Systemische Führung und Wohlbefinden: beeinflusst ein systemischer Führungsstil die physische und psychische Gesundheit der Geführten? : eine quantitative Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Big Five Persönlichkeitseigenschaften

Führung ist weder richtig noch falsch, sie ist wirksam oder unwirksam – so einer der Grundgedanken Systemischer Führung. Die Art der Führung stellt im Allgemeinen einen wichtigen Faktor für die Gesundheit der Geführten dar. Die Persönlichkeit der Geführten wiederum determiniert sowohl die Wahrnehmun...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lazar, Monika (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Sülzenbrück, Sandra 1980- (HerausgeberIn), Externbrink, Kai 1984- (HerausgeberIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Essen MA Akademie Verlags- und Druckgesellschaft mbH 2022
Schriftenreihe:iwp Schriftenreihe Band 9
Schlagworte:
Online-Zugang:10419/249958
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Zusammenfassung:Führung ist weder richtig noch falsch, sie ist wirksam oder unwirksam – so einer der Grundgedanken Systemischer Führung. Die Art der Führung stellt im Allgemeinen einen wichtigen Faktor für die Gesundheit der Geführten dar. Die Persönlichkeit der Geführten wiederum determiniert sowohl die Wahrnehmung des Führungsverhaltens als auch die Gesundheit der Geführten. Der Systemische Führungsstil – bisweilen nur unzureichend untersucht – birgt in der heutigen VUCA-Welt viele Vorteile, um die täglichen Herausforderungen von Führungskräften bewältigen zu können und ist daher Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Basierend auf dem systemtheoretischen Ansatz und der Theorie des Wohlbefindens, wurde die Annahme zugrunde gelegt, dass sich Systemische Führung positiv auf die physische und psychische Gesundheit der Geführten auswirkt und die Persönlichkeit der Geführten diesen Zusammenhang moderiert.
Gemessen wurden die Variablen mit dem Systemic Leadership Inventory von Göllner, Sülzenbrück, Externbrink und Sutter (2019), der Flourishing Scale (FS-D) von Esch, Jose, Gimpel, Von Scheidt und Michalsen (2013), einer Skala für Psychosomatische Beschwerden im nichtklinischen Kontext (Mohr & Müller, 2004) und dem NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI-30) von Körner et al. (2008). In einem korrelativen Querschnittsdesign wurden N = 189 Mitarbeitende einer Non-Profit Organisation (NPO) des Sozial- und Gesundheitswesens befragt. Der Empfehlung von Podsakoff, MacKenzie und Podsakoff (2012) folgend, wurden die Daten zu zwei Messzeitpunkten erhoben, um das Risiko einer Common Method Verzerrung zu minimieren. Die Analyse bestätigt einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen Systemischer Führung und der physischen Gesundheit der Geführten (r = .30, p < .01). Einen moderierenden Interaktionseffekt zeigt ausschließlich die Dimension Offenheit für Erfahrungen (β = .19, p < .05).
Ein Zusammenhang zwischen Systemischer Führung und der psychischen Gesundheit der Geführten bestätigte sich nicht. Insgesamt deuten die Daten darauf hin, dass der Führungsstil einen Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeitenden hat, woraus sich gleichwohl der praktische Nutzen ableiten lässt. Diesem Nutzen wird in einer Schulungskonzeptskizze der Systemischen Führung Rechnung getragen. Die weiterführenden Analysen verdeutlichen jedoch auch den Einfluss der Persönlichkeit in diesem Kontext. Unter Berücksichtigung der spezifischen Charakteristika einer NPO, werden die Ergebnisse diskutiert, interpretiert und Forschungsdesiderate aufgezeigt
Beschreibung:1 Online-Ressource (XVI, 164 Seiten) Diagramme
ISBN:9783892752455
3892752451

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