Auf Bewährung: Die Straffälligenhilfe im Raum Basel im 19. Jahrhundert

Im Fokus der Studie steht die Resozialisierung von Sträflingen im Laufe des 19. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit staatlichen und kirchlichen Akteuren etablierten Philanthropen und Philanthropinnen in Basel eine Vielzahl von Maßnahmen inner- und außerhalb der Strafanstalten: Durch Schulunterricht,...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Keller, Eva (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen UVK Verlag 2019
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:Konflikte und Kultur - Historische Perspektiven 35
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-12
DE-1102
DE-739
Volltext
Zusammenfassung:Im Fokus der Studie steht die Resozialisierung von Sträflingen im Laufe des 19. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit staatlichen und kirchlichen Akteuren etablierten Philanthropen und Philanthropinnen in Basel eine Vielzahl von Maßnahmen inner- und außerhalb der Strafanstalten: Durch Schulunterricht, Arbeitsdisziplinierung, religiöser Unterweisung und Schutzaufsicht nach der Entlassung sollten verurteilte Straftäter und -täterinnen zu «produktiven» Mitgliedern der Gesellschaft erzogen werden. Die so entstehende Straffälligenhilfe war in mehrfacher Hinsicht ambivalent: Ihre Praktiken bewegten sich stets auf einem schmalen Grat zwischen Disziplinierung und Fürsorge, zwischen Repression und Unterstützung, wobei es den Straffälligen wiederholt gelang, eigene Handlungsspielräume zu eröffnen. Das philanthropische Angebot war zugleich eingebettet in Dynamiken der Aushandlung und Anpassung gegenüber staatlichen sowie geistlichen Zuständigkeiten. Die Basler Straffälligenhilfe dient damit auch als Linse auf die langwierigen Ausscheidungsprozesse zwischen privater, staatlicher und kirchlicher Wohlfahrtspolitik. Das grenzübergreifende Agieren aller Beteiligten ermöglicht zudem eine erweiterte transnationale Perspektive
Beschreibung:[1. Auflage]
Beschreibung:1 Online-Ressource (304 Seiten)
ISBN:9783739802558

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