Die Rückkehr des Dionysos: Chthonisches, Postmodernismus, Stille
"Dionysos ist Energie, dazu auch Wahnsinn, Ekstase, Destruktion, er steht für das Prinzip der Metamorphose und des Wandels, er ist 'jenseits von Gut und Böse', das ist eine chthonische Kraft, die in jedem von uns pulsiert. Ihre Aktivierung wird zu einem Signum zeitgenössischer Kultur....
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Veröffentlicht: |
Bielefeld
wbv Publikation
2014
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Ausgabe: | 1st ed |
Schriftenreihe: | Beiträge zur Kulturwissenschaft
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Schlagworte: | |
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Zusammenfassung: | "Dionysos ist Energie, dazu auch Wahnsinn, Ekstase, Destruktion, er steht für das Prinzip der Metamorphose und des Wandels, er ist 'jenseits von Gut und Böse', das ist eine chthonische Kraft, die in jedem von uns pulsiert. Ihre Aktivierung wird zu einem Signum zeitgenössischer Kultur." Eugenijus Alisanka bemüht sich in seiner kulturologischen Studie auch gar nicht um eine genaue Definition von Phänomenen, die sich per se jeder Definition entziehen. Deutlich aber ist das Anliegen, einem Signum zeitgenössischer Kultur nachzuspüren. Die Studie ist in Entsprechung zu den drei Schlüsselbegriffen in drei Kapitel gegliedert: Im ersten Kapitel wird chthonische (erdverbundene) Imagination, das Eindringen des dionysischen Logos in die existenzielle Erfahrung des modernen Menschen thematisiert. Sie bedeutet zugleich eine Revolte gegen den Logozentrismus in der europäischen Kultur, wird als postmoderne Figuration gedeutet. Im zweiten Kapitel werden einige Tendenzen der Postmoderne in der litauischen Kultur aufgezeigt und diskutiert. Das dritte Kapitel behandelt das Phänomen der Stille in der zeitgenössischen Kultur. Die dionysische Ekstase hat paradoxerweise ihre Kulmination in der Stille, die chthonische Imagination findet ihre Grenze und zugleich Erfüllung im Tempel der Leere, dort, wo einst die Götter wohnten |
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