Systematisierung von Methoden partizipativer Forschung:

In der medizinischen Forschung hat sich die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen verbindlich etabliert. Dabei werden in der Regel die Kriterien informiertes Einverständnis und Freiwilligkeit, Schadensminimierung sowie Vertraulichkeit und Anonymisierung zugrunde gelegt. Auch in der sozial...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Kasberg, Azize (VerfasserIn), Müller, Patrick (VerfasserIn), Markert, Claudia (VerfasserIn), Bär, Gesine (VerfasserIn)
Format: Elektronisch Tagungsbericht Artikel
Sprache:German
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:In der medizinischen Forschung hat sich die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen verbindlich etabliert. Dabei werden in der Regel die Kriterien informiertes Einverständnis und Freiwilligkeit, Schadensminimierung sowie Vertraulichkeit und Anonymisierung zugrunde gelegt. Auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung und ebenso in der in Deutschland noch wenig verbreiteten partizipativen Forschung gewinnt die Auseinandersetzung mitethischen Fragen an Bedeutung. Durch die aus dem Anspruch auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit resultierenden besonderen Beziehungen stellen sich ethische Fragen in der partizipativen Forschung anders als in der nicht partizipativen Forschung. In diesem Beitrag wird im Rahmen einer u.a. auf eine Dokumentenanalyse gestützten Prozessreflexion anhand eines Fallbeispielsaus der partizipativen Gesundheitsforschung illustriert, was genau unter Schadensminimierung verstanden werden kann. Das Fallbeispielstellt dies aus Sicht der Wissenschaft wie der Forschenden aus der Lebenswelt dar. Die Reflexion zeigt, welche Herausforderungen in der partizipativen Zusammenarbeit vor allem aus Sicht der Forschenden aus der Lebenswelt im partizipativen Prozess zu Beeinträchtigungen und damit zu einem Schadensrisiko führen können. Dabei geht es z.B. um Enttäuschungen, wenn dem Wunschnach einer individuellen Unterstützung in einem Forschungsprozess nicht ausreichendgefolgt werden kann. Aus den gesammelten Erfahrungen werden Schlussfolgerungen für den Umgang mit ethischen Aspekten in partizipativen Forschungsprojekten abgeleitet. Außerdem wird aufgezeigt, wie die Verknüpfung mit dem Diskurs in der nicht partizipativen qualitativen Forschung für eine Stärkung der ethischen Auseinandersetzung im partizipativen Prozess genutzt werden kann. Quelle: aliceOpen.
Beschreibung:Veröffentlicht auf aliceOpen, dem Publikationsserver der Alice Salomon Hochschule Berlin am 05.05.2021
Beschreibung:Online-Ressource (Aufsatz)
ISSN:1437-1588

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen