Vom Abseits in die Mitte: die Gesundheitsämter: Kreisärzte, Medizinalräte, Amtsärzte: Geschichte und Aktualität einer Institution
Lange Zeit gerieten die Gesundheitsämter ins Abseits, ihre Aufgaben wurden von den selbstständigen Ärzten übernommen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie rufen alle danach, die vernachlässigten und kaputt gesparten Gesundheitsämter besser auszustatten. Gine Elsner stellt die Funktion dieser gesund...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Hamburg
VSA: Verlag
[2022]
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Zusammenfassung: | Lange Zeit gerieten die Gesundheitsämter ins Abseits, ihre Aufgaben wurden von den selbstständigen Ärzten übernommen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie rufen alle danach, die vernachlässigten und kaputt gesparten Gesundheitsämter besser auszustatten. Gine Elsner stellt die Funktion dieser gesundheitspolitischen Institution dar und zeichnet ihre Geschichte nach. Der öffentliche Gesundheitsdienst begann im 19. Jahrhundert in Preußen mit den Kreisärzten und der Cholera. Schließlich standen den staatlichen Kreisärzten kommunale Gesundheitsamtsärzte der Gemeinden gegenüber. Denn die Städte stellten eigene Stadtärzte für ihre städtischen Hygienemaßnahmen an. Der Dualismus – Staat versus Gemeinde – führte zu Konkurrenz und Durcheinander bzw. Nebeneinander. Die staatlichen Kreisärzte waren eher konservativ bis reaktionär, die Kommunalärzte – besonders in Berlin – liberal oder gar sozialdemokratisch; vor allem jüdische Ärzte strebten in diese städtischen Positionen. Sie wurden wie die sozialdemokratischen Ärzte 1933 entlassen. Der Nazistaat vereinheitlichte das Gesundheitswesen, alle Gesundheitsämter wurden staatlich. Sie dienten nun der eugenischen »Ausmerzung«. Die Amtsärzte beantragten Sterilisationen und waren eingebunden in die Kindereuthanasie; Amtsärzte waren umfangreich für die »Erb- und Rassepflege« zuständig: für das »Ehetauglichkeitsgesetz« und für Zwangsarbeiter. Die Alliierten ließen die Gesundheitsämter weitgehend ungeschoren, denn sie brauchten sie gegen Seuchen und unzureichende Hygienebedingungen. Im Kalten Krieg wurden kollektive Gesundheitseinrichtungen als »kommunistisches Teufelswerk« angesehen und die selbstständigen Artzpraxen favorisiert. Das Gesundheitsamt geriet ins Abseits. Bis Corona kam. Quelle: Verlag |
Beschreibung: | Falsche ISBN im Buch abgedruckt (zugehörig zu Berolsky, Peggy: Von Krakau nach Kapstadt) |
Beschreibung: | 333 Seiten Illustrationen, Diagramme 21 cm x 14 cm |
ISBN: | 9783964881069 |
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1
EINLEITUNG
...............................................................................................................
9
2.
STAATLICHE
KREISAERZTE
IN
PREUSSEN:
ES
BEGANN
MIT
DER
CHOLERA
......................
15
NICHT
NUR
VORSORGE,
SONDERN
AUCH
FUERSORGE
....................................................
23
3.
KOMMUNALAERZTE
IN
DER
WEIMARER
REPUBLIK:
GEMEINDE
STATT
STAAT
................
27
ABGRENZUNG
DER
TAETIGKEITEN:
ARMER
STAAT
UND
REICHE
GEMEINDE
................
31
4.
JUEDISCHE
UND
SOZIALDEMOKRATISCHE
AERZTE
IN
DEN
GESUNDHEITSAEMTERN
....
35
BERLIN
............................................................................................................
36
FUERSORGE
FUER
SAEUGLINGE,
KLEINKINDER
UND
SCHUELER
............................................
47
DAS
BERLINER
HAUPTGESUNDHEITSAMT
..............................................................
53
ANDERE
STAEDTE:
FRANKFURT
AM
MAIN
..............................................................
57
ANDERE
STAEDTE:
MAGDEBURG
UND
UMGEBUNG
.................................................
65
5.
NAZIZEIT:
AMTSAERZTE
................................................................................................
70
6.
