Juda - Jehud - Israel: Studien zum Selbstverständnis des Judentums in persischer Zeit

Die Streitigkeiten unter den Israeliten über die Rolle der wohltätigen Toten reflektieren theologische Veränderungen, die durch die mesopotamische Vorherrschaft in Palästina hervorgerufen wurden. Der Glaube an die wohltätigen Toten bot einen alternativen Weg zur göttlichen Ermächtigung. Er hat erst...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Willi, Thomas (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 1995
Ausgabe:1. Aufl
Schlagworte:
Online-Zugang:KSH02
KSH03
Volltext
Zusammenfassung:Die Streitigkeiten unter den Israeliten über die Rolle der wohltätigen Toten reflektieren theologische Veränderungen, die durch die mesopotamische Vorherrschaft in Palästina hervorgerufen wurden. Der Glaube an die wohltätigen Toten bot einen alternativen Weg zur göttlichen Ermächtigung. Er hat erst mit der Herrschaft König Manassehs Eingang in die Religion Judas gefunden und erhielt einzig in der Nekromanie (eine mesopotamische Form der Totengeister-Beschwörung) religiösen Ausdruck. Da in der nekromanischen Praxis die Welten der Toten, der Lebenden und der chthonischen Götter konvergieren, wurde diese in den biblischen Traditionen als rituelle Verunreinigung bewertet. Aus rhetorischer Sicht hat die Nekromanie ihren Ursprung in Kanaan, wurde von Mose verurteilt und schließlich als die Achilles-Ferse der ersten Monarchie beschrieben
Beschreibung:1 Online-Ressource (IX, 209 Seiten)
ISBN:9783161577918

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