Die Gesellschaft der Gleichen:

Immer größer werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band bis zum Zerreißen unter Spannung. Eine Gefahr für die Demokratie? Zwar haben die Bürger_innen ihre Fähigkeit, sich einzumischen und damit ihren Einfluss, beständig erhöht. Doch während sich die politische Bürgerschaft auf dem Vorma...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Rosanvallon, Pierre (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Halfbrodt, Michael (ÜbersetzerIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Hamburg Hamburger Edition 2013
Ausgabe:2nd ed
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-1052
DE-860
DE-859
Volltext
Zusammenfassung:Immer größer werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band bis zum Zerreißen unter Spannung. Eine Gefahr für die Demokratie? Zwar haben die Bürger_innen ihre Fähigkeit, sich einzumischen und damit ihren Einfluss, beständig erhöht. Doch während sich die politische Bürgerschaft auf dem Vormarsch befindet, schwindet die soziale dahin. In dieser Kluft liegt die größte Gefahr für die Demokratie selbst. Das Überleben der Demokratie als »politische Form« ist an einen Vergesellschaftungsmodus, an eine »soziale Form« gebunden, in der sich Gleiche als Freie und Freie als Gleiche begegnen können. Pierre Rosanvallon entfaltet ein sowohl sozial- wie begriffsgeschichtliches Panorama, das die Geschichte der Gleichheitsvorstellungen vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart des frühen 21. Jahrhunderts darstellt und verknüpft diese Ideengeschichte mit einer kritischen Analyse der aktuellen politischen Situation
Beschreibung:Rosanvallon beschreibt institutionelle Mechanismen des Misstrauens und ihren sozialen Ausdruck in modernen Demokratien. Vor allem aber analysiert der renommierte Demokratieforscher die Geschichte des Misstrauens gegenüber der Politik und ihre strukturierte Rolle innerhalb demokratischer Systeme. - Ein Riss geht durch die Demokratien der westlichen Gesellschaften. Immer größer werdende Einkommensunterschiede setzen das soziale Band bis zum Zerreißen unter Spannung. Zwar haben die Bürgerinnen und Bürger ihre Fähigkeit, sich einzumischen und ihren Ein?uss geltend zu machen, beständig erhöht. Doch während sich die politische Bürgerschaft auf dem Vormarsch be?ndet, schwindet sie als soziale Körperschaft dahin. In dieser Kluft liegt die größte Gefahr für die Demokratie selbst. Das Überleben der Demokratie als »politische Form« ist - so Rosanvallon - an einen Vergesellschaftungsmodus, an eine »soziale Form« gebunden, in der sich Gleiche als Freie und Freie als Gleiche begegnen können. Lassen sich Gleichheit und Freiheit sozial und politisch versöhnen? Kann die Gesellschaft der Gleichen tatsächlich auch eine Gesellschaft von Bürgerinnen und Bürgern sein, die sich in ihren Unterschieden, in ihrer Individualität wechselseitig anerkennen? Fragen, die Rosanvallon unmissverständlich bejaht. Insofern richtet er sich gegen jene neoliberalen Positionen, die im Namen vermeintlicher Leistungsgerechtigkeit das Lob der Ungleichheit anstimmen. Indem die Empörung gegenüber eklatanten Ungleichheiten als Ausdruck niedrigen Sozialneids diskreditiert wird, werden Gleichheitspostulate politisch denunziert. Rosanvallon spannt vor seinen Leserinnen undLesern ein sozial- sowie begriffsgeschichtliches Panorama auf, das die Geschichte der Gleichheitsvorstellungen vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart des frühen 20. Jahrhunderts darstellt. Verknüpft mit einer scharfsinnigen Analyse der aktuellen politischen Situation vermittelt d
Beschreibung:1 Online-Ressource (384 Seiten)
ISBN:9783868545753

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