Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens:
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Umbruchssituation im Völkerrecht und der zentralen Rolle, die das Welthandelsregime darin einnimmt, ein Legitimationskonzept für das WTO-Streitbeilegungsverfahren zu entwickeln. Ralf Reusch untersucht daher, welche Grundprinz...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin
Duncker & Humblot
2010, c2007
|
Ausgabe: | 1st ed |
Schriftenreihe: | Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht
87 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
Zusammenfassung: | Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Umbruchssituation im Völkerrecht und der zentralen Rolle, die das Welthandelsregime darin einnimmt, ein Legitimationskonzept für das WTO-Streitbeilegungsverfahren zu entwickeln. Ralf Reusch untersucht daher, welche Grundprinzipien und normativen Standards einer völkerrechtlichen Streitbeilegungsinstanz überhaupt als Legitimationsgrundlagen zur Verfügung stehen. Weiterhin prüft der Autor, ob diese Legitimationsquellen durch die rechtliche Gestaltung der WTO-Streitbeilegungsvereinbarung und die Verfahrenspraxis der Streitbeilegungsinstanzen voll ausgeschöpft werden. -- Obwohl die Uruguay-Runde besonders deutlich gemacht hat, wo die demokratischen Defizite völkerrechtlicher Rechtssetzung liegen, kann insgesamt festgestellt werden, dass der WTO-Streitbeilegungsmechanismus den normativen Anforderungen an ein quasi-gerichtliches Verfahren in weiten Teilen gerecht wird. Gleichwohl ist die WTO nicht für die Entscheidung aller Streitgegenstände gleichermaßen geeignet. Nationale und europäische Rechtsakte, die Kernbereiche gesellschaftliche Selbstbestimmungsansprüche reflektieren, sollten von der WTO sowohl aus demokratietheoretischen wie aus politisch-pragmatischen Gründen nicht angetastet werden. Zur Erhaltung ihres Legitimationsniveaus stehen den Streitbeilegungsorganen eine Reihe im nationalen Verfassungsprozessrecht wie auch im Völkerrecht erprobte issue avoidance techniques zur Verfügung, die konsequent genutzt werden müssen |
Beschreibung: | 1 Online-Ressource (305 Seiten) |
ISBN: | 9783428523696 |
Internformat
MARC
LEADER | 00000nmm a2200000zcb4500 | ||
---|---|---|---|
001 | BV048193691 | ||
003 | DE-604 | ||
005 | 20220919 | ||
007 | cr|uuu---uuuuu | ||
008 | 220502s2010 |||| o||u| ||||||ger d | ||
020 | |a 9783428523696 |9 978-3-428-52369-6 | ||
024 | 7 | |a 10.3790/978-3-428-52369-6 |2 doi | |
035 | |a (ZDB-54-DHP)9783428523696 | ||
035 | |a (DE-599)BVBBV048193691 | ||
040 | |a DE-604 |b ger |e aacr | ||
041 | 0 | |a ger | |
100 | 1 | |a Reusch, Ralf |e Verfasser |4 aut | |
245 | 1 | 0 | |a Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens |c Ralf Reusch |
250 | |a 1st ed | ||
264 | 1 | |a Berlin |b Duncker & Humblot |c 2010, c2007 | |
300 | |a 1 Online-Ressource (305 Seiten) | ||
336 | |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |b c |2 rdamedia | ||
338 | |b cr |2 rdacarrier | ||
490 | 1 | |a Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht |v 87 | |
520 | |a Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Umbruchssituation im Völkerrecht und der zentralen Rolle, die das Welthandelsregime darin einnimmt, ein Legitimationskonzept für das WTO-Streitbeilegungsverfahren zu entwickeln. Ralf Reusch untersucht daher, welche Grundprinzipien und normativen Standards einer völkerrechtlichen Streitbeilegungsinstanz überhaupt als Legitimationsgrundlagen zur Verfügung stehen. Weiterhin prüft der Autor, ob diese Legitimationsquellen durch die rechtliche Gestaltung der WTO-Streitbeilegungsvereinbarung und die Verfahrenspraxis der Streitbeilegungsinstanzen voll ausgeschöpft werden. -- Obwohl die Uruguay-Runde besonders deutlich gemacht hat, wo die demokratischen Defizite völkerrechtlicher Rechtssetzung liegen, kann insgesamt festgestellt werden, dass der WTO-Streitbeilegungsmechanismus den normativen Anforderungen an ein quasi-gerichtliches Verfahren in weiten Teilen gerecht wird. Gleichwohl ist die WTO nicht für die Entscheidung aller Streitgegenstände gleichermaßen geeignet. Nationale und europäische Rechtsakte, die Kernbereiche gesellschaftliche Selbstbestimmungsansprüche reflektieren, sollten von der WTO sowohl aus demokratietheoretischen wie aus politisch-pragmatischen Gründen nicht angetastet werden. Zur Erhaltung ihres Legitimationsniveaus stehen den Streitbeilegungsorganen eine Reihe im nationalen Verfassungsprozessrecht wie auch im Völkerrecht erprobte issue avoidance techniques zur Verfügung, die konsequent genutzt werden müssen | ||
