Ad-hoc-Publizität, Wissenszurechnung und die aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht: Ein Beitrag zum Spannungsverhältnis zwischen Kapitalmarktrecht und Gesellschaftsrecht
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Baden-Baden
Nomos Verlagsgesellschaft
2020
|
Ausgabe: | 1st ed |
Schriftenreihe: | Schriften des Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation - Arbeiten zum Internationalen Wirtschaftsrecht und zur Wirtschaftsregulierung (ACELR)
v.82 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | HWR01 |
Beschreibung: | Description based on publisher supplied metadata and other sources |
Beschreibung: | 1 online resource (406 pages) |
ISBN: | 9783748908951 |
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505 | 8 | |a Cover -- Erster Teil: Grundlagen -- 1 Einleitung -- A. Risiko Kapitalmarktinformationshaftung -- B. Zielsetzung und Themeneingrenzung -- C. Gang der Untersuchung -- 2 Ad-hoc-Publizitätspflicht und Kapitalmarktinformationshaftung -- A. Historische Entwicklung -- I. Börsenzulassungsrichtlinie und Börsengesetznovelle -- II. Insiderrichtlinie und Zweites Finanzmarktförderungsgesetz -- III. Viertes Finanzmarktförderungsgesetz -- IV. Marktmissbrauchsrichtlinie und Anlegerschutzverbesserungsgesetz -- V. Marktmissbrauchsverordnung -- B. Zweck der Regelungen -- I. Marktintegrität und Anlegervertrauen -- II. Prävention und Transparenz -- III. Individueller Anlegerschutz? -- C. Tatbestand der Ad-hoc-Publizität gemäß Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- I. Der Emittent gemäß Art. 3 Abs. 1 Nr. 21 MAR -- II. Begriff der Insiderinformation -- 1. Präzise Information -- a) Gegebene Umstände und eingetretene Ereignisse -- b) Zukünftige Umstände und Ereignisse -- 2. Fehlende öffentliche Bekanntheit -- 3. Betroffenheit des Emittenten oder seiner Finanzinstrumente -- 4. Erhebliches Kursbeeinflussungspotenzial -- III. Unmittelbare Betroffenheit -- IV. Unverzügliche Veröffentlichung -- 1. Definition des Tatbestandsmerkmals -- a) Anwendungsbereich der Definition aus 121 Abs. 1 S. 1 BGB -- b) Der Grundsatz der unionsautonomen Auslegung -- c) Vergleich mit Art. 17 Abs. 7 MAR -- d) Rechtsgebietsvergleich -- e) Adressatenkreis -- f) Zwischenergebnis -- 2. Erste Eingrenzung des Tatbestandsmerkmals durch unionsautonome Auslegung -- 3. Angemessene Frist -- 4. Compliance-Dimension -- V. Modalitäten der Veröffentlichung -- VI. Aufschub der Veröffentlichung -- VII. Konzernpublizität -- D. Schadensersatz wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilung gemäß 97 WpHG -- I. Tatbestandsmerkmale von 97 Abs. 1 WpHG -- II. Verschulden gemäß 97 Abs. 2 WpHG: Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit | |
505 | 8 | |a E. Zwischenergebnis -- 3 Grundsätze der Wissenszurechnung -- A. Überblick zur Wissenszurechnung im deutschen Recht -- B. Entwicklung der Rechtsprechung -- I. Organtheorie -- II. Wissenszurechnung kraft Organisationspflichtverletzung -- C. Wissenszurechnung im Konzern -- Zweiter Teil: Zusammenspiel von Ad-hoc-Publizität und Wissenszurechnung -- 4 Die Bedeutung individuellen Wissens für den Tatbestand der Ad-hoc-Publizität -- A. Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR als maßgebliche Wissensnorm -- I. Enge Ansicht: Kenntnis als weitere Tatbestandsvoraussetzung -- II. Weite Ansicht: Objektive Auslösung der Publizitätspflicht -- III. Auslegung des Tatbestands -- 1. Wortlaut der Ad-hoc-Publizitätspflicht -- a) Ohne schuldhaftes Zögern -- b) Bekanntgabe -- c) Möglichkeit der Bekanntgabe -- 2. Verstoß gegen den Unmöglichkeitsgrundsatz -- 3. Systematische Erwägungen -- a) Selbstbefreiungsentscheidung, Art. 17 Abs. 4 MAR -- b) Kenntnis als Tatbestandsmerkmal in anderen Normen des Kapitalmarktrechts -- aa) Meldepflichtige Schwellen gemäß 33 Abs. 1 S. 3 WpHG -- bb) Subjektive Elemente in den Art. 8 bis 10 MAR -- c) Relativierung auf Haftungs- und Sanktionsebene -- 4. Fallvergleich - EuGH, Rs. C-45/08 - Spector Photo Group -- 5. Gefährdung des geplanten einheitlichen Rechtsrahmens -- 6. Theorie der Irrelevanz der Wissenszurechnung -- IV. Bewertung der Auffassungen und Zwischenergebnis -- B. 97, 98 WpHG als maßgebliche Wissensnormen -- I. Meinungsstand -- II. Weite Ad-hoc-Pflicht und enge Haftung als Verstoß gegen den Effektivitätsgrundsatz -- 1. Abschreckende Wirkung tatbestandsmäßig begrenzter Haftung? -- 2. Gleichlauf zwischen Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- C. Die Möglichkeit der Bekanntgabe und das betriebsintern vorhandene Wissen -- I. Relevanz des Wissens natürlicher Personen -- 1. Fehlende kognitive Fähigkeiten bei juristischen Personen | |
505 | 8 | |a 2. Maßgeblichkeit der Bekanntgabemöglichkeit -- 3. Disziplinierende Funktion der Zurechnung -- II. Ergebnis -- 5 Unionskonforme Anwendbarkeit nationaler Zurechnungsregelungen -- A. Funktionaler Ansatz und respondeat superior -- I. Zurechnung im Kartellbußgeldrecht -- 1. Funktionaler Ansatz im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung -- 2. Emittent als wirtschaftliche Einheit nach Art. 101 AEUV? -- II. Zurechnung im Deliktsrecht im europäischen Vergleich - respondeat superior -- B. Grundsätze der Wissenszurechnung und Ad-hoc-Publizität -- I. Nationales Recht und europäisches Marktmissbrauchsrecht -- II. Das Zusammenspiel von Aktienrecht und Marktmissbrauchsrecht in Kapitel 3 der MAR -- 1. Im Bereich von Art. 17 Abs. 1 und 18 Abs. 1 MAR -- 2. Im Bereich von Art. 17 Abs. 4 MAR -- 3. Im Bereich von Art. 17 Abs. 8 MAR -- 4. Zwischenergebnis -- III. Unionsautonome Auslegung und ihre Grenzen -- 1. Abhängigkeit vom Systemkontext des Mitgliedstaates -- 2. Fehlende Konkretisierung durch den Unionsgesetzgeber -- IV. Rückgriff auf nationales Recht in der Rechtsprechung des EuGH -- 1. EuGH, Rs. C-384/02 - Grøngaard/Bang -- 2. Fortgeltung der Grøngaard/Bang-Grundsätze unter der MAR -- 3. EuGH, Rs. C-237/02 - Freiburger Kommunalbauten -- 4. Die Entscheidungen Sapir und Sunico -- 5. EuGH, Rs. C-327/82 - Ekro -- 6. Weitere Entscheidungen des Gerichtshofs -- 7. Zwischenergebnis -- V. Keine Gefährdung der Rechtseinheit -- VI. Fehlende unionsrechtliche Vorgaben -- 1. Im Kapitalmarktrecht -- 2. Im Gesellschaftsrecht -- VII. Anwendbarkeit der rechtsgeschäftlichen Zurechnungsregeln im öffentlich-rechtlichen Bereich -- VIII. Ergebnis -- C. Wissenszurechnung im Rahmen der besonderen Deliktshaftung -- I. Grundsätzliche Anwendbarkeit der wertenden Wissenszurechnung -- 1. Im Deliktsrecht im Allgemeinen -- 2. Im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung im Besonderen | |
