Waffen Wissen Wandel: Anpassung und Lernen in transkulturellen Erstkonflikten
Lernen kann zu Verständnis führen. Dennoch schließen sich Verstehen und entfesselte Grausamkeit keinesfalls aus. Was lernten Militärführer in Kriegen mit ihnen unbekannten Kulturen? Wie lernten sie vom fremden Gegner? Und wo lagen die Grenzen für diese Austauschprozesse zwischen Feinden? In neun Fal...
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Hamburg
Hamburger Edition
2012
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Ausgabe: | 1st ed |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | DE-B1533 DE-1052 DE-860 DE-859 Volltext |
Zusammenfassung: | Lernen kann zu Verständnis führen. Dennoch schließen sich Verstehen und entfesselte Grausamkeit keinesfalls aus. Was lernten Militärführer in Kriegen mit ihnen unbekannten Kulturen? Wie lernten sie vom fremden Gegner? Und wo lagen die Grenzen für diese Austauschprozesse zwischen Feinden? In neun Fallstudien und drei übergreifenden Beiträgen werden einzelne transkulturelle Konflikte zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert zum Ausgangspunkt genommen, um die Relevanz von Anpassungs- und Transferprozessen zu betonen und deren Bedeutung für den militärischen Erfolg oder Misserfolg imperialer Expansion auszuloten |
Beschreibung: | Was lernten Militärführer in Kriegen mit ihnen fernen Gesellschaften? Wie lernten sie vom fremden Gegner? Und wo lagen die Grenzen für diese Austauschprozesse zwischen Feinden? In neun Fallstudien und drei übergreifenden Beiträgen werden einzelne transkulturelle Kon?ikte zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert zum Ausgangspunkt genommen, um die Relevanz von Anpassungs- und Transferprozessen zu betonen und deren Bedeutung für den militärischen Erfolg oder Misserfolg imperialer Expansion auszuloten. Was sich im aktuellen ebenso wie im historischen Kriegsgeschehen zeigt, machen die Beiträge dieses Bandes auch deutlich: Lernen kann zu Verständnis führen, und dennoch schließen sich Verstehen und entfesselte Grausamkeit keinesfalls aus. - Als im Dezember 2001 im Rahmen des Afghanistan-Krieges die Kämpfer von Al-Qaida die Höhlen von Tora Bora aufgeben mussten, soll die von US-Streitkräften geführte Koalition ein mit handschriftlichen Anmerkungen versehenes Exemplar des Clausewitzschen »Vom Kriege« gefunden haben. Dass Al-Qaida Ideen der »Ungläubigen« übernimmt, in ihren Ausbildungslagern westliche Texte zirkulieren lässt und zeitgenössisches strategisches Denken, Equipment usw. aus dem Westen in ihrem Kampf nutzt, ist schon seit längerem bekannt. Aber nicht erst im Zeitalter des Internets sind militärische Lernprozesse über Kulturengrenzen hinweg alltäglich. Sie waren es auch schon in der Phase der europäischen Expansion und der in diesem Kontext geführten Kolonial- bzw. Imperialkriege. Vierzehn international renommierte Historikerinnen und Historiker fragen nach den Transfers von Wissen, Waffen, Ausrüstung oder Doktrinen in imperialen Kriegen, vorzugsweise in solchen Situationen, in denen die Gegner vor der Konfrontation wenig bis nichts übereinander wussten. Die Autorinnen und Autoren unterstreichen die Relevanz von Anpassungs- und Transferprozessen in der imperialen Expansion und vermessen deren Bedeutung für mi |
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