650 | 4 | |a Legitimation | |
650 | 4 | |a Streitbeilegung | |
650 | 4 | |a WTO | |
830 | 0 | |a Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht |v 87 |w (DE-604)BV044977687 |9 87 | |
856 | 4 | 0 | |u https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428523696 |x Verlag |z URL des Erstveröffentlichers |3 Volltext |
912 | |a ZDB-54-DHP | ||
999 | |a oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-033574825 |
Datensatz im Suchindex
_version_ | 1804183952091512832 |
---|---|
adam_txt | |
any_adam_object | |
any_adam_object_boolean | |
author | Reusch, Ralf |
author_facet | Reusch, Ralf |
author_role | aut |
author_sort | Reusch, Ralf |
author_variant | r r rr |
building | Verbundindex |
bvnumber | BV048193691 |
collection | ZDB-54-DHP |
ctrlnum | (ZDB-54-DHP)9783428523696 (DE-599)BVBBV048193691 |
edition | 1st ed |
format | Electronic eBook |
fullrecord | <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>02780nmm a2200361zcb4500</leader><controlfield tag="001">BV048193691</controlfield><controlfield tag="003">DE-604</controlfield><controlfield tag="005">20220919 </controlfield><controlfield tag="007">cr|uuu---uuuuu</controlfield><controlfield tag="008">220502s2010 |||| o||u| ||||||ger d</controlfield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">9783428523696</subfield><subfield code="9">978-3-428-52369-6</subfield></datafield><datafield tag="024" ind1="7" ind2=" "><subfield code="a">10.3790/978-3-428-52369-6</subfield><subfield code="2">doi</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(ZDB-54-DHP)9783428523696</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(DE-599)BVBBV048193691</subfield></datafield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-604</subfield><subfield code="b">ger</subfield><subfield code="e">aacr</subfield></datafield><datafield tag="041" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">ger</subfield></datafield><datafield tag="100" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Reusch, Ralf</subfield><subfield code="e">Verfasser</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="1" ind2="0"><subfield code="a">Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens</subfield><subfield code="c">Ralf Reusch</subfield></datafield><datafield tag="250" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1st ed</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Berlin</subfield><subfield code="b">Duncker & Humblot</subfield><subfield code="c">2010, c2007</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1 Online-Ressource (305 Seiten)</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">c</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">cr</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="490" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht</subfield><subfield code="v">87</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Umbruchssituation im Völkerrecht und der zentralen Rolle, die das Welthandelsregime darin einnimmt, ein Legitimationskonzept für das WTO-Streitbeilegungsverfahren zu entwickeln. Ralf Reusch untersucht daher, welche Grundprinzipien und normativen Standards einer völkerrechtlichen Streitbeilegungsinstanz überhaupt als Legitimationsgrundlagen zur Verfügung stehen. Weiterhin prüft der Autor, ob diese Legitimationsquellen durch die rechtliche Gestaltung der WTO-Streitbeilegungsvereinbarung und die Verfahrenspraxis der Streitbeilegungsinstanzen voll ausgeschöpft werden. -- Obwohl die Uruguay-Runde besonders deutlich gemacht hat, wo die demokratischen Defizite völkerrechtlicher Rechtssetzung liegen, kann insgesamt festgestellt werden, dass der WTO-Streitbeilegungsmechanismus den normativen Anforderungen an ein quasi-gerichtliches Verfahren in weiten Teilen gerecht wird. Gleichwohl ist die WTO nicht für die Entscheidung aller Streitgegenstände gleichermaßen geeignet. Nationale und europäische Rechtsakte, die Kernbereiche gesellschaftliche Selbstbestimmungsansprüche reflektieren, sollten von der WTO sowohl aus demokratietheoretischen wie aus politisch-pragmatischen Gründen nicht angetastet werden. Zur Erhaltung ihres Legitimationsniveaus stehen den Streitbeilegungsorganen eine Reihe im nationalen Verfassungsprozessrecht wie auch im Völkerrecht erprobte issue avoidance techniques zur Verfügung, die konsequent genutzt werden müssen</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Legitimation</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Streitbeilegung</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">WTO</subfield></datafield><datafield