505 | 8 | |a II. Sonderfall 826 BGB: keine Wissenszurechnung und -zusammenrechnung -- 1. Die Entscheidung des BGH vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -- 2. Keine Übertragung der Entscheidung auf die Kapitalmarktinformationshaftung -- 3. Würdigung der BGH-Entscheidung -- D. Zusammenfassung -- 6 Maßgebliches individuelles Wissen -- A. Wissenszurechnung von Unternehmensangehörigen im Rahmen der Ad-hoc-Publizität -- I. Anwendbarkeit der wertenden Kriterien des BGH im Rahmen von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- 1. Verkehrs- und Vertrauensschutz -- 2. Gleichstellungsprinzip -- 3. Sinn und Zweck der Wissensnorm -- 4. Ordnungsgemäße Organisation der betriebsinternen Kommunikation -- 5. Typischerweise aktenmäßig festzuhaltendes Wissen -- 6. Zumutbarkeit von Wissensorganisation und -zurechnung -- 7. Zusammenfassung -- II. Wissen des Vorstands -- 1. Im Gesamtvorstand vorhandenes Wissen -- 2. Individuelles Wissen einzelner Vorstandsmitglieder -- a) Zurechnung amtlich erlangten emittentenbezogenen Wissens -- b) Zurechnung privat erlangten Wissens -- aa) Dienstbezogene Informationen ohne Bezug zur Privatsphäre des Vorstandsmitglieds -- bb) Dienstbezogene Informationen aus rechtlich geschützten Sphären -- 3. Zwischenfazit -- III. Wissen der Aufsichtsratsmitglieder -- 1. Meinungsstand zur Wissenszurechnung aus dem Aufsichtsrat im rechtsgeschäftlichen Bereich -- 2. Meinungsstand zur Zurechnung von Insiderwissen aus dem Aufsichtsrat -- 3. Unmittelbare Zurechnung -- a) Keine selbständige Ad-hoc-Publizitätspflicht des Aufsichtsrats -- aa) Auslegung des Wortlauts von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- bb) Historische Erwägungen -- cc) Systematische Erwägungen -- (1) Adressaten vergleichbarer Ge- und Verbote im Marktmissbrauchsrecht -- (2) Mitteilungspflichten im Wertpapierhandelsrecht -- (3) Weitere spezialgesetzlich geregelte Publizitätspflichten | |
505 | 8 | |a (4) Aufschub der Ad-hoc-Publizität -- (5) Zusammenfassung systematischer Befunde -- dd) Teleologische Erwägungen -- ee) Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan -- ff) Zwischenergebnis -- b) Effet utile und die Verantwortlichkeit des Aufsichtsrats -- c) Fazit -- 4. Mittelbare Zurechnung kraft Informationsweiterleitungspflicht -- a) Insiderrechtliche Erwägungen -- aa) Emittent als Adressat der Mitteilungs- und Schadensersatzpflicht -- bb) Aufsichtsratsmitglieder als Teil des Informationsorganisationskomplexes "Emittent" -- cc) Zurechnung unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der relevanten Norm -- (1) Gleichbehandlung der Anleger und Anlegervertrauen -- (2) Keine Begünstigung des Insiderhandels durch publizitätsfreie Räume -- (3) Minimierung des Zeitraums falscher Preisbildung am Kapitalmarkt -- dd) Möglichkeit der Bekanntgabe -- ee) Keine Ermessensentscheidung der Aufsichtsräte -- ff) Zwischenergebnis -- b) Gesellschaftsrechtliche Erwägungen -- aa) Treuepflicht und Überwachung der Legalitäts- und Legalitätskontrollpflicht des Vorstands -- bb) Veränderte Rolle des Aufsichtsrats in der Kapitalmarktkommunikation -- c) Gleichstellungsargument und Verkehrsschutz -- d) Fallvergleich -- aa) Bestellung und Abberufung des Vorstands und Vertretung der Gesellschaft, 84 Abs. 1 S. 1 und 5, 112 AktG -- bb) Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats, 111 Abs. 4 S. 2 AktG -- cc) Treuwidriges Handeln -- dd) Schwerwiegende Interessenkollisionen -- ee) EuGH, Rs. C-19/11 - Geltl/Daimler -- e) Zwischenergebnis -- 5. Zurechnung privat erlangten Wissens -- 6. Fazit: Pflicht zur Weiterleitung emittentenbezogener Insiderinformationen -- IV. Das Wissen von Mitarbeitern in nachgeordneten Positionen -- 1. Arbeitnehmer als Adressaten des Regelungsregimes der MAR -- 2. Maßgebliche Zurechnungskriterien -- 3. Zwischenergebnis | |
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776 | 0 | 8 | |i Erscheint auch als |n Druck-Ausgabe |a Gaßner, Timm |t Ad-hoc-Publizität, Wissenszurechnung und die aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht |d Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft,c2020 |z 9783848767922 |
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Fehlende öffentliche Bekanntheit -- 3. Betroffenheit des Emittenten oder seiner Finanzinstrumente -- 4. Erhebliches Kursbeeinflussungspotenzial -- III. Unmittelbare Betroffenheit -- IV. Unverzügliche Veröffentlichung -- 1. Definition des Tatbestandsmerkmals -- a) Anwendungsbereich der Definition aus 121 Abs. 1 S. 1 BGB -- b) Der Grundsatz der unionsautonomen Auslegung -- c) Vergleich mit Art. 17 Abs. 7 MAR -- d) Rechtsgebietsvergleich -- e) Adressatenkreis -- f) Zwischenergebnis -- 2. Erste Eingrenzung des Tatbestandsmerkmals durch unionsautonome Auslegung -- 3. Angemessene Frist -- 4. Compliance-Dimension -- V. Modalitäten der Veröffentlichung -- VI. Aufschub der Veröffentlichung -- VII. Konzernpublizität -- D. Schadensersatz wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilung gemäß 97 WpHG -- I. Tatbestandsmerkmale von 97 Abs. 1 WpHG -- II. Verschulden gemäß 97 Abs. 2 WpHG: Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit E. Zwischenergebnis -- 3 Grundsätze der Wissenszurechnung -- A. Überblick zur Wissenszurechnung im deutschen Recht -- B. Entwicklung der Rechtsprechung -- I. Organtheorie -- II. Wissenszurechnung kraft Organisationspflichtverletzung -- C. Wissenszurechnung im Konzern -- Zweiter Teil: Zusammenspiel von Ad-hoc-Publizität und Wissenszurechnung -- 4 Die Bedeutung individuellen Wissens für den Tatbestand der Ad-hoc-Publizität -- A. Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR als maßgebliche Wissensnorm -- I. Enge Ansicht: Kenntnis als weitere Tatbestandsvoraussetzung -- II. Weite Ansicht: Objektive Auslösung der Publizitätspflicht -- III. Auslegung des Tatbestands -- 1. Wortlaut der Ad-hoc-Publizitätspflicht -- a) Ohne schuldhaftes Zögern -- b) Bekanntgabe -- c) Möglichkeit der Bekanntgabe -- 2. Verstoß gegen den Unmöglichkeitsgrundsatz -- 3. Systematische Erwägungen -- a) Selbstbefreiungsentscheidung, Art. 17 Abs. 4 MAR -- b) Kenntnis als Tatbestandsmerkmal in anderen Normen des Kapitalmarktrechts -- aa) Meldepflichtige Schwellen gemäß 33 Abs. 1 S. 3 WpHG -- bb) Subjektive Elemente in den Art. 8 bis 10 MAR -- c) Relativierung auf Haftungs- und Sanktionsebene -- 4. Fallvergleich - EuGH, Rs. C-45/08 - Spector Photo Group -- 5. Gefährdung des geplanten einheitlichen Rechtsrahmens -- 6. Theorie der Irrelevanz der Wissenszurechnung -- IV. Bewertung der Auffassungen und Zwischenergebnis -- B. 97, 98 WpHG als maßgebliche Wissensnormen -- I. Meinungsstand -- II. Weite Ad-hoc-Pflicht und enge Haftung als Verstoß gegen den Effektivitätsgrundsatz -- 1. Abschreckende Wirkung tatbestandsmäßig begrenzter Haftung? -- 2. Gleichlauf zwischen Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- C. Die Möglichkeit der Bekanntgabe und das betriebsintern vorhandene Wissen -- I. Relevanz des Wissens natürlicher Personen -- 1. 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Sonderfall 826 BGB: keine Wissenszurechnung und -zusammenrechnung -- 1. Die Entscheidung des BGH vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -- 2. Keine Übertragung der Entscheidung auf die Kapitalmarktinformationshaftung -- 3. Würdigung der BGH-Entscheidung -- D. Zusammenfassung -- 6 Maßgebliches individuelles Wissen -- A. Wissenszurechnung von Unternehmensangehörigen im Rahmen der Ad-hoc-Publizität -- I. Anwendbarkeit der wertenden Kriterien des BGH im Rahmen von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- 1. Verkehrs- und Vertrauensschutz -- 2. Gleichstellungsprinzip -- 3. Sinn und Zweck der Wissensnorm -- 4. Ordnungsgemäße Organisation der betriebsinternen Kommunikation -- 5. Typischerweise aktenmäßig festzuhaltendes Wissen -- 6. Zumutbarkeit von Wissensorganisation und -zurechnung -- 7. Zusammenfassung -- II. Wissen des Vorstands -- 1. Im Gesamtvorstand vorhandenes Wissen -- 2. Individuelles Wissen einzelner Vorstandsmitglieder -- a) Zurechnung amtlich erlangten emittentenbezogenen Wissens -- b) Zurechnung privat erlangten Wissens -- aa) Dienstbezogene Informationen ohne Bezug zur Privatsphäre des Vorstandsmitglieds -- bb) Dienstbezogene Informationen aus rechtlich geschützten Sphären -- 3. Zwischenfazit -- III. Wissen der Aufsichtsratsmitglieder -- 1. Meinungsstand zur Wissenszurechnung aus dem Aufsichtsrat im rechtsgeschäftlichen Bereich -- 2. Meinungsstand zur Zurechnung von Insiderwissen aus dem Aufsichtsrat -- 3. Unmittelbare Zurechnung -- a) Keine selbständige Ad-hoc-Publizitätspflicht des Aufsichtsrats -- aa) Auslegung des Wortlauts von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- bb) Historische Erwägungen -- cc) Systematische Erwägungen -- (1) Adressaten vergleichbarer Ge- und Verbote im Marktmissbrauchsrecht -- (2) Mitteilungspflichten im Wertpapierhandelsrecht -- (3) Weitere spezialgesetzlich geregelte Publizitätspflichten (4) Aufschub der Ad-hoc-Publizität -- (5) Zusammenfassung systematischer Befunde -- dd) Teleologische Erwägungen -- ee) Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan -- ff) Zwischenergebnis -- b) Effet utile und die Verantwortlichkeit des Aufsichtsrats -- c) Fazit -- 4. Mittelbare Zurechnung kraft Informationsweiterleitungspflicht -- a) Insiderrechtliche Erwägungen -- aa) Emittent als Adressat der Mitteilungs- und Schadensersatzpflicht -- bb) Aufsichtsratsmitglieder als Teil des Informationsorganisationskomplexes "Emittent" -- cc) Zurechnung unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der relevanten Norm -- (1) Gleichbehandlung der Anleger und Anlegervertrauen -- (2) Keine Begünstigung des Insiderhandels durch publizitätsfreie Räume -- (3) Minimierung des Zeitraums falscher Preisbildung am Kapitalmarkt -- dd) Möglichkeit der Bekanntgabe -- ee) Keine Ermessensentscheidung der Aufsichtsräte -- ff) Zwischenergebnis -- b) Gesellschaftsrechtliche Erwägungen -- aa) Treuepflicht und Überwachung der Legalitäts- und Legalitätskontrollpflicht des Vorstands -- bb) Veränderte Rolle des Aufsichtsrats in der Kapitalmarktkommunikation -- c) Gleichstellungsargument und Verkehrsschutz -- d) Fallvergleich -- aa) Bestellung und Abberufung des Vorstands und Vertretung der Gesellschaft, 84 Abs. 1 S. 1 und 5, 112 AktG -- bb) Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats, 111 Abs. 4 S. 2 AktG -- cc) Treuwidriges Handeln -- dd) Schwerwiegende Interessenkollisionen -- ee) EuGH, Rs. 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Risiko Kapitalmarktinformationshaftung -- B. Zielsetzung und Themeneingrenzung -- C. Gang der Untersuchung -- 2 Ad-hoc-Publizitätspflicht und Kapitalmarktinformationshaftung -- A. Historische Entwicklung -- I. Börsenzulassungsrichtlinie und Börsengesetznovelle -- II. Insiderrichtlinie und Zweites Finanzmarktförderungsgesetz -- III. Viertes Finanzmarktförderungsgesetz -- IV. Marktmissbrauchsrichtlinie und Anlegerschutzverbesserungsgesetz -- V. Marktmissbrauchsverordnung -- B. Zweck der Regelungen -- I. Marktintegrität und Anlegervertrauen -- II. Prävention und Transparenz -- III. Individueller Anlegerschutz? -- C. Tatbestand der Ad-hoc-Publizität gemäß Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- I. Der Emittent gemäß Art. 3 Abs. 1 Nr. 21 MAR -- II. Begriff der Insiderinformation -- 1. Präzise Information -- a) Gegebene Umstände und eingetretene Ereignisse -- b) Zukünftige Umstände und Ereignisse -- 2. Fehlende öffentliche Bekanntheit -- 3. Betroffenheit des Emittenten oder seiner Finanzinstrumente -- 4. Erhebliches Kursbeeinflussungspotenzial -- III. Unmittelbare Betroffenheit -- IV. Unverzügliche Veröffentlichung -- 1. Definition des Tatbestandsmerkmals -- a) Anwendungsbereich der Definition aus 121 Abs. 1 S. 1 BGB -- b) Der Grundsatz der unionsautonomen