STERILISATIONEN:
AMTSAERZTE
ALS
ANTRAGSTELLER
UND
RICHTER
..................................
83
BERLINER
AMTSAERZTE
.......................................................................................
88
AMTSAERZTE
IN
FRANKFURT
AM
MAIN
.................................................................
97
DATENSAMMLUNG
..............................................................................................
102
SCHWARZE
SCHMACH
AM
RHEIN
......................................................................
103
EIFER
ODER
WIDERSTAND
......................................................................................
104
7.
VON
EHEUNTAUGLICHEN
BRAEUTEN
............................................................................
108
8.
KINDERMORD
..............................................................................................................
115
SUEDDEUTSCHE
AMTSAERZTE
...................................................................................
118
THUERINGISCHE
AMTSAERZTE
................................................................................
124
HAMBURGER
AMTSAERZTE
...................................................................................
126
DIE
KINDEREUTHANASIE
IN
HAMBURG
.................................................................
132
EINE
BERUEHMTE
HAMBURGER
FAMILIE
.................................................................
135
NACHKRIEGSZEIT
IN
HAMBURG
...........................................................................
140
9.
ZWANGSARBEITEN
HYGIENE
FUER
BARACKEN
&
BORDELLE
..........................................
147
ZWANGSARBEITER
IM
BERGBAU
...........................................................................
156
BORDELLE
FUER
DIE
ZWANGSARBEITER
......................................................................
158
ENTBINDUNGSHEIME
FUER
ZWANGSARBEITERINNEN
................................................
159
EINDEUTSCHUNG/
WIEDEREINDEUTSCHUNG
........................................................
161
ABTREIBUNG
......................................................................................................
163
10.
AMTSAERZTE
IM
WARTHEGAU:
VON
EINDEUTSCHUNG
UND
ABSCHIEBUNG.
AMTSAERZTE
IN
DANZIG-WESTPREUSSEN
UND
IN
OST-OBERSCHLESIEN
..............................
166
DER
WARTHEGAU
.................................................................................................
167
POSEN:
SITZ
DER
REICHSSTATTHALTEREI
UND
REGIERUNGSBEZIRK
.............................
171
REGIERUNGSBEZIRK
KALISCH
UND
GHETTO
LITZMANNSTADT
...................................
172
EXKURS
UEBER
HALLE
............................................................................................
178
DER
GAU
DANZIG-WESTPREUSSEN
......................................................................
181
DAS
NEU
EINGEGLIEDERTE
OST-OBERSCHLESIEN:
REGIERUNGSBEZIRK
KATTOWITZ
.
.
181
11.
AMTSAERZTE
IM
GENERALGOUVERNEMENT.
SEUCHENSPERRGEBIETE
ALS
GHETTOS
192
DISTRIKT
KRAKAU
..............................................................................................
195
DISTRIKT
RADOM
..............................................................................................
199
DISTRIKT
GALIZIEN
...........................................................................................
201
DISTRIKT
WARSCHAU
...........................................................................................
203
DISTRIKT
LUBLIN:
UMSIEDLUNGSAKTION
VON
ZAMOSC
..........................................
209
VERSETZUNG
......................................................................................................
217
AUFSTAND
IM
WARSCHAUER
GHETTO
...................................................................
220
CONTI
KONTRA
HIMMLER
...................................................................................
223
APPENDIX
.........................................................................................................
225
12
DER
OEFFENTLICHE
GESUNDHEITSDIENST
IN
DER
NACHKRIEGSZEIT
PERSONELLE
KONTINUITAETEN:
KEIN
NEUANFANG
............................................................
227
BRITISCHE
ZONE
................................................................................................
228
AMERIKANISCHE
ZONE:
DEUTSCHE
ZENTRALE
FUER
VOLKSGESUNDHEITSPFLEGE
.
.
.
.
231
FRANKFURTER
GESUNDHEITSAMT
........................................................................
234
AMTSAERZTLICHE
GUTACHTEN
FUER
NS-TAETER
...........................................................
238
AMTSAERZTLICHE
GUTACHTEN
UEBER
NS-OPFER
.....................................................
240
13.
FORTBESTAND
DER
NAZIIDEOLOGIE
TROTZ
NEUER
PERSONEN
.......................................
243
MOEWENNEST
AM
NORDSEESTRAND
...................................................................
