (63 Seiten)