Auslegung -- c) Vergleich mit Art. 17 Abs. 7 MAR -- d) Rechtsgebietsvergleich -- e) Adressatenkreis -- f) Zwischenergebnis -- 2. Erste Eingrenzung des Tatbestandsmerkmals durch unionsautonome Auslegung -- 3. Angemessene Frist -- 4. Compliance-Dimension -- V. Modalitäten der Veröffentlichung -- VI. Aufschub der Veröffentlichung -- VII. Konzernpublizität -- D. Schadensersatz wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilung gemäß 97 WpHG -- I. Tatbestandsmerkmale von 97 Abs. 1 WpHG -- II. Verschulden gemäß 97 Abs. 2 WpHG: Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">E. Zwischenergebnis -- 3 Grundsätze der Wissenszurechnung -- A. Überblick zur Wissenszurechnung im deutschen Recht -- B. Entwicklung der Rechtsprechung -- I. Organtheorie -- II. Wissenszurechnung kraft Organisationspflichtverletzung -- C. Wissenszurechnung im Konzern -- Zweiter Teil: Zusammenspiel von Ad-hoc-Publizität und Wissenszurechnung -- 4 Die Bedeutung individuellen Wissens für den Tatbestand der Ad-hoc-Publizität -- A. Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR als maßgebliche Wissensnorm -- I. Enge Ansicht: Kenntnis als weitere Tatbestandsvoraussetzung -- II. Weite Ansicht: Objektive Auslösung der Publizitätspflicht -- III. Auslegung des Tatbestands -- 1. Wortlaut der Ad-hoc-Publizitätspflicht -- a) Ohne schuldhaftes Zögern -- b) Bekanntgabe -- c) Möglichkeit der Bekanntgabe -- 2. Verstoß gegen den Unmöglichkeitsgrundsatz -- 3. Systematische Erwägungen -- a) Selbstbefreiungsentscheidung, Art. 17 Abs. 4 MAR -- b) Kenntnis als Tatbestandsmerkmal in anderen Normen des Kapitalmarktrechts -- aa) Meldepflichtige Schwellen gemäß 33 Abs. 1 S. 3 WpHG -- bb) Subjektive Elemente in den Art. 8 bis 10 MAR -- c) Relativierung auf Haftungs- und Sanktionsebene -- 4. Fallvergleich - EuGH, Rs. C-45/08 - Spector Photo Group -- 5. Gefährdung des geplanten einheitlichen Rechtsrahmens -- 6. Theorie der Irrelevanz der Wissenszurechnung -- IV. Bewertung der Auffassungen und Zwischenergebnis -- B. 97, 98 WpHG als maßgebliche Wissensnormen -- I. Meinungsstand -- II. Weite Ad-hoc-Pflicht und enge Haftung als Verstoß gegen den Effektivitätsgrundsatz -- 1. Abschreckende Wirkung tatbestandsmäßig begrenzter Haftung? -- 2. Gleichlauf zwischen Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- C. Die Möglichkeit der Bekanntgabe und das betriebsintern vorhandene Wissen -- I. Relevanz des Wissens natürlicher Personen -- 1. Fehlende kognitive Fähigkeiten bei juristischen Personen</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">2. Maßgeblichkeit der Bekanntgabemöglichkeit -- 3. Disziplinierende Funktion der Zurechnung -- II. Ergebnis -- 5 Unionskonforme Anwendbarkeit nationaler Zurechnungsregelungen -- A. Funktionaler Ansatz und respondeat superior -- I. Zurechnung im Kartellbußgeldrecht -- 1. Funktionaler Ansatz im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung -- 2. Emittent als wirtschaftliche Einheit nach Art. 101 AEUV? -- II. Zurechnung im Deliktsrecht im europäischen Vergleich - respondeat superior -- B. Grundsätze der Wissenszurechnung und Ad-hoc-Publizität -- I. Nationales Recht und europäisches Marktmissbrauchsrecht -- II. Das Zusammenspiel von Aktienrecht und Marktmissbrauchsrecht in Kapitel 3 der MAR -- 1. Im Bereich von Art. 17 Abs. 1 und 18 Abs. 1 MAR -- 2. Im Bereich von Art. 17 Abs. 4 MAR -- 3. Im Bereich von Art. 17 Abs. 8 MAR -- 4. Zwischenergebnis -- III. Unionsautonome Auslegung und ihre Grenzen -- 1. Abhängigkeit vom Systemkontext des Mitgliedstaates -- 2. Fehlende Konkretisierung durch den Unionsgesetzgeber -- IV. Rückgriff auf nationales Recht in der Rechtsprechung des EuGH -- 1. EuGH, Rs. C-384/02 - Grøngaard/Bang -- 2. Fortgeltung der Grøngaard/Bang-Grundsätze unter der MAR -- 3. EuGH, Rs. C-237/02 - Freiburger Kommunalbauten -- 4. Die Entscheidungen Sapir und Sunico -- 5. EuGH, Rs. C-327/82 - Ekro -- 6. Weitere Entscheidungen des Gerichtshofs -- 7. Zwischenergebnis -- V. Keine Gefährdung der Rechtseinheit -- VI. Fehlende unionsrechtliche Vorgaben -- 1. Im Kapitalmarktrecht -- 2. Im Gesellschaftsrecht -- VII. Anwendbarkeit der rechtsgeschäftlichen Zurechnungsregeln im öffentlich-rechtlichen Bereich -- VIII. Ergebnis -- C. Wissenszurechnung im Rahmen der besonderen Deliktshaftung -- I. Grundsätzliche Anwendbarkeit der wertenden Wissenszurechnung -- 1. Im Deliktsrecht im Allgemeinen -- 2. Im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung im Besonderen</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">II. Sonderfall 826 BGB: keine Wissenszurechnung und -zusammenrechnung -- 1. Die Entscheidung des BGH vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -- 2. Keine Übertragung der Entscheidung auf die Kapitalmarktinformationshaftung -- 3. Würdigung der BGH-Entscheidung -- D. Zusammenfassung -- 6 Maßgebliches individuelles Wissen -- A. Wissenszurechnung von Unternehmensangehörigen im Rahmen der Ad-hoc-Publizität -- I. Anwendbarkeit der wertenden Kriterien des BGH im Rahmen von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- 1. Verkehrs- und Vertrauensschutz -- 2. Gleichstellungsprinzip -- 3. Sinn und Zweck der Wissensnorm -- 4. Ordnungsgemäße Organisation der betriebsinternen Kommunikation -- 5. Typischerweise aktenmäßig festzuhaltendes Wissen -- 6. Zumutbarkeit von Wissensorganisation und -zurechnung -- 7. Zusammenfassung -- II. Wissen des Vorstands -- 1. Im Gesamtvorstand vorhandenes Wissen -- 2. Individuelles Wissen einzelner Vorstandsmitglieder -- a) Zurechnung amtlich erlangten emittentenbezogenen Wissens -- b) Zurechnung privat erlangten Wissens -- aa) Dienstbezogene Informationen ohne Bezug zur Privatsphäre des Vorstandsmitglieds -- bb) Dienstbezogene Informationen aus rechtlich geschützten Sphären -- 3. Zwischenfazit -- III. Wissen der Aufsichtsratsmitglieder -- 1. Meinungsstand zur Wissenszurechnung aus dem Aufsichtsrat im rechtsgeschäftlichen Bereich -- 2. Meinungsstand zur Zurechnung von Insiderwissen aus dem Aufsichtsrat -- 3. Unmittelbare Zurechnung -- a) Keine selbständige Ad-hoc-Publizitätspflicht des Aufsichtsrats -- aa) Auslegung des Wortlauts