244
VON
DER
WAFFEN-SS
INS
GESUNDHEITSAMT
........................................................
245
EIN
ADMIRALSSTABSARZT
UND
EIN
GERICHTSARZT
FUER
BREMEN
...............................
248
ZIGEUNERAKTEN
IN
DER
PFALZ
...........................................................................
251
ZIGEUNERFORSCHER
IN
FRANKFURT
AM
MAIN
.....................................................
254
BUNDESVERDIENSTKREUZ
FUER
EINEN
EUGENIKER
IN
STUTTGART
...............................
257
AKADEMIE
FUER
STAATSMEDIZIN
IN
HAMBURG
..................................................
261
VOM
KZ-ARZT
ZUM
AMTSARZT
........................................................................
264
14.
GESUNDHEITSAEMTER
IN
DER
BUNDESREPUBLIK
BIS
HEUTE:
VOM
ABSEITS
IN
DIE
MITTE
..............................................................................................
266
KALTER
KRIEG
UND
FREIE
MARKTWIRTSCHAFT
..........................................................
266
STUDENTENBEWEGUNG
1968
UND
SOZIALLIBERALE
KOALITION
1969
........................
271
AUFGABEN
DER
GESUNDHEITSAEMTER
...................................................................
277
AUS
UND
WEITERBILDUNG
................................................................................
283
PUBLIC
HEALTH:
EINE
VERNACHLAESSIGTE
DISZIPLIN
................................................
285
GESUCHT
WIRD
...................................................................................................
287
15.
BILANZ
&
SCHLUSS
....................................................................................................
289
ANHANG
........................................................................................................................
299
ABKUERZUNGEN
.................................................................................................
300
GLOSSAR:
MEDIZINISCHE
BEGRIFFE
........................................................................
302
DANKSAGUNG
....................................................................................................
304
LITERATURVERZEICHNIS
.........................................................................................
305
NAMENSREGISTER
..............................................................................................
329
|
adam_txt |
INHALT
1
EINLEITUNG
.
9
2.
STAATLICHE
KREISAERZTE
IN
PREUSSEN:
ES
BEGANN
MIT
DER
CHOLERA
.
15
NICHT
NUR
VORSORGE,
SONDERN
AUCH
FUERSORGE
.
23
3.
KOMMUNALAERZTE
IN
DER
WEIMARER
REPUBLIK:
GEMEINDE
STATT
STAAT
.
27
ABGRENZUNG
DER
TAETIGKEITEN:
ARMER
STAAT
UND
REICHE
GEMEINDE
.
31
4.
JUEDISCHE
UND
SOZIALDEMOKRATISCHE
AERZTE
IN
DEN
GESUNDHEITSAEMTERN
.
35
BERLIN
.
36
FUERSORGE
FUER
SAEUGLINGE,
KLEINKINDER
UND
SCHUELER
.
47
DAS
BERLINER
HAUPTGESUNDHEITSAMT
.
53
ANDERE
STAEDTE:
FRANKFURT
AM
MAIN
.
57
ANDERE
STAEDTE:
MAGDEBURG
UND
UMGEBUNG
.
65
5.
NAZIZEIT:
AMTSAERZTE
.
70
6.
STERILISATIONEN:
AMTSAERZTE
ALS
ANTRAGSTELLER
UND
RICHTER
.
83
BERLINER
AMTSAERZTE
.
88
AMTSAERZTE
IN
FRANKFURT
AM
MAIN
.
97
DATENSAMMLUNG
.
102
SCHWARZE
SCHMACH
AM
RHEIN
.
103
EIFER
ODER
WIDERSTAND
.
104
7.
VON
EHEUNTAUGLICHEN
BRAEUTEN
.
108
8.
KINDERMORD
.
115
SUEDDEUTSCHE
AMTSAERZTE
.
118
THUERINGISCHE
AMTSAERZTE
.
124
HAMBURGER
AMTSAERZTE
.
126
DIE
KINDEREUTHANASIE
IN
HAMBURG
.
132
EINE
BERUEHMTE
HAMBURGER
FAMILIE
.
135
NACHKRIEGSZEIT
IN
HAMBURG
.
140
9.
ZWANGSARBEITEN
HYGIENE
FUER
BARACKEN
&
BORDELLE
.
147
ZWANGSARBEITER
IM
BERGBAU
.
