Im Namen des Volkes: zur Kritik politischer Repräsentation

Die Rede vom 'Volk' hat Konjunktur. Seit der Französischen Revolution gilt es als letzter Grund politischer Legitimität. Es ist damit an jene Stelle getreten, die zuvor mit 'Gott' besetzt war. Und weil das Volk ebenso wenig greifbar ist, bedarf es einer Stellvertretung auf Erden....

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Körperschaft: Im Namen des Volkes (Veranstaltung) Leipzig (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Neubauer, Marvin 1993- (HerausgeberIn), Stange, Max 1995- (HerausgeberIn), Resske, Charlott 1995- (HerausgeberIn), Doktor, Frederik 1993- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch Tagungsbericht E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck [2021]
Schriftenreihe:Politika 21
Schlagworte:
Online-Zugang:FUBA1
UBA01
UBM01
UPA01
Volltext
Zusammenfassung:Die Rede vom 'Volk' hat Konjunktur. Seit der Französischen Revolution gilt es als letzter Grund politischer Legitimität. Es ist damit an jene Stelle getreten, die zuvor mit 'Gott' besetzt war. Und weil das Volk ebenso wenig greifbar ist, bedarf es einer Stellvertretung auf Erden. Somit kann man ein Verständnis des Politischen heute nur über ein Verständnis der 'Logik politischer Repräsentation' erlangen: Keine politische Forderung, kein Urteilsspruch, kein parlamentarischer Beschluss, kurz: kein politischer Akt, kann auf die Behauptung verzichten, den eigentlichen Allgemeinwillen zu artikulieren. Damit wird der politische Streit zum Streit darum, wer mit der Stimme des Volkes spricht – und wer stattdessen nur partikulare Interessen vertritt. Der Band fragt, wo dieses 'Volk' zu finden ist und wer mit welchem Recht in seinem Namen handelt.InhaltsübersichtMarvin Neubauer, Max Stange, Charlott Resske, Frederik Doktor: Zur Volksfrage. Einleitende ÜberlegungenDanksagung I. Zum Wesen der Repräsentation Oliver W. Lembcke: Repräsentation und Demokratie – Gerhard Göhler: Politische Repräsentation in systematischer Perspektive – Winfried Thaa: Vermittlung durch Repräsentation – Pirmin Stekeler-Weithofer: Wer besorgt unsere Interessen? – Trevor Wedman: We, the People (bound to each other) – Marco Haase: Repräsentation als Artikulation des Geistes II. Volk als Fiktion, Volk als Ideologie? Maud Meyzaud: Wer spricht den Satz »Wir sind das Volk«? – Marina Martinez Mateo: Das Problem des Volkes – Beatrice Kobow: 'Volk' als 'Fiktion' – Christian Schmidt: Der fiktive Souverän III. Im Maschinenraum der repräsentativen Demokratie Caroline Maria Kalkreuth: Agonistische Repräsentationstheorie – Marc André Wiegand: Repräsentation, Parität, Identität – Michael Rose: Proxy-Repräsentation – Nejma Tamoudi: Zukünftige Generationen im Spiegel des sozialen Imaginären
Beschreibung:Sammelband der Tagung "Im Namen des Volkes" im November 2018 in Leipzig.
Beschreibung:1 Online-Ressource (VIII, 338 Seiten)
ISBN:9783161582202
DOI:10.1628/978-3-16-158220-2

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