von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- bb) Historische Erwägungen -- cc) Systematische Erwägungen -- (1) Adressaten vergleichbarer Ge- und Verbote im Marktmissbrauchsrecht -- (2) Mitteilungspflichten im Wertpapierhandelsrecht -- (3) Weitere spezialgesetzlich geregelte Publizitätspflichten</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">(4) Aufschub der Ad-hoc-Publizität -- (5) Zusammenfassung systematischer Befunde -- dd) Teleologische Erwägungen -- ee) Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan -- ff) Zwischenergebnis -- b) Effet utile und die Verantwortlichkeit des Aufsichtsrats -- c) Fazit -- 4. Mittelbare Zurechnung kraft Informationsweiterleitungspflicht -- a) Insiderrechtliche Erwägungen -- aa) Emittent als Adressat der Mitteilungs- und Schadensersatzpflicht -- bb) Aufsichtsratsmitglieder als Teil des Informationsorganisationskomplexes "Emittent" -- cc) Zurechnung unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der relevanten Norm -- (1) Gleichbehandlung der Anleger und Anlegervertrauen -- (2) Keine Begünstigung des Insiderhandels durch publizitätsfreie Räume -- (3) Minimierung des Zeitraums falscher Preisbildung am Kapitalmarkt -- dd) Möglichkeit der Bekanntgabe -- ee) Keine Ermessensentscheidung der Aufsichtsräte -- ff) Zwischenergebnis -- b) Gesellschaftsrechtliche Erwägungen -- aa) Treuepflicht und Überwachung der Legalitäts- und Legalitätskontrollpflicht des Vorstands -- bb) Veränderte Rolle des Aufsichtsrats in der Kapitalmarktkommunikation -- c) Gleichstellungsargument und Verkehrsschutz -- d) Fallvergleich -- aa) Bestellung und Abberufung des Vorstands und Vertretung der Gesellschaft, 84 Abs. 1 S. 1 und 5, 112 AktG -- bb) Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats, 111 Abs. 4 S. 2 AktG -- cc) Treuwidriges Handeln -- dd) Schwerwiegende Interessenkollisionen -- ee) EuGH, Rs. C-19/11 - Geltl/Daimler -- e) Zwischenergebnis -- 5. Zurechnung privat erlangten Wissens -- 6. Fazit: Pflicht zur Weiterleitung emittentenbezogener Insiderinformationen -- IV. Das Wissen von Mitarbeitern in nachgeordneten Positionen -- 1. Arbeitnehmer als Adressaten des Regelungsregimes der MAR -- 2. Maßgebliche Zurechnungskriterien -- 3. Zwischenergebnis</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">V. Informationszurechnung aus konzernverbundenen Unternehmen</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Insiderinformation</subfield><subfield code="0">(DE-588)4802486-7</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Schweigepflicht</subfield><subfield code="0">(DE-588)4180447-8</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Doppelmandat</subfield><subfield code="0">(DE-588)4122119-9</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Aufsichtsrat</subfield><subfield code="0">(DE-588)4003550-5</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield 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series2 | Schriften des Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation - Arbeiten zum Internationalen Wirtschaftsrecht und zur Wirtschaftsregulierung (ACELR) |
spelling | Gaßner, Timm Verfasser aut Ad-hoc-Publizität, Wissenszurechnung und die aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht Ein Beitrag zum Spannungsverhältnis zwischen Kapitalmarktrecht und Gesellschaftsrecht 1st ed Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft 2020 ©2020 1 online resource (406 pages) txt rdacontent c rdamedia cr rdacarrier Schriften des Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation - Arbeiten zum Internationalen Wirtschaftsrecht und zur Wirtschaftsregulierung (ACELR) v.82 Description based on publisher supplied metadata and other sources Cover -- Erster Teil: Grundlagen -- 1 Einleitung -- A. Risiko Kapitalmarktinformationshaftung -- B. Zielsetzung und Themeneingrenzung -- C. Gang der Untersuchung -- 2 Ad-hoc-Publizitätspflicht und Kapitalmarktinformationshaftung -- A. Historische Entwicklung -- I. Börsenzulassungsrichtlinie und Börsengesetznovelle -- II. Insiderrichtlinie und Zweites Finanzmarktförderungsgesetz -- III. Viertes Finanzmarktförderungsgesetz -- IV. Marktmissbrauchsrichtlinie und Anlegerschutzverbesserungsgesetz -- V. Marktmissbrauchsverordnung -- B. Zweck der Regelungen -- I. Marktintegrität und Anlegervertrauen -- II. Prävention und Transparenz -- III. Individueller Anlegerschutz? -- C. Tatbestand der Ad-hoc-Publizität gemäß Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- I. Der Emittent gemäß Art. 3 Abs. 1 Nr. 21 MAR -- II. Begriff der Insiderinformation -- 1. Präzise Information -- a) Gegebene Umstände und eingetretene Ereignisse -- b) Zukünftige Umstände und Ereignisse -- 2. Fehlende öffentliche Bekanntheit -- 3. Betroffenheit des Emittenten oder seiner Finanzinstrumente -- 4. Erhebliches Kursbeeinflussungspotenzial -- III. Unmittelbare Betroffenheit -- IV. Unverzügliche Veröffentlichung -- 1. Definition des Tatbestandsmerkmals -- a) Anwendungsbereich der Definition aus 121 Abs. 1 S. 1 BGB -- b) Der Grundsatz der unionsautonomen Auslegung -- c) Vergleich mit Art. 17 Abs. 7 MAR -- d) Rechtsgebietsvergleich -- e) Adressatenkreis -- f) Zwischenergebnis -- 2. Erste Eingrenzung des Tatbestandsmerkmals durch unionsautonome Auslegung -- 3. Angemessene Frist -- 4. Compliance-Dimension -- V. Modalitäten der Veröffentlichung -- VI. Aufschub der Veröffentlichung -- VII. Konzernpublizität -- D. Schadensersatz wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilung gemäß 97 WpHG -- I. Tatbestandsmerkmale von 97 Abs. 1 WpHG -- II. Verschulden gemäß 97 Abs. 2 WpHG: Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit E. Zwischenergebnis -- 3 Grundsätze der Wissenszurechnung -- A. Überblick zur Wissenszurechnung im deutschen Recht -- B. Entwicklung der Rechtsprechung -- I. Organtheorie -- II. Wissenszurechnung kraft Organisationspflichtverletzung -- C. Wissenszurechnung im Konzern -- Zweiter Teil: Zusammenspiel von Ad-hoc-Publizität und Wissenszurechnung -- 4 Die Bedeutung individuellen Wissens für den Tatbestand der Ad-hoc-Publizität -- A. Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR als maßgebliche Wissensnorm -- I. Enge Ansicht: Kenntnis als weitere Tatbestandsvoraussetzung -- II. Weite Ansicht: Objektive Auslösung der Publizitätspflicht -- III. Auslegung des Tatbestands -- 1. Wortlaut der Ad-hoc-Publizitätspflicht -- a) Ohne schuldhaftes Zögern -- b) Bekanntgabe -- c) Möglichkeit der Bekanntgabe -- 2. Verstoß gegen den Unmöglichkeitsgrundsatz -- 3. Systematische Erwägungen -- a) Selbstbefreiungsentscheidung, Art. 17 Abs. 4 MAR -- b) Kenntnis als Tatbestandsmerkmal in anderen Normen des Kapitalmarktrechts -- aa) Meldepflichtige Schwellen gemäß 33 Abs. 1 S. 3 WpHG -- bb) Subjektive Elemente in den Art. 8 bis 10 MAR -- c) Relativierung auf Haftungs- und Sanktionsebene -- 4. Fallvergleich - EuGH, Rs. C-45/08 - Spector Photo Group -- 5. Gefährdung des geplanten einheitlichen Rechtsrahmens -- 6. Theorie der Irrelevanz der Wissenszurechnung -- IV. Bewertung der Auffassungen und Zwischenergebnis -- B. 97, 98 WpHG als maßgebliche Wissensnormen -- I. Meinungsstand -- II. Weite Ad-hoc-Pflicht und enge Haftung als Verstoß gegen den Effektivitätsgrundsatz -- 1. Abschreckende Wirkung tatbestandsmäßig begrenzter Haftung? -- 2. Gleichlauf zwischen Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- C. Die Möglichkeit der Bekanntgabe und das betriebsintern vorhandene Wissen -- I. Relevanz des Wissens natürlicher Personen -- 1. Fehlende kognitive Fähigkeiten bei juristischen Personen 2. Maßgeblichkeit der Bekanntgabemöglichkeit -- 3. Disziplinierende Funktion der Zurechnung -- II. Ergebnis -- 5 Unionskonforme Anwendbarkeit nationaler Zurechnungsregelungen -- A. Funktionaler Ansatz und respondeat superior -- I. Zurechnung im Kartellbußgeldrecht -- 1. Funktionaler Ansatz im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung -- 2. Emittent als wirtschaftliche Einheit nach Art. 101 AEUV? -- II. Zurechnung im Deliktsrecht im europäischen Vergleich - respondeat superior -- B. Grundsätze der Wissenszurechnung und Ad-hoc-Publizität -- I. Nationales Recht und europäisches Marktmissbrauchsrecht -- II. Das Zusammenspiel von Aktienrecht und Marktmissbrauchsrecht in Kapitel 3 der MAR -- 1. Im Bereich von Art. 17 Abs. 1 und 18 Abs. 1 MAR -- 2. Im Bereich von Art. 17 Abs. 4 MAR -- 3. Im Bereich von Art. 17 Abs. 8 MAR -- 4. Zwischenergebnis -- III. Unionsautonome Auslegung und ihre Grenzen -- 1. Abhängigkeit vom Systemkontext des Mitgliedstaates -- 2. Fehlende Konkretisierung durch den Unionsgesetzgeber -- IV. Rückgriff auf nationales Recht in der Rechtsprechung des EuGH -- 1. EuGH, Rs. C-384/02 - Grøngaard/Bang -- 2. Fortgeltung der Grøngaard/Bang-Grundsätze unter der MAR -- 3. EuGH, Rs. C-237/02 - Freiburger Kommunalbauten -- 4. Die Entscheidungen Sapir und Sunico -- 5. EuGH, Rs. C-327/82 - Ekro -- 6. Weitere Entscheidungen des Gerichtshofs -- 7. Zwischenergebnis -- V. Keine Gefährdung der Rechtseinheit -- VI. Fehlende unionsrechtliche Vorgaben -- 1. Im Kapitalmarktrecht -- 2. Im Gesellschaftsrecht -- VII. Anwendbarkeit der rechtsgeschäftlichen Zurechnungsregeln im öffentlich-rechtlichen Bereich -- VIII. Ergebnis -- C. Wissenszurechnung im Rahmen der besonderen Deliktshaftung -- I. Grundsätzliche Anwendbarkeit der wertenden Wissenszurechnung -- 1. Im Deliktsrecht im Allgemeinen -- 2. Im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung im Besonderen II. Sonderfall 826 BGB: keine Wissenszurechnung und -zusammenrechnung -- 1. Die Entscheidung des BGH vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -- 2. Keine Übertragung der Entscheidung auf die Kapitalmarktinformationshaftung -- 3. Würdigung der BGH-Entscheidung -- D. Zusammenfassung -- 6 Maßgebliches individuelles Wissen -- A. Wissenszurechnung von Unternehmensangehörigen im Rahmen der Ad-hoc-Publizität -- I. Anwendbarkeit der wertenden Kriterien des BGH im Rahmen von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- 1. Verkehrs- und Vertrauensschutz -- 2. Gleichstellungsprinzip -- 3. Sinn und Zweck der Wissensnorm -- 4. Ordnungsgemäße Organisation der betriebsinternen Kommunikation -- 5. Typischerweise aktenmäßig festzuhaltendes Wissen -- 6. Zumutbarkeit von Wissensorganisation und -zurechnung -- 7. Zusammenfassung -- II. Wissen des Vorstands -- 1. Im Gesamtvorstand vorhandenes Wissen -- 2. Individuelles Wissen einzelner Vorstandsmitglieder -- a) Zurechnung amtlich erlangten emittentenbezogenen Wissens -- b) Zurechnung privat erlangten Wissens -- aa) Dienstbezogene Informationen ohne Bezug zur Privatsphäre des Vorstandsmitglieds -- bb) Dienstbezogene Informationen aus rechtlich geschützten Sphären -- 3. Zwischenfazit -- III. Wissen der Aufsichtsratsmitglieder -- 1. Meinungsstand zur Wissenszurechnung aus dem Aufsichtsrat im rechtsgeschäftlichen Bereich -- 2. Meinungsstand zur Zurechnung von Insiderwissen aus dem Aufsichtsrat -- 3. Unmittelbare Zurechnung -- a) Keine selbständige Ad-hoc-Publizitätspflicht des Aufsichtsrats -- aa) Auslegung des Wortlauts von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- bb) Historische Erwägungen -- cc) Systematische Erwägungen -- (1) Adressaten vergleichbarer Ge- und Verbote im Marktmissbrauchsrecht -- (2) Mitteilungspflichten im Wertpapierhandelsrecht -- (3) Weitere spezialgesetzlich geregelte Publizitätspflichten (4) Aufschub der Ad-hoc-Publizität -- (5) Zusammenfassung systematischer Befunde -- dd) Teleologische Erwägungen -- ee) Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan -- ff) Zwischenergebnis -- b) Effet utile und die Verantwortlichkeit des Aufsichtsrats -- c) Fazit -- 4. Mittelbare Zurechnung kraft Informationsweiterleitungspflicht -- a) Insiderrechtliche Erwägungen -- aa) Emittent als Adressat der Mitteilungs- und Schadensersatzpflicht -- bb) Aufsichtsratsmitglieder als Teil des Informationsorganisationskomplexes "Emittent" -- cc) Zurechnung unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der relevanten Norm -- (1) Gleichbehandlung der Anleger und Anlegervertrauen -- (2) Keine Begünstigung des Insiderhandels durch publizitätsfreie Räume -- (3) Minimierung des Zeitraums falscher Preisbildung am Kapitalmarkt -- dd) Möglichkeit der Bekanntgabe -- ee) Keine Ermessensentscheidung der Aufsichtsräte -- ff) Zwischenergebnis -- b) Gesellschaftsrechtliche Erwägungen -- aa) Treuepflicht und Überwachung der Legalitäts- und Legalitätskontrollpflicht des Vorstands -- bb) Veränderte Rolle des Aufsichtsrats in der Kapitalmarktkommunikation -- c) Gleichstellungsargument und Verkehrsschutz -- d) Fallvergleich -- aa) Bestellung und Abberufung des Vorstands und Vertretung der Gesellschaft, 84 Abs. 1 S. 1 und 5, 112 AktG -- bb) Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats, 111 Abs. 4 S. 2 AktG -- cc) Treuwidriges Handeln -- dd) Schwerwiegende Interessenkollisionen -- ee) EuGH, Rs. C-19/11 - Geltl/Daimler -- e) Zwischenergebnis -- 5. Zurechnung privat erlangten Wissens -- 6. Fazit: Pflicht zur Weiterleitung emittentenbezogener Insiderinformationen -- IV. Das Wissen von Mitarbeitern in nachgeordneten Positionen -- 1. Arbeitnehmer als Adressaten des Regelungsregimes der MAR -- 2. Maßgebliche Zurechnungskriterien -- 3. Zwischenergebnis V. Informationszurechnung aus konzernverbundenen Unternehmen Insiderinformation (DE-588)4802486-7 gnd rswk-swf Schweigepflicht (DE-588)4180447-8 gnd rswk-swf Doppelmandat (DE-588)4122119-9 gnd rswk-swf Aufsichtsrat (DE-588)4003550-5 gnd rswk-swf Ad-hoc-Publizität (DE-588)4525278-6 gnd rswk-swf Zurechnung (DE-588)4068129-4 gnd rswk-swf Konzern (DE-588)4032356-0 gnd rswk-swf Pflichtenkollision (DE-588)4174090-7 gnd rswk-swf Kapitalmarktrecht (DE-588)7573652-4 gnd rswk-swf Deutschland (DE-588)4011882-4 gnd rswk-swf (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content Deutschland (DE-588)4011882-4 g Konzern (DE-588)4032356-0 s Aufsichtsrat (DE-588)4003550-5 s Doppelmandat (DE-588)4122119-9 s Insiderinformation (DE-588)4802486-7 s Schweigepflicht (DE-588)4180447-8 s Pflichtenkollision (DE-588)4174090-7 s Zurechnung (DE-588)4068129-4 s Ad-hoc-Publizität (DE-588)4525278-6 s DE-604 Kapitalmarktrecht (DE-588)7573652-4 s Erscheint auch als Druck-Ausgabe Gaßner, Timm Ad-hoc-Publizität, Wissenszurechnung und die aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft,c2020 9783848767922 |
spellingShingle | Gaßner, Timm Ad-hoc-Publizität, Wissenszurechnung und die aktienrechtliche Verschwiegenheitspflicht Ein Beitrag zum Spannungsverhältnis zwischen Kapitalmarktrecht und Gesellschaftsrecht Cover -- Erster Teil: Grundlagen -- 1 Einleitung -- A. Risiko Kapitalmarktinformationshaftung -- B. Zielsetzung und Themeneingrenzung -- C. Gang der Untersuchung -- 2 Ad-hoc-Publizitätspflicht und Kapitalmarktinformationshaftung -- A. Historische Entwicklung -- I. Börsenzulassungsrichtlinie und Börsengesetznovelle -- II. Insiderrichtlinie und Zweites Finanzmarktförderungsgesetz -- III. Viertes Finanzmarktförderungsgesetz -- IV. Marktmissbrauchsrichtlinie und Anlegerschutzverbesserungsgesetz -- V. Marktmissbrauchsverordnung -- B. Zweck der Regelungen -- I. Marktintegrität und Anlegervertrauen -- II. Prävention und Transparenz -- III. Individueller Anlegerschutz? -- C. Tatbestand der Ad-hoc-Publizität gemäß Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- I. Der Emittent gemäß Art. 3 Abs. 1 Nr. 21 MAR -- II. Begriff der Insiderinformation -- 1. Präzise Information -- a) Gegebene Umstände und eingetretene Ereignisse -- b) Zukünftige Umstände und Ereignisse -- 2. Fehlende öffentliche Bekanntheit -- 3. Betroffenheit des Emittenten oder seiner Finanzinstrumente -- 4. Erhebliches Kursbeeinflussungspotenzial -- III. Unmittelbare Betroffenheit -- IV. Unverzügliche Veröffentlichung -- 1. Definition des Tatbestandsmerkmals -- a) Anwendungsbereich der Definition aus 121 Abs. 1 S. 1 BGB -- b) Der Grundsatz der unionsautonomen Auslegung -- c) Vergleich mit Art. 17 Abs. 7 MAR -- d) Rechtsgebietsvergleich -- e) Adressatenkreis -- f) Zwischenergebnis -- 2. Erste Eingrenzung des Tatbestandsmerkmals durch unionsautonome Auslegung -- 3. Angemessene Frist -- 4. Compliance-Dimension -- V. Modalitäten der Veröffentlichung -- VI. Aufschub der Veröffentlichung -- VII. Konzernpublizität -- D. Schadensersatz wegen unterlassener Ad-hoc-Mitteilung gemäß 97 WpHG -- I. Tatbestandsmerkmale von 97 Abs. 1 WpHG -- II. Verschulden gemäß 97 Abs. 2 WpHG: Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit E. Zwischenergebnis -- 3 Grundsätze der Wissenszurechnung -- A. Überblick zur Wissenszurechnung im deutschen Recht -- B. Entwicklung der Rechtsprechung -- I. Organtheorie -- II. Wissenszurechnung kraft Organisationspflichtverletzung -- C. Wissenszurechnung im Konzern -- Zweiter Teil: Zusammenspiel von Ad-hoc-Publizität und Wissenszurechnung -- 4 Die Bedeutung individuellen Wissens für den Tatbestand der Ad-hoc-Publizität -- A. Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR als maßgebliche Wissensnorm -- I. Enge Ansicht: Kenntnis als weitere Tatbestandsvoraussetzung -- II. Weite Ansicht: Objektive Auslösung der Publizitätspflicht -- III. Auslegung des Tatbestands -- 1. Wortlaut der Ad-hoc-Publizitätspflicht -- a) Ohne schuldhaftes Zögern -- b) Bekanntgabe -- c) Möglichkeit der Bekanntgabe -- 2. Verstoß gegen den Unmöglichkeitsgrundsatz -- 3. Systematische Erwägungen -- a) Selbstbefreiungsentscheidung, Art. 17 Abs. 4 MAR -- b) Kenntnis als Tatbestandsmerkmal in anderen Normen des Kapitalmarktrechts -- aa) Meldepflichtige Schwellen gemäß 33 Abs. 1 S. 3 WpHG -- bb) Subjektive Elemente in den Art. 8 bis 10 MAR -- c) Relativierung auf Haftungs- und Sanktionsebene -- 4. Fallvergleich - EuGH, Rs. C-45/08 - Spector Photo Group -- 5. Gefährdung des geplanten einheitlichen Rechtsrahmens -- 6. Theorie der Irrelevanz der Wissenszurechnung -- IV. Bewertung der Auffassungen und Zwischenergebnis -- B. 97, 98 WpHG als maßgebliche Wissensnormen -- I. Meinungsstand -- II. Weite Ad-hoc-Pflicht und enge Haftung als Verstoß gegen den Effektivitätsgrundsatz -- 1. Abschreckende Wirkung tatbestandsmäßig begrenzter Haftung? -- 2. Gleichlauf zwischen Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- C. Die Möglichkeit der Bekanntgabe und das betriebsintern vorhandene Wissen -- I. Relevanz des Wissens natürlicher Personen -- 1. Fehlende kognitive Fähigkeiten bei juristischen