Kulturtransfer um 1900: Rilke und Russland

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunder...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Belobratow, Alexander W. (MitwirkendeR), Lysenkova, Elena (MitwirkendeR), Asadowski, Konstantin (MitwirkendeR), Pechota, Cornelia (MitwirkendeR)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn Wilhelm Fink Verlag 2019
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:Schriftenreihe des Instituts für russisch-deutsche Literatur- & Kulturbeziehungen an der RGGU Moskau
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-860
DE-859
URL des Erstveröffentlichers
Zusammenfassung:Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunderts. In den Jahren um 1900 interessierten sich wiederum deutsche Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für diese angeblich "genuin russische" Slavophilie, adaptierten sie im Sinne ihrer aktuellen Interessen. Thomas Mann etwa gewann daraus die geistige Grundlage für seine Betrachtungen eines Unpolitischen. Früher noch als Mann nahm Rilke begierig slavophiles Denken auf, das ihm vor allem von Lou Andreas-Salomé vor und während ihrer gemeinsamen Russlandreisen vermittelt wurde. Rilke schuf idealisierte Russlandbilder, die gegenüber der sozialen Realität der Zeit vollkommen blind waren. Seine Transformation des slavophilen Denkens diente ihm vor allem dazu, das eigene Schreiben zu reflektieren und zu begründen
Beschreibung:Wilhelm Fink
Beschreibung:1 Online-Ressource (262 Seiten) 21 b&w ills
ISBN:9783846764664

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