tag="830" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht</subfield><subfield code="v">87</subfield><subfield code="w">(DE-604)BV044977687</subfield><subfield code="9">87</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="0"><subfield code="u">https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428523696</subfield><subfield code="x">Verlag</subfield><subfield code="z">URL des Erstveröffentlichers</subfield><subfield code="3">Volltext</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-54-DHP</subfield></datafield><datafield tag="999" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-033574825</subfield></datafield></record></collection> |
id | DE-604.BV048193691 |
illustrated | Not Illustrated |
index_date | 2024-07-03T19:44:53Z |
indexdate | 2024-07-10T09:31:37Z |
institution | BVB |
isbn | 9783428523696 |
language | German |
oai_aleph_id | oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-033574825 |
open_access_boolean | |
physical | 1 Online-Ressource (305 Seiten) |
psigel | ZDB-54-DHP |
publishDate | 2010 |
publishDateSearch | 2010 |
publishDateSort | 2010 |
publisher | Duncker & Humblot |
record_format | marc |
series | Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht |
series2 | Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht |
spelling | Reusch, Ralf Verfasser aut Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens Ralf Reusch 1st ed Berlin Duncker & Humblot 2010, c2007 1 Online-Ressource (305 Seiten) txt rdacontent c rdamedia cr rdacarrier Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht 87 Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Umbruchssituation im Völkerrecht und der zentralen Rolle, die das Welthandelsregime darin einnimmt, ein Legitimationskonzept für das WTO-Streitbeilegungsverfahren zu entwickeln. Ralf Reusch untersucht daher, welche Grundprinzipien und normativen Standards einer völkerrechtlichen Streitbeilegungsinstanz überhaupt als Legitimationsgrundlagen zur Verfügung stehen. Weiterhin prüft der Autor, ob diese Legitimationsquellen durch die rechtliche Gestaltung der WTO-Streitbeilegungsvereinbarung und die Verfahrenspraxis der Streitbeilegungsinstanzen voll ausgeschöpft werden. -- Obwohl die Uruguay-Runde besonders deutlich gemacht hat, wo die demokratischen Defizite völkerrechtlicher Rechtssetzung liegen, kann insgesamt festgestellt werden, dass der WTO-Streitbeilegungsmechanismus den normativen Anforderungen an ein quasi-gerichtliches Verfahren in weiten Teilen gerecht wird. Gleichwohl ist die WTO nicht für die Entscheidung aller Streitgegenstände gleichermaßen geeignet. Nationale und europäische Rechtsakte, die Kernbereiche gesellschaftliche Selbstbestimmungsansprüche reflektieren, sollten von der WTO sowohl aus demokratietheoretischen wie aus politisch-pragmatischen Gründen nicht angetastet werden. Zur Erhaltung ihres Legitimationsniveaus stehen den Streitbeilegungsorganen eine Reihe im nationalen Verfassungsprozessrecht wie auch im Völkerrecht erprobte issue avoidance techniques zur Verfügung, die konsequent genutzt werden müssen Legitimation Streitbeilegung WTO Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht 87 (DE-604)BV044977687 87 https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428523696 Verlag URL des Erstveröffentlichers Volltext |
spellingShingle | Reusch, Ralf Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht Legitimation Streitbeilegung WTO |
title | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens |
title_auth | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens |
title_exact_search | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens |
title_exact_search_txtP | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens |
title_full | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens Ralf Reusch |
title_fullStr | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens Ralf Reusch |
title_full_unstemmed | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens Ralf Reusch |
title_short | Die Legitimation des WTO-Streitbeilegungsverfahrens |
title_sort | die legitimation des wto streitbeilegungsverfahrens |
topic | Legitimation Streitbeilegung WTO |
topic_facet | Legitimation Streitbeilegung WTO |
url | https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428523696 |
volume_link | (DE-604)BV044977687 |
work_keys_str_mv | AT reuschralf dielegitimationdeswtostreitbeilegungsverfahrens |