156
BORDELLE
FUER
DIE
ZWANGSARBEITER
.
158
ENTBINDUNGSHEIME
FUER
ZWANGSARBEITERINNEN
.
159
EINDEUTSCHUNG/
WIEDEREINDEUTSCHUNG
.
161
ABTREIBUNG
.
163
10.
AMTSAERZTE
IM
WARTHEGAU:
VON
EINDEUTSCHUNG
UND
ABSCHIEBUNG.
AMTSAERZTE
IN
DANZIG-WESTPREUSSEN
UND
IN
OST-OBERSCHLESIEN
.
166
DER
WARTHEGAU
.
167
POSEN:
SITZ
DER
REICHSSTATTHALTEREI
UND
REGIERUNGSBEZIRK
.
171
REGIERUNGSBEZIRK
KALISCH
UND
GHETTO
LITZMANNSTADT
.
172
EXKURS
UEBER
HALLE
.
178
DER
GAU
DANZIG-WESTPREUSSEN
.
181
DAS
NEU
EINGEGLIEDERTE
OST-OBERSCHLESIEN:
REGIERUNGSBEZIRK
KATTOWITZ
.
.
181
11.
AMTSAERZTE
IM
GENERALGOUVERNEMENT.
SEUCHENSPERRGEBIETE
ALS
GHETTOS
192
DISTRIKT
KRAKAU
.
195
DISTRIKT
RADOM
.
199
DISTRIKT
GALIZIEN
.
201
DISTRIKT
WARSCHAU
.
203
DISTRIKT
LUBLIN:
UMSIEDLUNGSAKTION
VON
ZAMOSC
.
209
VERSETZUNG
.
217
AUFSTAND
IM
WARSCHAUER
GHETTO
.
220
CONTI
KONTRA
HIMMLER
.
223
APPENDIX
.
225
12
DER
OEFFENTLICHE
GESUNDHEITSDIENST
IN
DER
NACHKRIEGSZEIT
PERSONELLE
KONTINUITAETEN:
KEIN
NEUANFANG
.
227
BRITISCHE
ZONE
.
228
AMERIKANISCHE
ZONE:
DEUTSCHE
ZENTRALE
FUER
VOLKSGESUNDHEITSPFLEGE
.
.
.
.
231
FRANKFURTER
GESUNDHEITSAMT
.
234
AMTSAERZTLICHE
GUTACHTEN
FUER
NS-TAETER
.
238
AMTSAERZTLICHE
GUTACHTEN
UEBER
NS-OPFER
.
240
13.
FORTBESTAND
DER
NAZIIDEOLOGIE
TROTZ
NEUER
PERSONEN
.
243
MOEWENNEST
AM
NORDSEESTRAND
.
244
VON
DER
WAFFEN-SS
INS
GESUNDHEITSAMT
.
245
EIN
ADMIRALSSTABSARZT
UND
EIN
GERICHTSARZT
FUER
BREMEN
.
248
ZIGEUNERAKTEN
IN
DER
PFALZ
.
251
ZIGEUNERFORSCHER
IN
FRANKFURT
AM
MAIN
.
254
BUNDESVERDIENSTKREUZ
FUER
EINEN
EUGENIKER
IN
STUTTGART
.
257
AKADEMIE
FUER
STAATSMEDIZIN
IN
HAMBURG
.
261
VOM
KZ-ARZT
ZUM
AMTSARZT
.
264
14.
GESUNDHEITSAEMTER
IN
DER
BUNDESREPUBLIK
BIS
HEUTE:
VOM
ABSEITS
IN
DIE
MITTE
.
266
KALTER
KRIEG
UND
FREIE
MARKTWIRTSCHAFT
.
266
STUDENTENBEWEGUNG
1968
UND
SOZIALLIBERALE
KOALITION
1969
.
271
AUFGABEN
DER
GESUNDHEITSAEMTER
.
277
AUS
UND
WEITERBILDUNG
.
283
PUBLIC
HEALTH:
EINE
VERNACHLAESSIGTE
DISZIPLIN
.
285
GESUCHT
WIRD
.
287
15.
BILANZ
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SCHLUSS
.
289
ANHANG
.
299
ABKUERZUNGEN
.
300
GLOSSAR:
MEDIZINISCHE
BEGRIFFE
.
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