Aufklärung und Exzess: Epistemologie und Ästhetik des Übermäßigen im 18. Jahrhundert

Excess and abundance are phenomena that contradict the core ideal of the bourgeois Enlightenment: the demand for temperance. However, the "right measure" was by no means a transcendental given, but was the subject of critical negotiations in the European debates of the eighteenth century....

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Grubner, Bernadette (HerausgeberIn), Wittemann, Peter 1990- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin ; Boston De Gruyter [2022]
Schriftenreihe:Luxus und Moderne Band 2
Schlagworte:
Online-Zugang:BSB01
FAB01
FAW01
FCO01
FHA01
FKE01
FLA01
FUBA1
UBG01
UBW01
UEI01
UPA01
Volltext
Zusammenfassung:Excess and abundance are phenomena that contradict the core ideal of the bourgeois Enlightenment: the demand for temperance. However, the "right measure" was by no means a transcendental given, but was the subject of critical negotiations in the European debates of the eighteenth century. The contributions in this volume look at the epistemological, social, and medial shifts in excess that took place during the age of reason
Exzess, Überschreitung und Überfluss sind Phänomene, die einem Kernideal bürgerlicher Aufklärung widersprechen: der Forderung nach Mäßigung. So formuliert etwa Voltaire in seinem Discours sur la modération: »Tout vouloir est d'un fou, l'excès est son partage : / La modération est le trésor du sage« - eine Maxime, die in Ökonomie, Diätetik und Ästhetik gleichermaßen auf Resonanz stieß. Allerdings herrschte über das ›rechte Maß‹ alles andere als Einigkeit; vielmehr wurde es im 18. Jahrhundert zum Gegenstand kritischer Aushandlung, über den in gesamteuropäischen Debatten - zum Luxus etwa oder zum Enthusiasmus - intensive Diskussionen geführt wurden.Die Forschung kann in Bezug auf das Übermäßige im 18. Jahrhundert an zahlreichen Stellen ansetzen: So fanden etwa wissenspoetologische Transfers zwischen anthropologischen Teildisziplinen im Exzessiven einen fruchtbaren Gegenstand. Vor dem Hintergrund sozialer und medialer Verlagerungen im 18. Jh. stellen Fragen der Subjektbildung (Schwärmerei), überschießender Datenmengen (information overload) und auch dem Umgang mit dem ›zu viel‹ auf poetologischer, ästhetischer und rhetorischer Ebene den Horizont der Beiträge dieses Bandes dar
Beschreibung:"Dieser Band ist aus einer gleichnamigen Tagung hervorgegangen, die vom 16.– 18. Januar 2020 an der Freien Universität Berlin stattfand." (III Dank)
Beschreibung:1 Online-Ressource (VI, 292 Seiten)
ISBN:9783110706147
9783110706192
DOI:10.1515/9783110706147

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