Personen 2. Maßgeblichkeit der Bekanntgabemöglichkeit -- 3. Disziplinierende Funktion der Zurechnung -- II. Ergebnis -- 5 Unionskonforme Anwendbarkeit nationaler Zurechnungsregelungen -- A. Funktionaler Ansatz und respondeat superior -- I. Zurechnung im Kartellbußgeldrecht -- 1. Funktionaler Ansatz im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung -- 2. Emittent als wirtschaftliche Einheit nach Art. 101 AEUV? -- II. Zurechnung im Deliktsrecht im europäischen Vergleich - respondeat superior -- B. Grundsätze der Wissenszurechnung und Ad-hoc-Publizität -- I. Nationales Recht und europäisches Marktmissbrauchsrecht -- II. Das Zusammenspiel von Aktienrecht und Marktmissbrauchsrecht in Kapitel 3 der MAR -- 1. Im Bereich von Art. 17 Abs. 1 und 18 Abs. 1 MAR -- 2. Im Bereich von Art. 17 Abs. 4 MAR -- 3. Im Bereich von Art. 17 Abs. 8 MAR -- 4. Zwischenergebnis -- III. Unionsautonome Auslegung und ihre Grenzen -- 1. Abhängigkeit vom Systemkontext des Mitgliedstaates -- 2. Fehlende Konkretisierung durch den Unionsgesetzgeber -- IV. Rückgriff auf nationales Recht in der Rechtsprechung des EuGH -- 1. EuGH, Rs. C-384/02 - Grøngaard/Bang -- 2. Fortgeltung der Grøngaard/Bang-Grundsätze unter der MAR -- 3. EuGH, Rs. C-237/02 - Freiburger Kommunalbauten -- 4. Die Entscheidungen Sapir und Sunico -- 5. EuGH, Rs. C-327/82 - Ekro -- 6. Weitere Entscheidungen des Gerichtshofs -- 7. Zwischenergebnis -- V. Keine Gefährdung der Rechtseinheit -- VI. Fehlende unionsrechtliche Vorgaben -- 1. Im Kapitalmarktrecht -- 2. Im Gesellschaftsrecht -- VII. Anwendbarkeit der rechtsgeschäftlichen Zurechnungsregeln im öffentlich-rechtlichen Bereich -- VIII. Ergebnis -- C. Wissenszurechnung im Rahmen der besonderen Deliktshaftung -- I. Grundsätzliche Anwendbarkeit der wertenden Wissenszurechnung -- 1. Im Deliktsrecht im Allgemeinen -- 2. Im Rahmen der Kapitalmarktinformationshaftung im Besonderen II. Sonderfall 826 BGB: keine Wissenszurechnung und -zusammenrechnung -- 1. Die Entscheidung des BGH vom 28. Juni 2016 - VI ZR 536/15 -- 2. Keine Übertragung der Entscheidung auf die Kapitalmarktinformationshaftung -- 3. Würdigung der BGH-Entscheidung -- D. Zusammenfassung -- 6 Maßgebliches individuelles Wissen -- A. Wissenszurechnung von Unternehmensangehörigen im Rahmen der Ad-hoc-Publizität -- I. Anwendbarkeit der wertenden Kriterien des BGH im Rahmen von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR und 97 Abs. 1 WpHG -- 1. Verkehrs- und Vertrauensschutz -- 2. Gleichstellungsprinzip -- 3. Sinn und Zweck der Wissensnorm -- 4. Ordnungsgemäße Organisation der betriebsinternen Kommunikation -- 5. Typischerweise aktenmäßig festzuhaltendes Wissen -- 6. Zumutbarkeit von Wissensorganisation und -zurechnung -- 7. Zusammenfassung -- II. Wissen des Vorstands -- 1. Im Gesamtvorstand vorhandenes Wissen -- 2. Individuelles Wissen einzelner Vorstandsmitglieder -- a) Zurechnung amtlich erlangten emittentenbezogenen Wissens -- b) Zurechnung privat erlangten Wissens -- aa) Dienstbezogene Informationen ohne Bezug zur Privatsphäre des Vorstandsmitglieds -- bb) Dienstbezogene Informationen aus rechtlich geschützten Sphären -- 3. Zwischenfazit -- III. Wissen der Aufsichtsratsmitglieder -- 1. Meinungsstand zur Wissenszurechnung aus dem Aufsichtsrat im rechtsgeschäftlichen Bereich -- 2. Meinungsstand zur Zurechnung von Insiderwissen aus dem Aufsichtsrat -- 3. Unmittelbare Zurechnung -- a) Keine selbständige Ad-hoc-Publizitätspflicht des Aufsichtsrats -- aa) Auslegung des Wortlauts von Art. 17 Abs. 1 UAbs. 1 MAR -- bb) Historische Erwägungen -- cc) Systematische Erwägungen -- (1) Adressaten vergleichbarer Ge- und Verbote im Marktmissbrauchsrecht -- (2) Mitteilungspflichten im Wertpapierhandelsrecht -- (3) Weitere spezialgesetzlich geregelte Publizitätspflichten (4) Aufschub der Ad-hoc-Publizität -- (5) Zusammenfassung systematischer Befunde -- dd) Teleologische Erwägungen -- ee) Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan -- ff) Zwischenergebnis -- b) Effet utile und die Verantwortlichkeit des Aufsichtsrats -- c) Fazit -- 4. Mittelbare Zurechnung kraft Informationsweiterleitungspflicht -- a) Insiderrechtliche Erwägungen -- aa) Emittent als Adressat der Mitteilungs- und Schadensersatzpflicht -- bb) Aufsichtsratsmitglieder als Teil des Informationsorganisationskomplexes "Emittent" -- cc) Zurechnung unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der relevanten Norm -- (1) Gleichbehandlung der Anleger und Anlegervertrauen -- (2) Keine Begünstigung des Insiderhandels durch publizitätsfreie Räume -- (3) Minimierung des Zeitraums falscher Preisbildung am Kapitalmarkt -- dd) Möglichkeit der Bekanntgabe -- ee) Keine Ermessensentscheidung der Aufsichtsräte -- ff) Zwischenergebnis -- b) Gesellschaftsrechtliche Erwägungen -- aa) Treuepflicht und Überwachung der Legalitäts- und Legalitätskontrollpflicht des Vorstands -- bb) Veränderte Rolle des Aufsichtsrats in der Kapitalmarktkommunikation -- c) Gleichstellungsargument und Verkehrsschutz -- d) Fallvergleich -- aa) Bestellung und Abberufung des Vorstands und Vertretung der Gesellschaft, 84 Abs. 1 S. 1 und 5, 112 AktG -- bb) Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats, 111 Abs. 4 S. 2 AktG -- cc) Treuwidriges Handeln -- dd) Schwerwiegende Interessenkollisionen -- ee) EuGH, Rs. C-19/11 - Geltl/Daimler -- e) Zwischenergebnis -- 5. Zurechnung privat erlangten Wissens -- 6. Fazit: Pflicht zur Weiterleitung emittentenbezogener Insiderinformationen -- IV. Das Wissen von Mitarbeitern in nachgeordneten Positionen -- 1. Arbeitnehmer als Adressaten des Regelungsregimes der MAR -- 2. Maßgebliche Zurechnungskriterien -- 3. Zwischenergebnis V. Informationszurechnung aus konzernverbundenen Unternehmen Insiderinformation (DE-588)4802486-7 gnd Schweigepflicht (DE-588)4180447-8 gnd Doppelmandat (DE-588)4122119-9 gnd Aufsichtsrat (DE-588)4003550-5 gnd Ad-hoc-Publizität (DE-588)4525278-6 gnd Zurechnung (DE-588)4068129-4 gnd Konzern (DE-588)4032356-0 gnd Pflichtenkollision (DE-588)4174090-7 gnd Kapitalmarktrecht (DE-588)7573652-4 gnd |
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