Gefangen im Gewissen: Evidenz und Polyphonie der Gewissensentscheidung auf dem deutschsprachigen Theater der Frühen Neuzeit

Schulderkenntnis und Isolation, Gewissenserforschung und Geständnis sind für das Theater der Frühen Neuzeit von fundamentaler Bedeutung. Unter Rückgriff auf stoische Praktiken der Selbstsorge und christliche Beichtanweisungen, Naturrechtslehren sowie Körperbilder der Zeit treten exemplarische Figure...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fromholzer, Franz (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Mayer, Mathias (HerausgeberIn), Lubkoll, Christine 1956- (HerausgeberIn), Jacob, Joachim (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Paderborn Wilhelm Fink Verlag 2013
Ausgabe:1st ed
Schriftenreihe:Ethik - Text - Kultur
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-B1533
DE-1052
DE-860
DE-859
Volltext
Zusammenfassung:Schulderkenntnis und Isolation, Gewissenserforschung und Geständnis sind für das Theater der Frühen Neuzeit von fundamentaler Bedeutung. Unter Rückgriff auf stoische Praktiken der Selbstsorge und christliche Beichtanweisungen, Naturrechtslehren sowie Körperbilder der Zeit treten exemplarische Figuren gegen äußere Gewalt und Folter an und verhandeln dabei ihre Identität. Die vorliegende Studie fokussiert den unerschütterlichen Einspruch der inneren Gewissensstimme, welche dem Gefängnis und obrigkeitlichen Verhörtechniken als äußeren Zwangssystemen opponiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung der rhetorischen und visuellen Verfahren, die Gewissensentscheidung auf der Bühne einer Evidenz zuzuführen. Vom Reformationsdrama bis zu Friedrich Schiller bedarf das Gewissen objektiver Kriterien, sei es als Imitatio Christi oder als aufgeklärte Urteilslegitimation, die seine Autorität gesellschaftlich begründen
Beschreibung:Wilhelm Fink
Beschreibung:1 Online-Ressource (463 Seiten) 4 b&w halftones
ISBN:9783846755600

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